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DEL 26.10.2004, 23:03

Hannover nach Heimpleite weiter am Tabellenende

Köln nach Derbysieg über Krefeld neuer Spitzenreiter

Schlusslicht Hannover hat die Chance verpasst, das Tabellenende zu verlassen. In einem Nachholspiel vom 11. Spieltag gab es eine 1:4 (0:2 0:1 1:1) Niederlage gegen die Nürnberg Ice Tigers. Vor 2000 Zuschauern in der spärlich besetzten TUI Arena begannen die Scorpions engagiert, blieben aber im Abschluss erfolglos. Die Ice Tigers dagegen nutzten zwei Überzahlspiele durch Martinec (10.) und Trepanier (16.) für die 2:0 Führung nach dem ersten Drittel.

Auch im zweiten Drittel waren die Franken stets einen Schritt schneller als die Hausherren. Die Gäste gewannen die Zweikämpfe und konnten durch Fical (30.) auf 3:0 erhöhen.

Im Schlussdrittel bot sich das gleiche Bild. Die Scorpions bemüht aber ohne die entscheidenen Ideen, um die sichere Abwehr der Gäste zu überwinden. Patrik Augusta nutzte in Überzahl (45.) den Freiraum, um Adam Svoboda im Nürnberger Gehäuse zum ersten und einzigen Mal zu überwinden.

Drei Minuten vor Spielende hatte Todd Hlushko die Möglichkeit den Anschlusstreffer zu erzielen. Sein hartes Einsteigen im Torraum verhinderte die Anerkennung durch Hauptschiedsrichter Petr Chvatal, der bereits zuvor zwei Tore der Scorpions nicht gegeben hatte. Ice Tigers Goalie Svoboda war trotzdem nicht zu beruhigen und lieferte sich mit Todd Hlushko eine handfeste Auseinandersetzung. Nachdem auch noch Scorpions Goalie Ilpo Kauhanen hinzukam, der sein erstes Spiel für die Scorpions nach längerer Pause (Fingerbruch) bestritt, entschied sich Petr Chvatal alle drei Spieler mit Spieldauerdisziplinarstrafen vom Eis zu schicken. So kamen Christian Künast (Hannover) und Lukas Lang (Nürnberg) noch zu Kurzeinsätzen zwischen den Pfosten. Den Schlusspunkt setzte dann Sean Tallaire erneut in Überzahl zum 4:1 zwei Minuten vor Spielende.

Die Kölner Haie haben dagegen auch ihr siebtes Heimspiel der Saison gewonnen. Im 200. DEL-Spiel in der Kölnarena seit ihrer Eröffnung 1998 besiegte der KEC den rheinischen Nachbarn Krefeld mit 4:3. Mit dem Erfolg zogen die Haie an Mannheim vorbei und sicherten sich mit 31 Punkten die Tabellenführung.

Den besseren Start in die Partie hatten allerdings die Gäste. King überwand Torwart Greiss bereits nach 94 Sekunden zum 0:1 (2.). Kurz darauf erhiet der Pinguine-Verteidiger Herperger nach einem Check gegen Kopf von Lewandowski eine 5 Minuten+Matchstrafe (9.). In der darauf folgenden Überzahl gelangen dem KEC gleich zwei Treffer. Beardsmore (12.) und McLlwain (13.) brachten die Haie erstmals in Front. 

Im Mittelabschnitt drehten die Krefelder ihrerseits das Match. Vor 14.177 Zuschauern - darunter viele Kölner Studienanfänger, die vom KEC und der Kölnarena eingeladen waren - traf zwei Mal Brulé zum 3:2 für den KEV (25., 40. Überzahl).

Dennoch behielt der KEC seine "weiße Weste" in der Kölnarena. Nach einem Torwartwechsel (Rogles kam für Greiss) schaffte Lüdemann in Unterzahl den Ausgleich (46.), ehe Julien im Powerplay der Siegtreffer zum 4:3 glückte (50.).
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