ERC Ingolstadt besetzt letzte Kontingentstelle

Personalplanungen mit Jean-Francois Jomphe abgeschlossen

Nach der Verpflichtung von Jason Young vom deutschen Meister aus Köln hat der DEL- Neuling aus Ingolstadt nun noch einmal nachgelegt und mit der Besetzung der 13. und somit letzten Ausländerposition einen weiteren "Kracher" verpflichtet: Jean-Francois Jomphe heisst der neue Hoffnungsträger in den Reihen des Neulings.

Der "Paradiesvogel", wie Jomphe gerne von den Medienvertretern bei seinen bisherigen Arbeitgebern in Krefeld und Mannheim bezeichnet wurde, erblickte am 28.12.1972 in Havre St. Pierre/ Provinz Quebec das Licht der Welt. Wie üblich im Mutterland des Eishockeys durchlief er schon recht früh die verschiedenen Jahrgangsstufen, bekam bereits im Alter von 17 Jahren seinen ersten Vertrag bei den Shawinigen Cataractes in der Quebec Major Junior Hockey League (QMJHL), einer der zahlreichen Talentschmieden in Kanada. Seine weiteren Stationen waren u.a. die San Diego Gulls, die Quebac Rafales und die Las Vegas Thunder in der IHL sowie die Baltimore Bandits, Cincinati Mighty Ducks, Fredericton Canadians und die Springfield Falcons in der AHL, wobei er in 172 Spielen 164 Scorerpunkte - davon 60 Tore - erzielen konnte. Zu den sportlichen Höhepunkten zählen jedoch die 111 Einsätze bei den Anaheim Mighty Ducks, den Phoenix Coyotes und den Montreal Canadians in der besten Liga der Welt, der NHL, wobei er 10 Tore erzielen und 29 Vorlagen zu Treffern verbuchen konnte. Ein weiteres Highlight waren die Gewinne der Bronzemedaille 1995 bei den Weltmeisterschaften in Stockholm und der Silbermedaille 1996 in Wien. Bei seinen 52 Einsätzen im Team Canada brachte es der als Center bei den Panthern vorgesehene Neuzugang auf 33 Tore und 25 Assists.

Bei seinen beiden Stationen in Deutschland avancierte Jomphe nach nur wenigen Begegnungen zum Publikumsliebling, ließ die Herzen der Frauen nicht nur wegen seiner 85 (28 Tore/55 Assists) Scorerpunkte höher schlagen. Dass er sich trotz seiner spektakulären Spielweise durchaus zu wehren weiss, beweisen die 315 Strafminuten, die er bei seinen beiden Arbeitgebern in Krefeld (1999) und Mannheim (2000) in 109 Begegnungen aufgebrummt bekam. Ohne Verein - der noch gültige Vertrag bei den Mannheimer Adlern wurde aus familiäre Gründen im beiderseitigem Einvernehmen gekündigt - war Jean Francois dagegen im vergangenen Jahr. Mit der Vergabe dieser 13. und somit letzten Lizenz sind die Personalplanungen abgeschlossen. Einzig die Hängepartie mit Clayton Young, der nach der Besetzung sämtlicher Lizenzen nur noch als Deutscher eingesetzt werden darf, ist offen. Aber spätestens bis zum Eintreffen der einzelnen Spieler am Ende dieses Monats soll darüber Klarheit geschaffen werden.

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15.01.2025 02:49 Uhr

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