Eisbären triumphieren in Hannover
Kampf um Platz eins wieder offen
Spitzenreiter Hannover hat das Gipfeltreffen gegen den Tabellenzweiten aus Berlin deutlich verloren. Vor 10.325 Zuschauern in der erstmals ausverkauften TUI-Arena unterlagen die Niedersachsen mit 2:7 (0:0 1:3 1:4). Berlin verkürzt den Rückstand auf Hannover in der Tabelle auf zwei Punkte und hat es mit einem Spiel weniger nun selbst in der Hand die Vorrunde noch für sich zu entscheiden.
Beide Teams begannen sehr diszipliniert. Hannover erspielte sich in einer schnellen, hochklassigen Begegnung zunächst die größeren Torchancen. Bereits nach 40 Sekunden tauchte Dan Lambert frei vor Eisbären-Goalie Rob Zepp auf, der einen frühen Führungstreffer der Gastgeber verhindern konnte. Auch weitere Schüsse von Dolak, Brimanis und Schneider konnte Zepp in der Anfangsphase entschärfen. Hannovers Torwart Pätzold musste erst nach zehn Minuten gegen Alexander Weiß eingreifen. Vier Minuten vor der ersten Pause bekamen die Berliner die Chance im Powerplay in Führung zu gehen aber Brandon Smith scheiterte in aussichtsreicher Position.
Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild. Hannover zog sich tief in das eigene Drittel zurück und ließ die Eisbären kommen. Baxmann und Busch scheiterten an Pätzold. Die Gastgeber hatten die große Chance den ersten Treffer zu markieren als mit Jens Baxmann und Daniel Weiß zwei Eisbären auf die Strafbank mussten. Überhastet versuchten die Niedersachsen zum Abschluss zu kommen. Ein Schlagschuss von Sascha Goc prallte an Frank Hördler (29.) ab, der Goc überlaufen und mit Hilfe des Innenpfostens den Führungstreffer für die Eisbären erzielen konnte. Hannovers Antwort folgte postwendend. Noch immer in Überzahl passte Kathan auf Dolak (29.), der aus kurzer Distanz einschieben konnte. Die Berliner übernahmen nach dem Ausgleich wieder die Initiative, legten durch Brandon Smith (31.) erneut vor und erhöhten kurz darauf durch Tyson Mulock (35.) zum 3:1. Bei doppelter Überzahl hätten die Eisbären im zweiten Durchgang die Vorentscheidung herbeiführen können aber Hannover rettete sich in die zweite Pause.
Dafür sorgten die Berliner dann Im Schlussabschnitt recht schnell für klare Verhältnisse. Constantin Braun (47./50.) und Nathan Robinson (48.) erhöhten innerhalb von drei Minuten für Berlin auf 6:1. Die Scorpions nutzten ein Powerplay, um durch Dolak noch einmal zu verkürzen. Den Schlusspunkt setzten die Berliner drei Sekunden vor dem Spielende mit dem 7:2 durch Braun (60.).
Für die Hannoveraner geht es morgen in Kassel weiter. Berlin spielt kommende Woche jeweils in eigener Halle am Dienstag gegen Nürnberg, Mittwoch gegen Mannheim und Freitag gegen Frankfurt.
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