Eisbären kommen in Fahrt

Starker 5:1-Heimsieg gegen Augsburg

Die Augsburger Panther - immerhin Dritter der Deutschen Eishockey-Liga - hatten am Freitagabend vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften O2-World Berlin nicht den Hauch einer Chance gegen die Eisbären. Vor allem in den ersten beiden Dritteln bekamen die Zuschauer phasenweise Einbahnstraßen-Eishockey zu sehen - nicht nur dank der NHL-Gäste Claude Giroux und Daniel Briere.

Doch sie waren es, die das Offensivspiel der Eisbären immer wieder mit zündenden Ideen inspirierten. Dem 1:0 von Matt Foy in der 11. Minute, der einen strammen Schuss von Travis James Mulock abfälschte, waren schon viele gute Chancen der Hausherren vorausgegangen. In der 13. Minute gab es dann ein durchaus bemerkenswertes Tor. Giroux sah den aufrückenden Verteidiger Jens Baxmann, der normalerweise nicht für das Toreschießen zuständig ist, und der gebürtige Wernigeroder verlud AEV-Goalie Patrick Ehelechner im Stile eines ausgebufften Stürmers. Für das 3:0 zeichnete dann Claude Giroux selbst verantwortlich. In der 28. Minute zog der Stürmer einfach mal aus dem Bullykreis ab und drin war die Scheibe. In der 30. Minute spielten die Panther doppelte Unterzahl und da bediente Danny Briere seinen Kapitän Andre Rankel direkt vor dem Torkreis. Der gebürtige Hauptstädter ließ dem sehr guten Gästegoalie Patrick Ehelechner keine Chance. Auch in der 38. Minute durften die Eisbären einen nicht so ganz alltäglichen Torschützen feiern: Vincent Schlenker bugsierte die Scheibe nach wichtiger Vorarbeit von Tyson Mulock zum 5:0 in den Kasten.

Im letzten Drittel schalteten die Berliner einen Gang zurück und Augsburg zeigte sich nicht gewillt, noch höher gegen die Eisbären zu verlieren. Eine Überzahlsituation verhalf dem erst 20-jährigen Maximilian Schäffler zum 5:1-Ehrentreffer im Nachschuss. Damit war der shut-out für Berlins Goalie Rob Zepp zwar hin, aber an deutlichen Niederlage änderte sich nichts mehr. In den letzten Minuten hatten die Hausherren wieder das Sagen.

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