Eisbären haben gegen Straubing leichtes Spiel

5:1-Heimerfolg sorgt für ausgeglichene Wochenendbilanz

Die Berliner Eisbären können trotz der Auswärtsniederlage am Freitag in Augsburg zufrieden auf das erste DEL-Wochenende zurückblicken. Grund dafür ist ein sehr gelungener Heimauftakt, den die Berliner am Sonntagnachmittag gegen Straubing deutlich mit 5:1 gewannen.

Vor rund 12.500 Zuschauern in der O2-World Berlin hatten die Gäste aus Niederbayern zwei, drei gute Chancen zu Beginn, ehe man von den Tigers lange gar nichts mehr sah. Vor allem in der Defensive präsentierten sich die Straubinger schwach, ließen den Eisbären-Stürmern viel Platz zu Kombinationen. Und genau das können die Hauptstädter gut, besonders wenn der körperliche Druck des Gegners fehlt. Beim 1:0 in der 11. Minute spielten die Hausherren Überzahl, als Julian Talbot unbedrängt vor dem Straubinger Tor einen Schuss von Jens Baxmann verwertete, den Tigers-Goalie Jason Bacashihua hatte abprallen lassen. Beim 2:0 von Darin Olver in der 17. Minute konnte der Berliner Torschütze seelenruhig hinter dem Straubinger Abwehrriegel entlangfahren und den Abschluss verzögern, bis Bacashihua zuckte und sein Abwehrpulver so verschossen hatte.

Auch im Mittelabschnitt hatten die Berliner eindeutiges Übergewicht. Die wenigen Chancen der Gäste machte Eisbären-Goalie Petri Vehanen zunichte. Beim 3:0 in der 26. Minute hatte Neuzugang Petr Pohl seinen ersten von zwei sehenswerten Auftritten. Einen 2-auf-1-Konter vollendete der Tscheche am langen Pfosten ganz sicher. Das 4:0 ging im Powerplay in der 32. Minute auf das Konto von T.J. Mulock, der einen Schuss von Constantin Braun abfälschte. Zur 5:0-Vorentscheidung traf Petr Pohl in der 40. Minute sogar in Unterzahl.

Erst im letzten Durchgang bemühten sich die Gäste um Schadensbegrenzung. Trainer Rob Wilson schickte dazu als Wake-up-call auch Ersatzkeeper Dustin Strahlmeier aufs Eis. Doch zu mehr als dem Ehrentreffer durch Andy Canzanello (50.) sollte es für die Straubing Tigers nicht reichen.

Straubings Coach lobte die siegreichen Berliner nach der Partie vor allem für ihre Chancenverwertung und umschiffte damit geschickt mögliche Fragen nach der eklatanten Defensivschwäche seines Teams. Für die Hausherren würdigte Trainer Jeff Tomlinson vor allem die Reaktion seines Teams nach der enttäuschenden Auswärtsniederlage in Augsburg. Getrübt wurde die Stimmung im Berliner Lager am Sonntag nur durch Verletzungssorgen. So fällt Florian Busch vorerst mit einer Schulterverletzung aus, nähere Untersuchungen in der kommenden Woche müssen Aufschluss über die Dauer des Ausfalls geben. Sturmkollege Mark Bell laboriert an Augenproblemen, wird aber am kommenden Wochenende wohl wieder fit sein.

Kommentar schreiben