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DEL 04.11.2013, 19:41

DEL-Wochenendrückblick: Gute Pause, schlechte Pause

Für wen der Deutschland-Cup genau recht kommt, für wen nicht

"Wer nie außer sich gerät, kann auch nicht in sich gehen", lautet eine beliebte Weisheit aus der Psychoanalyse. So gesehen kann man die Krise und die hoch kochenden Emotionen in Iserlohn auch positiv deuten. Mit der Entlassung von Trainer Doug Mason und der Auseinandersetzung des Clubs mit der Kritik der Fans und mit der Präsentation eines neuen Coaches ist man nun im Sauerland wahrlich genug "außer sich geraten". Nun folgt die Zeit des "Insichgehens" - eine fast zweiwöchige Länderspielpause, die übrigens nicht nur die Roosters herbeisehnen.

Denn die anstrengenden letzten Wochen gingen vielerorts an die Substanz - körperlich und mental. Das hat man auch am letzten Wochenende wieder gemerkt, zum Beispiel in der hitzig geführten Begegnung zwischen Köln und Straubing. Dass das auch Verletzungsfolgen hatte, wundert wenig. Insofern ist die jetzt durch den Deutschland-Cup gesetzte Pause im eng gesteckten Spielplan ein Segen für viele Clubs. Im sportlichen Bereich haben vor allem die Krisenteams Gelegenheit, sich neu zu sortieren und Wunden zu lecken. Das gilt natürlich besonders für die bereits angesprochenen Iserlohn Roosters, die die "rote Laterne" tragen und bei denen der "Pasanen-Effekt" am Sonntag mit der 1:3-Niederlage in Ingolstadt schon wieder zu verpuffen drohte.

In Berlin sieht es ganz ähnlich aus. Zwar hatten die Eisbären zuletzt einen spürbaren Aufwärtstrend erfahren und sahen sich damit beinahe schon in ihrem stoischen Leugnen der Gegenwart einer Krise bestätigt, doch dann setzte es ausgerechnet vor der Pause einen ordentlichen Denkzettel. Ein 0:8 in Wolfsburg ist für einen amtierenden Meister schon eine heftige Niederlage und das war ja noch nicht genug der Hiobsbotschaften am Sonntag. Mit der schweren Verletzung von Jens Baxmann, dem Ruhepol in der zuletzt oft fahrigen Defensive der Hauptstädter, gibt es neuen Handlungsdruck für Manager Peter-John Lee auf dem Transfermarkt.

Augsburg hat eine ganz ähnliche Situation nach den schweren Verletzungen von Tobias Draxinger und auch Steffen Tölzer. Da verwundert es wenig, dass die Fuggerstädter schon am Montag einen Neuzugang aus Übersee präsentierten. Allerdings stehen die Panther noch vergleichsweise gut da in der Tabelle, dennoch dürfte auch in Augsburg die Pause eher positiv bewertet werden.

Ganz anders sieht das wohl in Schwenningen aus. Der Aufsteiger, der in den ersten Wochen seines DEL-Wiedereintritts erwartungsgemäß Lehrgeld zahlen musste, verblüffte zuletzt mit einem Sechs-Punkte-Wochenende, viel Kampfgeist und Leidenschaft sowie dem nötigen Glück des Tüchtigen. In der Tabelle haben die Schwarzwälder nun den Anschluss an Platz acht hergestellt. Da würden die Wild Wings wohl lieber gleich am Dienstag weiterspielen, um das Momentum auszunutzen.

Ganz genauso dürfte es den Grizzly Adams Wolfsburg und den Krefeld Pinguinen ergehen. Beide Vereine stehen mit je 31 Zählern und einem Sechs-Punkte-Wochenende auf der Habenseite in Lauerposition hinter dem Spitzentrio Köln, Nürnberg und Mannheim.

Auch in solchen komfortablen Situationen möchte man das Eis eigentlich gar nicht mehr verlassen. Aber die Bedingungen sind nun einmal für alle gleich und obendrein ist es ja nur eine Hypothese, wie sich die Pause tatsächlich auf die einzelnen Teams auswirken könnte. Wer mental stark und gesundheitlich gut beieinander ist, der wird genauso gut aus der Pause kommen, wie er in sie hineingegangen ist - oder eben genauso schlecht.
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