DEL	26.12.2006, 21:14

34. Spieltag: Spitzenteams konzentriert an Weihnachten

Duisburg bleibt das Team der Stunde

Der Gänsebraten hat geschmeckt - und offensichtlich keine negativen Folgen hinterlassen: Am 2. Weihnachtsfeiertag konnte die DEL-Spitze Siege einfahren. So manchem Team reichte dafür sogar der Schongang. Ingolstadt konnte sich in Augsburg endlich den Kummer der letzten Woche von der Seele schießen und Hannover kam im Nord-Derby zu einem sehr wichtigen Sieg gegen Konkurrent Hamburg. Das Überraschungsteam bleiben weiterhin die Duisburger Füchse, die derzeit den Eindruck erwecken, als wollten sie das Feld buchstäblich von hinten aufrollen.

Vor 5.667 Zuschauern in der Krefelder Rheinlandhalle ist die geplante Wiedergutmachung der Pinguine gegen Spitzenreiter Mannheim daneben gegangen. Immerhin konnten die Ehrenberger-Schützlinge die Niederlage in einem erträglichen Rahmen halten und unterlagen mit 3:4 (0:0 1:1 2:3). Nach einem torlosen Drittel und gegenseitigem Abtasten konnte Girard für die Gäste in der 29. Minute zum ersten Mal einnetzen. 13 Sekunden vor der zweiten Sirene schaffte Verwey den Ausgleich für den KEV. Im letzten Drittel gab es dann ein munteres Scheibenschießen, dass der Tabellenführer schließlich für sich entschied.

In Augsburg kam es am 2. Weihnachtsfeiertag zum "Panther-Duell". Sieger blieb am Ende doch deutlich der ERC Ingolstadt, für den unter Interimstrainer Jamie Bartman zum ersten Mal Gelegenheit war, den Kummer der letzten Wochen mit der schweren Erkrankung von Trainer Ron Kennedy von der Seele zu schießen. Beim 2:5 (0:2 0:0 2:3) aus Augsburger Sicht konnten Tripp (4.) und Barta (13.) im ersten Drittel einen Vorsprung für die Gäste erzielen. Im Schlussabschnitt kamen Waginger (43.) und Ast (44.) per Doppelschlag für Ingolstadt zur Vorentscheidung. Zwei Tore von Murphy brachten die Augsburger dann beinahe noch einmal ins Spiel. Ein Unterzahltor von Ficenec (59.) entschied schließlich die Partie.

Am Nachmittag, während andere DEL-Clubs noch an den Weihnachtsplätzchen knabberten, hatten die Hannover Scorpions auswärts eine ganz harte Nuss beim Erzrivalen Hamburg Freezers zu knacken. Vor 12.435 Zuschauern in der überfüllten ColorLine-Arena entführten die Niedersachsen drei wichtige Punkte aus Hamburg. A Ende hieß es 4:3 in der regulären Spielzeit. Während Hannover weiter von den Play-Offs träumen darf, wird es für die Hamburg Freezers trotz des vor einigen Wochen erfolgten Trainerwechsels immer enger. Zu Platz acht beträgt der Abstand fünf Punkte. Die Kölner Haie haben sich vor 13.211 Zuschauern in der Kölnarena ein 5:3 (2:0 1:1 2:2) gegen die Frankfurt Lions erkämpft. Hospelt (15.) und Goalgetter McLlwain (18.) schafften im ersten Durchgang die Führung. In der erwartet ruppigen Partie kam Moritz Müller für Köln in der 28. Minute gar zum 3:0. Als der Torschütze wenig später selbst auf die Strafbank musste, klinkte Taylor in Überzahl erstmalig für die Lions ein (29.). In der 51. Minute schaffte Ciernik mit seinem 4:1 die Vorentscheidung. Doch auch anschließend ging es weiter hin und her. Podhradsky (53.) brachte Köln wieder heran. McLlwain stellte nur 58 Sekunden später den alten Abstand wieder her. Den letzten Treffer des Abends erzielte Oppenheimer in der 57. Minute. Mehr ließen die Haie trotz deutlich schwindender Kräfte in den Schlussminuten nicht mehr zu.

Aufsteiger Straubing kommt einfach nicht mehr in die Gänge. Vor beachtlichen 5.767 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm setzte es gegen die DEG Metro Stars die nächste Heimniederlage für die Tigers. Am Ende hieß es für die Kühnhackl-Cracks 2:4 (0:1 2:1 0:2).

Auch an Weihnachten war die Scania Arena in Duisburg wieder ein Tollhaus. Das Schlusslicht setzte sich gegen die Iserlohn Roosters mit einem wiederum überzeugenden Keeper Christian Rohde und Kampfgeist im letzten Drittel gegen Iserlohn mit 3:2 (0:1 0:0 3:1) durch. Kurios: Zwei Unterzahltreffer (Bashkatov/41., Fritzmeier/42.) brachten die Füchse wieder ins Spiel.

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