DEL	21.12.2006, 22:03

32. Spieltag: Adler gewinnen Spitzenspiel in Ingolstadt

Haie und Düsseldorf patzen - Viele Unterzahltreffer

Die Mannheimer Adler haben das Spitzenspiel des 32. Spieltages auswärts bei den Ingolstädter Panthern gewonnen. Nachdem knappen 3:2-Erfolg vor 4.314 Zuschauern in der Saturn-Arena sind die Schützlinge von Trainer Greg Poss nun wieder am ERCI vorbeigezogen. Forbes hatte die Gäste in der 11. Minute in Führung geschossen. Nachdem Methot (25.) und Arendt (27.) im Mittelabschnitt binnen gut zwei Minuten auf 3:0 erhöhten, nahm Ingolstadts Interimstrainer Jamie Bartman eine Auszeit, die sich bereits in der 33. Minute auszahlen sollte: Ficenec erzielte den Anschlusstreffer. Im Schlussdrittel wurde es nach dem 3:2 durch Tory noch einmal richtig spannend. Doch mit Glück und Geschick retteten die Adler den Sieg über die Zeit.

Die Kölner Haie haben die Chance verpasst, mit der Spitze Schritt zu halten. Vor 11.335 Zuschauern in der Kölnarena unterlagen die zuletzt überzeugenden Haie überraschend den krisengeschüttelten Hamburg Freezers mit 2:5 (1:2 1:1 0:2). Das 0:1 von Aab (4.) konnte Ivan Ciernik in der 17. Minute egalisieren. Doch Schnitzer traf im direkten Gegenzug (18.) zum 1:2.

Ein Unterzahltor von Adams in der 26. Minute bedeutete für die Hausherren dann noch einmal den Ausgleich. Als mit McLlwain wenig später ein weiterer "Hai" auf der Strafbank Platz nehmen musste, schlugen die Freezers in Überzahl zu und erzielten das 2:3 (Brandner/27.). Im Schlussabschnitt machten Manning - von der Strafbank kommend (47.) - und Fortier (57.) mit den Treffern vier und fünf für die Freezers alles klar.

Auch die DEG Metro Stars mussten am vorletzten Spieltag vor Weihnachten eine Heimniederlage hinnehmen. Vor nur 5.745 Zuschauern im ISS Dome unterlagen die Jackson-Schützlinge dem Tabellensechsten Hannover Scorpions mit 1:2 (0:1 0:0 1:1). Scorpions-Trainer Hans Zach trat an alter Wirkungsstätte (zumindest in alter Wirkungsstadt) mit einer exzellent eingestellten Mannschaft an. Die Niedersachsen erzielten in der 20. Minute per Unterzahltreffer das 0:1 (Torschütze Hlinka). Nach torlosem Mitteldrittel markierte Panzer ebenfalls in Unterzahl in der 49. Minute den umjubelten Ausgleich. Doch in der 51. Minute sorgte Goc im Powerplay für die Entscheidung zugunsten der Gäste.

Nach der turbulenten Woche bei den Frankfurt Lions mit einem prominenten Abgang (Charly Fliegauf) und einem angekündigten Wechsel von Michael Hackert ging es für die Hessen auch auf dem Eis nicht gerade erfreulich zu. Vor 6.500 Zuschauern unterlagen die Lions den immer besser in Schwung kommenden Eisbären mit 2:5. Nachdem es nach zwei Durchgängen noch 2:2 gestanden hatte, zogen die Eisbären im letzten Drittel davon. Kurios: Ein Unterzahltreffer von André Rankel (46.) leitete den Endspurt des Deutschen Meisters ein. Zuvor musste Youngster Marcel Müller nach einem Check gegen Kopf von Petr Macholda mit einer Matchstrafe das Eis verlassen. Macholda, der nicht mehr weiterspielen konnte, zog sich offenbar dabei einen Nasenbeinbruch zu. Nachdem Rankel-Tor zum 2:3 erhöhten Felski (56.) und erneut Rankel (60.) zum 2:5-Endstand.

Kurz vor Weihnachten regt sich wieder Leben im Tabellenkeller. Die Augsburger Panther konnten vor 2.341 Zuschauern in eigener Halle überraschend die Iserlohn Roosters mit 3:1 in die Schranken weisen. Buzas (4.) und Suchan (16.) stellten die Weichen ohne größere Anstrengungen früh auf Sieg. In der 35. Minute schaffte Joseph in Überzahl für die Hausherren die Vorentscheidung. Im Schlussabschnitt konnten die Gäste in Unterzahl durch Roy nur noch den 3:1-Ehrentreffer erzielen (50.).

Auch Duisburg lässt nach den positiven Nachrichten zur gesicherten Zukunft des Füchse-Eishockeys in der DEL weiter aufhorchen. Vor gut 4.000 Zuschauern in der altehrwürdigen Rheinlandhalle gewannen die Hegen-Schützlinge nach Penalty-Schießen mit 4:3. Dabei wurde Füchse-Goalie Rohde gegen die teilweise wild auf das Duisburger Tor anrennenden Pinguine wieder einmal zum Mann des Abends.

Was ist nur aus der Heimstärke der Straubing Tigers geworden? Dem Aufsteiger geht in der DEL offenbar immer mehr die Luft aus. Vor 3.942 Zuschauern ging die Kühnhackl-Truppe gegen die Sinupret Ice Tigers sang- und klanglos mit 1:5 unter. Nach einem halbwegs ausgeglichenen Auftaktdrittel (1:1), zogen die Franken zunächst im Mittelabschnitt auf 1:3 davon (Beardsmore/28., Savage/34.) und machten im Schlussdrittel per Doppelschlag den Sack zu (King/55., Polaczek/56.)

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