26. Spieltag: München deklassiert DEG mit 7:1
Wolfsburg bleibt halbwegs dran - Bremerhaven überrascht Nürnberg
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Torchance für Krefeld Mark Mancari gegen Iserlohn. Foto: Mathias M. Lehmann.
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Die Roten Bullen aus der bayerischen Landeshauptstadt bleiben unangefochtener Spitzenreiter der DEL. Mit 7:1 machten sie der Düsseldorfer EG ihre Überlegenheit deutlich. Der Tabellenzweite Wolfsburg gewann bei den Eisbären Berlin 3:2 nach Verlängerung. Das Verfolgerfeld ließ Punkte liegen. Nürnberg patzte in Bremerhaven. Mannheim gelang gegen Ingolstadt kein Heimtor und Köln verlor in Augsburg. Die Panther machen es sich heimlich heimisch da oben. Spieltag 26 in der Übersicht.
München haushoch gegen Düsseldorf: Andreas Eder (6.), Yannic Seidenberg (8.) und Mads Christensen (16.) legten vor 4180 Zuschauern los wie die Feuerwehr und sorgten für einen beruhigenden 3:0-Vorsprung. Drayson Bowman (19.) verkürzte zwar im ersten Drittel noch für die DEG, aber Yannic Seidenberg (23.) legte nach der Pause zum 4:1 nach. Spätestens nach Keith Aucoins (27.) 5:1 war die Sache dann gegessen. Michael Wolf (56.) und Derek Joslin (58.) gestalteten den Abend dann vollends ungemütlich für die DEG. München ist mit 57 Zählern auf Platz eins. Verfolger Wolfsburg bleibt halbwegs dran: Die Niedersachsen gewannen 3:2 nach Verlängerung in Berlin. Robert Bina (2.) war gleich zu Beginn des Duells bei einem Mann mehr auf dem Eis erfolgreich. Brent Aubin (28.) dann gegen Mitte des Spiels. Nach 315 Minuten ohne Gegentor am Stück musste Rekordgoalie Felix Brückmann ungewohnterweise hinter sich greifen: Florian Busch (46.) war für Berlin zur Stelle. Bei zwei Mann mehr auf dem Eis glich Nicholas Petersen (52.) vor 12500 Zuschauern sogar zum 2:2 aus. Jeremy Dehner (65.) sicherte dem Tabellenzweiten 28 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung den Zusatzpunkt. Wolfsburg Zweiter mit acht Punkten Rückstand auf den Primus.
Nürnberg verlor bei Liganeuling Bremerhaven 1:2 in der Overtime: Dauerbrenner Patrick Reimer (5.) brachte seine Nürnberger in Front. Cory Quirk (31.) egalisierte, als David Steckel auf der Strafbank brummen musste. Und Mike Moore (63.) machte die Überraschung dann in der „Nachspielzeit“ perfekt. Das Gros der 4454 Zuschauer jubelte.
Ingolstadt machte den Spielverderber in Mannheim: Thomas Oppenheimer (19.) nutzte vor der ersten Pausensirene seine Chance zur Führung für die Gäste und war damit Mann des Abends beim 1:0-Sieg seiner Ingolstädter. Mannheim nun Fünfter, Ingolstadt auf Rang acht.
Die hochgehandelten Kölner Haie verloren bei den tiefgestapelten Augsburger Panther mit 2:3: Michael Davies (8.) nutzte gleich das erste Überzahlspiel für die Panther zum 1:0. Im zweiten Abschnitt fand Scott Valentine (27.) die Lücke zum 2:0, Benjamin Hanowski (30.) erhöhte gar auf 3:0 – erneut im Powerplay. Philip Gogulla (37.) auf Vorlage von Christian Ehrhoff und Ryan Jones (50.) machten es noch einmal spannend – die Haie kamen auf 3:2 heran. Aber Ehrhoff nahm durch zwei Strafzeiten zum Ende des Spiels eine reale Chance gegen starke Panther. Köln bleibt auf sechs, Augsburg ist Vierter.
Im Kampf um Platz zehn sicherte sich Iserlohn drei wichtige Zähler gegen kriselnde Krefelder: Nach nur 94 Sekunden erwischte Blaine Down (2.) die Pinguine eiskalt. Marko Friedrich (27.) und Matthew Halischuk (31./Powerplay) erhöhten auf 3:0. Daniel Piettas (34.) Anschlusstreffer beantwortete Luigi Caporusso (40.) zehn Sekunden vor der zweiten Pause zum 4:1 und setzte damit den Schlusspunkt. Krefeld rutscht ab auf zwölf, Iserlohn hoch auf zehn.
Schlusslicht Schwenningen kann auch gewinnen. Gegen Straubing landeten die Schwarzwälder einen 3:2-Heimerfolg. Stefano Giliati (16.) konnte zum 1:0 für Schwenningen verwerten. Straubings Michael Connolly (24.) glich aus. Nach torlosem Mittelabschnitt, war es dann Andree Hult (41.), der zu Beginn des letzten Drittels eine Überzahlmöglichkeit zum 2:1 für die Wild Wings verwandelte. Sandro Schönberger (50.) gestaltete das Ganze wieder ausgeglichen, bevor Ulrich Maurer (59.) kurz vor Schluss den Game-Winner markierte. Schwenningen hat nur noch zwei Zähler Rückstand auf die vorletzte DEG.
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