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Weltmeisterschaft 2015 18.05.2015, 13:04

Rekorde, Emotionen und großartiger Sport

Rückblick auf die "beste WM aller Zeiten"

Team Canada ist derzeit eine Klasse für sich.
Team Canada ist derzeit eine Klasse für sich. Foto: EISHOCKEY.INFO.
Am Sonntag ging in Prag die 79. Eishockey Weltmeisterschaft zuende. Nach 160 Stunden Eishockey in 17 Tagen ziehen die Ausrichter ein positives Fazit. Die Tschechen wollten die beste WM aller Zeiten ausrichten. Nicht nur DEB-Präsident Franz Reindl zeigte sich begeistert, sprach von neuen Maßstäben. Mit 741.690 Zuschauern wurde ein beeindruckender Zuschauerrekord aufgestellt. Weitere 750.000 Fans besuchten die Fanzonen in den beiden Spielorten Prag und Ostrava.

Die Begeisterung der Tschechen für Eishockey dürfte niemanden überrascht haben, die Atmosphäre in der O2-Arena, vor allem bei den Heimspielen der Gastgeber, übertraf dann aber sicher alle Erwartungen. Über 17.000 Fans feierten unvergessliche Eishockey-Partys. Dabei galt das Interesse nicht nur dem eigenen Team. Auch zu Spielen zwischen Deutschland und Frankreich kamen an einem Samstagnachmittag über 15.000 Zuschauer.

Für Spaß sorgten die Maskottchen Bob und Bobek. Erstmals in der WM-Geschichte kamen zwei Maskottchen zum Einsatz. Mit viel Liebe zum Detail wurden die Fans in und um die Arenen unterhalten. In den Fanzonen wurde friedlich und ausgelassen gefeiert, insgesamt wurden 800.000 Bier verkauft. Für die Fans gab es ein Eishockey-Museum, Live-Musik, Live-Übertragungen auf Großbildleinwänden und viele kleine Spiele zum Thema Eishockey für den Zeitvertreib. Die Eishockey-Dekoration in der Shopping-Mall neben der O2-Arena rundete das Erscheinungsbild perfekt ab.

Die Weltmeisterschaft wurde durch die Zusagen von NHL-Stars wie Sidney Crosby, Evgeni Malkin oder Pekka Rinne enorm aufgewertet. Bedauerlich, dass dieser Trend am deutschen Team vorbeiging. Während Alexander Ovechkin nach dem Playoff-Aus seiner Washington Capitals gar nicht schnell genug in den Flieger Richtung Prag einsteigen konnte, gab es beim DEB-Team zahlreiche Absagen. Wenigstens konnte der Abstieg aus deutscher Sicht verhindert werden.

Die überragende Persönlichkeit dieser Weltmeisterschaft war zweifelsohne Jaromir Jagr. Der 43-Jährige sorgte in der O2-Arena für Lautstärkerekorde. Aber auch mit Jagr konnten sich die Tschechen ihren Traum vom Gold im eigenen Land nicht erfüllen. Im Viertelfinale hatte Jagr das Spiel gegen Finnland noch fast im Alleingang gewonnen. Am Finalwochenende reichte es gegen die nordamerikanischen Teams dann nicht mehr. Zweimal verloren die Gastgeber ohne ein Tor geschossen zu haben. Auch ohne Medaille gab es zum Abschied viel Applaus von den Rängen.

Überragendes Team waren die Kanadier, die auf diesem Planeten derzeit keinen Gegner haben, der es mit Ihnen aufnehmen kann. Schweden, Tschechien und zum Schluss Russland konnten Crosby, Spezza und Co. nicht Paroli bieten. Gegen Deutschland und Österreich gab es zweistellige Ergebnisse und es wären sicher noch mehr Tore möglich gewesen, wenn die Kanadier nicht irgendwann den Sparmodus eingeschaltet hätten. Beim Turnier schossen insgesamt 170 Spieler 347 Tore.

Für die kommenden Weltmeisterschaften liegt die Meßlatte sehr hoch. In Russland wird der Zuschauerrekord bei einem Fassungsvermögen von 7.000 Zuschauern in St. Petersburg und 12.000 Zuschauern in Moskau nicht erreicht werden können. 2017 ist Deutschland zusammen mit Frankreich wieder Ausrichter einer Weltmeisterschaft. Franz Reindl wird genau beobachtet haben, wie man eine perfekte Eishockey-Weltmeisterschaft ausrichtet und in Köln versuchen eine ähnliche Begeisterung zu entfachen, wie in den vergangen Tagen in Prag und Ostrava.
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Gast
16.02.2025 17:58 Uhr


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Kommentare (4)
19.05.2015, 11:53 Uhr
Süd_Hockey (Gast)
@hockeyfan: Sorry aber ich muss dazu was schreiben. Zum einen wurden die anderen Sportarten auch live angekündigt oder? Was würden da Handballfans dazu sagen, wenn ein Finalspie, welches in dieser Spannung im übrigen einen hohen Seltenheitswert besitzt, einfach abgebrochen würde? Zum anderen ist es ...
Weiterlesen Bewerten:2 

19.05.2015, 11:24 Uhr
Moe
Jeder Fan einer Sportart wünscht sich, dass sein Hobby möglichst oft in den Medien auftaucht. Aber im deutschen Eishockey sind viele Dinge falsch gelaufen. Und da darf man sich jetzt auch nicht beschweren, dass die DEB-Länderspiele nicht mehr wie früher im Ersten laufen, sondern auf Sport1, die mit ...
Weiterlesen Bewerten:8 

19.05.2015, 00:42 Uhr
hockeyfan (Gast)
Hartmann hat recht. Sport1 hat trotz angekündigter live-Sendung immer wieder Handball oder Fußball Nachbetrachtungen gezeigt. Das Erste Drittel eines Spieles gab es des öfteren nur zur Hälfte zu sehen. Das war sehr ärgerlich.
Bewerten:3 

18.05.2015, 15:34 Uhr
Hartmann
Ja. Ja, ganz geile WM. Nur in unseren Medien merkt das keiner. Hat sich nicht die ehemalige Geliebte von Ex-Drittliga-Fußballer xyz eine neue Friseur zugelegt. Das ist wichtiges als das sowieso9 viel zu komplizierte Eishockey. Igit, die hauen sich auch noch. Fußball versteht doch jeder "Deep...
Weiterlesen Bewerten:4 




Weltmeisterschaft 2015 25.08.2015, 22:13

Strafe für unsportliche Russen

Beim WM-Finale zu früh das Eis verlassen

Die russische Mannschaft nach dem verlorenen WM-Finale.
Die russische Mannschaft nach dem verlorenen WM-Finale. Foto: EISHOCKEY.INFO.
Russland hat vom Eishockey Weltverband eine Strafe in Höhe von 80.000 Franken bekommen. Die Russen haben nach Ansicht der IIHF beim WM-Finale am 17. Mai in Prag die Eisfläche bei der Siegerzeremonie zu früh verlassen. Der Vizeweltmeister hätte auf das Abspielen der kanadischen Hymne warten müssen.
Weltmeisterschaft 2015 18.05.2015, 13:30

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Deutschland bleibt 13.

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Kanada ist der Weltranglistenerster. Foto: EISHOCKEY.INFO.
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Jaromir Jagr als bester WM-Spieler ausgezeichnet

43-jähriger Tscheche gibt Rücktritt aus Nationalteam bekannt

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Jaromir Jagr.
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Jaromir Jagr wurde als wertvollster Spieler der Weltmeisterschaft in Tschechien ausgezeichnet. Im kommenden Jahr wird der 43-Jährige nicht bei der WM in Russland spielen. Jagr gab seinen Rücktritt aus der tschechischen Nationalmannschaft bekannt.
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