Deutschland im Viertelfinale ausgeschieden

Schweden schlägt DEB-Auswahl 5:2

Die Weltmeisterschaft 2011 ist für die deutsche Eishockey-Auswahl beendet. Im Viertelfinale schied die Mannschaft von Bundestrainer Uwe Krupp nach einem 2:5 (1:2 1:2 0:1) am Mittwochabend in Bratislava aus. Wiederum zog sich die DEB-Auswahl gegen einen Top-Gegner achtbar aus der Affäre. Das Turnier wird aus deutscher Sicht in ähnlich guter Erinnerung bleiben, wie das Heimturnier 2010.

Auch diesmal wurde Deutschland von einem ärgerlichen Gegentreffer in der 1. Minute geplagt. Und erneut wurde der Treffer durch einen deutschen Spieler verursacht. Das "Eigentor" von Robert Dietrich wurde Martin Thörnberg zugeschrieben, dessen Schuss von Dietrich unhaltbar für Dennis Endras ins Tor abgefälscht wurde. Es gehört aber auch zu den deutschen Qualitäten bei dieser WM, dass die Mannschaft um eine gute Antwort auf einen vermeintlichen Schock nicht verlegen ist. Alexander Barta, der bester und aktivster Deutscher an diesem Abend war, traf schon in der 3. Minute zum 1:1-Ausgleich. Zuvor hatte Frank Mauer den Hamburger mit einem Steilpass durch die gesamte schwedische Abwehr hindurch auf die Reise geschickt. Das Tor brachte die deutsche Psyche wieder in Ordnung. Trotz eines durchweg guten Auftritts der Schweden hatte Deutschland immer wieder starke Phasen, so auch in der 9. Minute, als gleich eine ganze Serie von Chancen entstand. Leider fand kein deutscher Schuss den Weg ins Tor des Schweden-Goalies Fasth, die größste Möglichkeit vergab in dieser Situation John Tripp. Teils agierte die DEB-Equipe etwas zu offensiv, so war auch das 1:2 von Berglund in der 16. Minute zu erklären. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels in der 19. Minute produzierte Deutschland dann wieder Chancen in Serie - leider auch diesmal ohne Effekt.

Den besseren Start ins zweite Drittel erwischten die "Tre Kronors". In der 25. Minute machten die Schweden dann auch das 1:3. Die deutsche Abwehr war dabei deutlich außer Position geraten und Dennis Endras sah trotz freier Sicht nicht ganz so glücklich im deutschen Kasten aus. Im Gegenzug vergab Philip Gogulla die Chance zum schnellen Anschlusstreffer. In der 29. Minute nutzte Loui Eriksson eine Nachschussmöglichkeit zum fast schon lässigen 1:4. Am langen Pfosten stehend tanzte er Endras aus, Frank Hördler kam in dieser Situation einen Schritt zu spät. In der Folge hatte Deutschland eine 5-gegen-3 Überzahl ungenutzt verstreichen lassen, erkämpfte sich aber so immerhin ein Gleichgewicht auf dem Eis zurück, die gegen Ende des zweiten Durchgangs in die vielleicht stärkste Phase der Deutschen mündete. Nicht unverdient netzte Michael Wolf in der 39. Minute dann auch zum 2:4 ein. Andre Rankel hatte zuvor in der schwedischen Zone mit Beharrlichkeit die Scheibe verteidigt und den Rest dann Torjäger Wolf überlassen.

Im letzten Drittel hätte Schweden beinahe früh das 2:5 in der 44. Minute erzielt, doch die Szene war bereits abgepfiffen, weil Endras die Scheibe unter der Stockhand hatte und Schwedens Krüger etwas keck nachgestochen hatte. In der 49. Minute kam es dann allerdings doch zur 2:5-Entscheidung. Martin Thörnberg stand günstig zum Abpraller, den sich Dennis Endras leistete, die Deutschen hatten da keine Abwehrchance mehr. Bis zum Ende des Spiels hielt das DEB-Team gut mit, ließ keine weiteren Gegentreffer mehr zu - auch in Unterzahl nicht.

Die Mannschaft von Bundestrainer Uwe Krupp verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus Bratislava, mit einem historischen Sieg gegen Russland und einer besseren Platzierung als das "Vorbild" Schweiz.

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26.11.2024 00:51 Uhr

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Kommentare (3)

12.05.2011, 11:31 Uhr

CK81 (Gast)

Die Mannschaft hat ein tolles Turnier gespielt!

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12.05.2011, 11:22 Uhr

Theo (Gast)

Schließe mich an. Super leistung, hat wirklich spaß gemacht mit euch. vielen Dank!!!

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11.05.2011, 23:48 Uhr

Gonzo87 (Gast)

Jungs ich bin stolz auf alle von euch und ihr könnt ebenso stolz auf euch sein. Weiter so! @Dennis, mach die nichts draus.... War wieder eine super Leistung von dir

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