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Weltmeisterschaft 2007 20.04.2007, 16:37

Am Ende der Lehrjahre?

Siegesserie des DEB-Teams weckt Phantasien

Die "Handschrift von Uwe Krupp" glaubt DEB-Sportdirektor Franz Reindl nach dem fast schon ein bisschen sensationellen Sieg der Deutschen Eishockey-Nationalmannschaft in Herisau gegen die Schweiz entdeckt zu haben. Eine etwas abenteuerliche Aussage ist dies andesichts der Tatsache, dass die Mannschaft so selten miteinander spielt, viele Schlüsselspieler fehlen und DEB-Coach Uwe Krupp erst vor kurzem aus Detroit zur Mannschaft "gejettet" kam. Doch einen Grund muss der offensichtliche Aufschwung der Nationalmannschaft, der sich seit Monaten mit deutlicher werdenden Zeichen ankündigt, ja haben. Die junge Generation wird langsam erwachsen, die Lehrjahre gehen vorbei - prognostizieren einige Fachleute. Wir fragen uns: Was kann man von Krupp's Truppe in Russland bei der WM erwarten?

"Der Klassenerhalt ist und bleibt das Ziel", so bescheiden klingen die Aussagen dazu nach wie vor und für Euphorie besteht ja auch beileibe kein Anlass. Dennoch ist es schon realistisch zu konstatieren, dass die Personaldecke des Deutschen Eishockey Bundes stärker, erfahrener und auch dichter geworden ist. Zweifellos ist dies ein Nebenprodukt der Ausländerbeschränkung in der DEL. Heute spielt ein blutjunger Robert Dietrich in Düsseldorf im Play-Off-Halbfinale gegen Nürnberg bei 3-gegen-5 "Ausputzer". Vor fünf Jahren wäre so etwas undenkbar gewesen - da kamen U20-Spieler in der Regel nur beim Spielstand von 7:2 im letzten Drittel zum Einsatz. Von wenigen hoch talentierten Ausnahmen einmal ganz abgesehen. Die Spielpraxis fehlt den jungen Himmelsstürmern des deutschen Eishockeys heute eben nicht mehr. Und wer für die DEL noch nicht reif ist, spielt mit Förderlizenz in der sportlich aufstrebenden ASSTEL Eishockey Liga - warum auch nicht.

Zusammen mit den älteren Nationalspielern wie Daniel Kreutzer oder Sven Felski schließt diese Schar der "jungen Wilden" zunehmend die große Lücke, die nach dem Abtritt der "Generation Hegen" im Team des DEB entstanden ist. Uwe Krupp ist - insofern liegt Franz Reindl nicht falsch - sicher der richtige Mann für das Coaching dieses Teams. Er bringt den Stallgeruch der großen, weiten Eishockeywelt mit und weiß als früherer Weltklasse-Verteidiger um die essenziellen Tugenden, die ein Nationalteam haben muss. Bei dem bunt zusammengewürfelten Haufen, der die letzten Testspiele bestritten hat, von "Krupps Handschrift" zu sprechen, ist dann aber wohl etwas übertrieben. Bis zum ersten Bully in Russland wird sich das Gesicht der Mannschaft noch verändern. Einige Spieler, darunter auch den durchaus prominenten Lasse Kopitz, ließ Krupp jetzt schweren Herzens durch den Rost fallen. Zwei Spieler werden zusätzlich gehen müssen. Andere haben sich schon jetzt überraschend durchgesetzt in der Mannschaft. Spannend bleibt vor allem das Rennen um die Torhüterposition, auf der mit Kotschnew und Ziffzer zwei mehr oder minder "unbeschriebene Blätter" um die mittelfristige Nummer eins im deutschen Kasten kämpfen.

Am 28. April muss die endgültige WM-Formation sich dann ein erstes Mal beweisen und zwar ausgerechnet gegen Rekordweltmeister Kanada. Wie gut, mögen manche Skeptiker schon sagen, da wird die Euphoriebremse dann von ganz allein voll durchgetreten. Denn Fakt ist, dass auch eine stark verbesserte Nationalmannschaft noch lange nicht mit den Top-Teams der Welt konkurrieren kann. Aber es ist schon ein großer Erfolg, dass der Anschluss zu den Schweizern wieder hergestellt ist. Insofern: "Hut ab" vor dem Team in Schwarz-Rot-Gold.

Vor dem Auftakt gegen Kanada testet Deutschland am Sonntag in Rapperswil noch einmal geden die Schweiz.
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