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KSW IceFighters Leipzig 16.11.2020, 16:26

"Oldie but Goldie" Hofverberg

Leipzigs 50-jähriger Verteidiger im Interview

Esbjörn Hofverberg.
Esbjörn Hofverberg.
Foto: Ivo Jaschick.
Interview Esbjörn Hofverberg. Am 7. Oktober 1970 in der koreanischen Hauptstadt Seoul geboren hat der dann von schwedischen Eltern adoptierte ehemalige Stürmer bisher schon eine großartige Karriere hinter sich!

Nachdem er vier Jahre in Schwedens verschiedenen Ligen (Division 1 - 3) seine Künste gezeigt hatte, wechselte er mit noch 25 Jahren erstmals nach Deutschland in die 1. Liga Nord, die im folgenden Jahr zur "2. Bundesliga" wurde, zum Grefrather EV.

1999 folgte wieder ein Jahr in Schweden bei Stockholms Vorzeigeklub Skelleftea AIK, bevor er dann zu Beginn dieses Jahrhunderts 2000 ganz nach Deutschland wechselte.

Mit zwei Ausnahmen (00/01 Herforder EC, 09/10 Blue Devils Weiden) spielte Hofverberg immer im Osten des Landes und steht jetzt mit 50 (fünfzig) Jahren seit 2014 bei den EXA IceFighters Leipzig auf der Gehaltsliste.

Nach einem mit 6:7 verlorenen Duell in Herford (Ice Dragons) hatte Ivo Jaschick die Gelegenheit sich mit dem "Oldie but Goldie" zu unterhalten:

Das Match wurde verloren, deswegen gehen wir darauf jetzt nicht näher ein! Ihre Geschichte ist viel interessanter - ich sage nur multi-kulti! In Seoul geboren, in Schweden aufgewachsen und seit 2000 spielen Sie in Deutschlands Ligen. 

Richtig, ich wurde in Korea geboren und dann von meinen schwedischen Eltern adoptiert und deswegen habe ich auch meine ersten Jahre in mit Eishockey dort verbracht. Seit 1996 spiele und lebe ich hier in Deutschland - mit zwei einjährigen Unterbrechungen - fühle mich wie ein Deutscher und bin jetzt auch eingebürgert.

Noch einmal "Herzlichen Glückwunsch!" - vor gut einem Monat sind Sie 50 (in Worten ?fünfzig?) Jahre alt geworden und fegen hier mit Spielern über das Eis, die gut und gerne Ihre Kinder sein könnten!

Ja, meine Mitspieler und Gegner sind alles, wie soll ich es sagen, junge Spunde - aber, es hilft nichts, ich muss versuchen mein Bestes zu geben und der Mannschaft zu helfen. Wir stehen ja zu fünft - mit dem Goalie wären wir sechs - auf dem Eis und da springen dann auch schon mal die Jüngeren hilfreich ein, unterstützen mich!

Wenn die "Kids" neben Ihnen stehen, bekommen Sie da nicht manchmal ?Vatergefühle??

Ja klar, das ist ein Teil meines Jobs hier: ich muss die jungen Spieler manchmal in den verschiedensten Situationen leiten und führen, mit gutem Beispiel vorausgehen! Aber auf dem Eis, während des Spiels, habe ich keine Zeit zu überlegen, ist der alt oder jung! Wir müssen spielen, laufen und kämpfen, für das Wohl der Mannschaft, für den Sieg!

Mir kam zu Ohren, dass Sie als Stürmer angefangen haben - was war der Grund für Ihren Wechsel in die Abwehr?

Das ist richtig! Noch in meinem ersten Jahr hier in Deutschland habe ich in Grefrath vorne gespielt. Dann hatten wir in unserem Team viele Ausfälle in der Defensive und es wurde händeringend nach Ersatz gesucht! Da ich in Schweden schon mal Erfahrung auf diesem Gebiet gesammelt hatte, sprang ich ein und blieb dann hinten - ist ja auch nicht schlecht.

Wie würden Sie Ihre Spielweise beschreiben, mehr defensiv, also "stay-at-home-defender", oder eher offensiv?

Weder noch! Sagen wir es so: ich bin eine Mischung aus beidem. Ein wenig spielerisch, aber keinesfalls ein richtiger "Aufräumer", der in der Verteidigung alles weghaut - was vielleicht auch an meiner Körpergröße liegt (1,66 m; Anm.d.A)!

Darauf wollte ich jetzt zu sprechen kommen - hat Ihnen Ihre Körperlänge bei Ihrer Karriere eher geschadet - z.B. Theo Fleury ("1000 NHL-Spiele; 1,68) und Corey Millen ("300 NHL-Spiele, 1,69)! 

Ich wäre schon gerne ein paar Zentimeter größer geworden! Eishockey ist ja eigentlich ein sehr physischer, körperbetonter Sport und da kommt es halt auf jeden Zentimeter an! Je größer du bist, umso größer ist dein Vorteil. Wenn man weniger Zentimeter hat, wie ich, muss ich das halt mit einem guten Auge und Schnelligkeit versuchen wettzumachen! 

Bernd Haake, der deutsche Eishockeyexperte, sagte mir gerade, dass Sie zudem auch noch durch Ihre Spielintelligenz und Spielwitz auffallen! Sind Ihnen die Regeländerungen der letzten Jahre nicht auch Ihnen etwas entgegengekommen? 

Zuerst einmal vielen Dank für das Kompliment! Klar, durch die Änderungen rückt die Schnelligkeit noch mehr in den Fokus, da "Klammern, Halten, ?" jetzt häufiger abgepfiffen wird. 

Wie lange gedenken Sie die Zuschauer noch mit Ihrem Spiel zu erfreuen?

Wie lange ich noch zu Spielen gedenke, fällt mir schwer zu beantworten. Ich hoffe, dass ich diese Spielzeit zu Ende bringen kann. Wenn ich das geschafft habe, werde ich anfangen, mir Gedanken über ein mögliches Ende meiner Karriere zu machen. Aber so lange ich noch Spaß am Eishockey habe und ich meiner Mannschaft noch helfen kann, werde ich wohl noch dem Puck hinterherjagen! Ich werde immer spielen so lange mein Körper noch mitmacht und ich Freude am Spiel habe - sonst hätte ich schon lange aufgehört!

Vielen Dank!
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Gast
19.04.2025 13:46 Uhr


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Kommentare (2)
18.11.2020, 16:28 Uhr
NelsonPyatt
Vor einem Spieler wie Esbjörn Hofverberg ziehe ich den Hut. Als "Esb" vor knapp 20 Jahren bei den Eispiraten (ETC Cirmmitschau) spielte, war ich damals schon ein "Fan" von seiner Art Eishockey zu spielen. Immer ein sehr fairer Sportsmann und geschmeidig auf dem Eis, wenngleich er trotz seiner körper...
Weiterlesen Bewerten:4 

17.11.2020, 13:13 Uhr
Hockey
Top der  Mann
Bewerten:8 




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