Löwen starten mit Kantersieg ins neue Jahr
7:2 gegen Klostersee
Mit einem 7:2 (1:1, 2:0, 4:1)-Erfolg im Derby gegen Klostersee starteten die Tölzer Löwen erfolgreich ins neue Jahr. Kapitän Jan Schinköthe mit den beiden ersten Treffen, Florian Curth mit den beiden letzten sowie Adam Borzecki, Michael Pfaff und Christoph Fischhaber trafen für die Gastgeber. Den ersten und letzten Treffer des Spiels erzielten jeweils die Gäste, Johannes Wieser erzielte in der elften Minute die Führung, Johannes Giel gelang zwölf Sekunden vor Schluss die Ergebniskosmetik.
Nach einer solch deutlichen Niederlage sah es dabei lange Zeit aber nicht aus. Der Gästeführung rannten die Tölzer einige Zeit nach, ehe Jan Schinköthe im Powerplay noch im ersten Drittel der Ausgleich gelang. "Wir haben die ersten beiden Drittel Paroli geboten", war sich Gästetrainer John Samanski sicher. Unterstützung erhielt er dabei von Tölz-Coach Kammerer, der ein "lange Zeit knappes Spiel" gesehen hatte. Er habe dies nicht anders erwartet, so Kammerer weiter (Samanski:" Wir sind hergekommen weil wir gewinnen wollten, nicht die Punkte herschenken!"), der auch deshalb von einem guten Spiel zweier guten Teams sprach. Knackpunkt waren die 62 Sekunden kurz vor Ende des Mittelabschnitts, als die Tölzer durch Treffer von Schinköthe und Kirschbauer von 1:1 auf 3:1 davonzogen.
Die Entscheidung fiel dann in Minute 49, als Michael Pfaff das vierte Verteidigertor für Tölz an diesem Abend erzielte und die Gastgeber damit 4:1 in Front brachte. Nur zwei Minuten später zeigte Christoph Fischhaber, dass auch die Tölzer Stürmer an diesem Abend das richtige Zielwasser getrunken hatten. In Unterzahl (wie später auch noch Florian Curth beim 7:1) setzte er den Puck zum 5:1 in des Gegners Maschen. Der ansonsten gut haltende junge Josef Mayer im Klosterseer Tor machte hierbei allerdings eine sehr unglückliche Figur.
Für Klostersees Trainer Samanski waren die eigenen Überzahlsituationen auch der Grund der Niederlage. Nicht nur die beiden dabei eingefangenen Gegentreffer, vor allem auch die eigene mangelnde Chancenauswertung bei diesen Situationen beschäftigten ihn. "Unfähig" nannte er die Bemühungen seiner Mannen in diesen Situationen vor des Gegners Tor.
Wie es besser geht, zeigten die Tölzer, insbesondere die Verteidiger, die in der noch ausgeglichenen Spielphase viermal den Job der Stürmer mit übernahmen. "Jan und Adam haben einen guten Schuss, sie sollten viel öftters schießen", zeigte sich Kammerer überzeugt, dass gerade seine beiden Topverteidiger noch mehr Tore machen könnten. Und zu Florian Curth, der sich in den letzten Spielen auf seine reifen Tage scheinbar noch zum Torjäger entwickelt? Mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht bekennt Kammerer:"Der Curth macht mir langsam auch Angst mit seinen Toren!" um dann jedoch grundsätzlich ein Loblied auf die vorbildliche Einstellung und die Wichtigkeit seines Stürmers fürs Team anzustimmen und an dessen Ende zur Torserie festzustellen: "Er belohnt sich so selbst für seine Leistung, die er bringt".
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