Klostersee klettert nach Sieg gegen Geretsried auf Rang sechs
Im Playoff-Viertelfinale gegen die Blue Devils Weiden
Durch einen 6:4 (3:1,2:3,1:0)-Erfolg im abschließenden Heimspiel der Meisterrunde gegen die Riverrats Geretsried überholten die Rotweißen auf der Ziellinie noch die Hassfurt Sharks. Gegner im Playoff-Viertelfinale sind die Blue Devils Weiden. Das erste Spiel steigt am Freitag, 4. April um 20 Uhr in
der Oberpfalz.
Bevor feststand, dass die Rotweißen sich doch noch den sechsten Rang ergattern, mussten sie gegen die Riverrats noch ein hartes Stück Arbeit verrichten. Und das ohne die Stammspieler Kerti, Müller, Rohatsch, Sauter und Busch. Obwohl die Gäste von der Isar die Play-Off-Teilnahme schon am Freitag verspielt hatten, waren sie keineswegs gewillt, die Punkte kampflos in Grafing zu lassen. Vielleicht hatte sie ja auch die Tatsache beflügelt, dass (wie in den Vorstandskreisen zu hören war) der Fortbestand der Riverrats-Mannschaft in der Oberliga ?zu 99 Prozent? gesichert ist. Die 630 Fans im Grafinger Eisstadion sahen zunächst einen offenen Beginn. In der sechsten Minute prüfte Bernd Rische das Geretsrieder Torgestänge. Auf der Gegenseite hatten die Riverrats nach einem Schnitzer in der EHC-abwehr die Führung auf der Kelle.
Michal Porak machte es in der 12. Minute besser, als er ein schönes Zuspiel von Vaclav Ruprecht aufnahm und Tus-Goalie Oliver Häusler beim 1:0 keine Chance ließ. Als Geretsrieds Jörg Zinnecker auf der Strafbank saß, klingelte es schon wieder. Allerdings auf der falschen Seite, denn Tom Schädler machte in Unterzahl den Ausgleich (15.). Nur 31 Sekunden später aber erzielte der EHC, noch mit einem Mann mehr, das 2:1. Florian Saller war es, der einen Schuss von der blauen Linie ins Tor weiterleitete. Auf die endgültige Siegerstraße brachte Thomas Mittermeier sein Team. Gegen seinen Schlagschuss knapp zwei Minuten vor der ersten Pause war kein Kraut gewachsen.
Mit einem 3:1 ging es ins zweite Drittel. Abermals Tom Schädler brachte die Gäste in der 26. Minute auf 2:3 heran. Nur gut, dass Petr Zajonc nur vier Minuten später den alten Abstand wieder herstellte und auf 4:2 erhöhte. Es war das erste Tor des Oberliga-Topscorers an diesem Wochenende. Die Ruhe vor dem Sturm in den Playoffs? Vielleicht. In jedem Fall machte Michal Porak gleich danach das 5:2, als er einen einen Traumpass von Joe Wieser vollendete (34.). Eine halbe Minute vor Ende des zweiten Drittels war es Opulskis, der Geretsried mit dem 4:5 wieder hoffen ließ.
Der EHC aber ließ sich aber an diesem Abend nicht aus dem Rhythmus bringen. Das verloren geglaubte Selbstbewusstsein ist seit vier Spielen wieder da. Bereits in der 42. Minute erzielte Jiri Beranek das 6:4 und ließ damit keine Zweifel mehr über Sieger und Besiegte aufkommen. "Schade, dass wir das sechste Tor so früh bekommen haben", ärgerte sich Gäste-Coach Rothkirch ein bisschen. Jiri Neubauer war, nachdem das Ergebnis feststand, mit den meisten seiner Gedanken schon beim nächsten Spiel. "Das war heute ein Arbeitssieg. Ich hoffe, dass die vielen angeschlagenen Spieler am Freitag wieder fit sind".
Damit meinte er Akteure wie den abwesenden Kapitän Martin Sauter (Magen-Darm-Grippe) oder Florian Busch, der nach der U-18-B-WM wohl in dieser Woche wieder zum Team stoßen soll. Aber auch Raymund Nickel und Joe Wieser können hoffentlich ihre Blessuren wieder auskurieren. Fehlen werden gegen Weiden definitiv Müller, Rohatsch und Kerti. Bei Weiden fehlt in Spiel eins Leistungsträger Michal Piskor, der nach seiner dritten 10-Minuten-Strafe gesperrt ist.
Im Fanforum von bluedevilsfan.de beschäftigen sich Weidens Anhänger bereits mit einem möglichen Halbfinalgegner. Vielleicht eine zusätzliche Motivation für den EHC. Jiri Neubauer verspricht jedenfalls, dem hohen Favoriten aus der Oberpfalz das Leben so schwer wie möglich zu machen: "Ich habe noch viel vor mit der Mannschaft. Wir werden unsere Haut teuer verkaufen".
Quelle EHC Klostersee Homepage
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