EHC Klostersee neuer Spitzenreiter in der Oberliga Süd-West
Souveräner 5-2 Erfolg gegen den EV Ravensburg
Souveräner 5:2-Erfolg gegen Ravensburg, Saison-Rekordkulisse mit 1000 Fans (953 zahlende plus Dauerkarten) im heimischen Eisstadion, neuer Spitzenreiter der Oberliga Südwest: Grafinger Eishockeyherz, was willst Du mehr?
Keine Frage, die EHC-Spieler, Helfer, Betreuer, Verantwortlichen, Gönner und Fa
ns können nach einem überragenden Eishockeyjahr 2002 das neue mit ruhigem Gewissen angehen. Zunächst jedoch ließen die Rotweißen das alte Jahr mit dem 5:2-Sieg gegen den Finalgegener der vergangenen Saison ausklingen. "Meine Spieler haben eine sehr konstante Leistung geboten", lobte Grafings Coach Jiri Neubauer hinterher.
Später, nach der Pressekonferenz, erhellten sich die Mienen der Grafinger noch mehr. Sie erfuhren von der überraschend hohen 4:8-Pleite Peitings in Kempten. Damit ist klar: Der EHC geht als Spitzenreiter der Oberliga Südwest ins neue Jahr.
Trotz des Fehlens einer kompletten Sturmreihe mit den Stammspielern Busch, Beranek und Müller legten Grafings Kufenflitzer los wie die Feuerwehr. Cori Sicorschi und Vaclav Ruprecht schickten den schnellen Michal Porak mit einem Traumpass auf die Reise und nach 14 gespielten Sekunden zappelte die Scheibe zum ersten Mal im Netz des von Waldemar Quapp gehüteten EVR-Tores.
Die Neubauer-Schützlinge bestimmten auch in der Folge das Spielgeschehen, ohne jedoch weitere Akzente vor dem gegnerischen Gehäuse setzen zu können. Stattdessen kamen die Gäste, die auf den gesperrten Dusan Halloun verzichten mussten, etwas besser ins Spiel. Praktisch mit der zweiten Torchance erzielten sie den Ausgleich. Brent Ozarowski hieß der Schütze zum 1:1 nach knapp zehn Minuten. Anschließend häuften sich die Ruppigkeiten gegen die EHCler, wobei Schiedsrichter Friesenegger bei Ravensburger Stockfouls immer wieder ein Auge zudrückte und sich mehr und mehr den Unmut des Publikums zuzog.
Als er schließlich doch eine Strafe gegen den hakenden und meckernden Ozarowski (2+2) gab und auch noch Chovanec, der Sicorschi rüde attackierte, auf die Bank schickte, schlugen die Rotweißen zu. Geschickt wartete der freistehende Joe Wieser auf die Reaktion Quapps und schoss dann überlegt an dem am Boden liegenden Keeper vorbei ins lange Eck (18.). Das 2:1 war ein besonderer Treffer, denn es war das 150. Tor (!) in dieser Saison. Mit diesem Ergebnis ging es zum ersten Mal in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel beschränkten sich die Gäste zunehmend darauf, das Spiel der Hausherren zu zerstören. Bis auf ein paar Konterchancen des EVR bleib es so weitgehend ruhig vor Hochhäusers Kasten. Abermals Johannes Wieser sorgte im Nachschuss in der 36. Minute für das wichtige 3:1 noch vor der zweiten Drittelsirene. In den letzten zwanzig Minuten ließen sich die Hausherren die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Michal Porak stellte mit dem 4:1 (47.) die Weichen endgültig auf Sieg. Rudi Lorenz in 5:3-Überzahl erhöhte schließlich in der 54. Minute sogar auf 5:1, bevor Ravensburgs Valenti den 5:2-Endstand (57.) herstellte.
|