Dustin Whitecotton wird Trainer der Islanders
Drei Spieler verlassen den Aufsteiger
Dustin Whitecotton wird Trainer der EV Lindau Islanders. Der 37 Jahre alte Kanadier spielte elf Jahre in Deutschland für Weiden, Schwenningen, Straubing und Deggendorf. Zwischendurch gab es noch eine Saison bei den Belfast Giants. In der vergangenen Spielzeit ging Whitecotton noch kurz für den französischen Klub Rouen aufs Eis, ehe er den Weg als Trainer einschlug.
„Dustin ist ein junger, ehrgeiziger und modern denkender Trainer. Was ihm an Erfahrung fehlt, macht er mit hoher Sachkenntnis und einer enormen Kommunikationsfähigkeit wett“, sagt EVL- Vorsitzender Bernd Wucher. „Unsere Gespräche haben gleich auf Augenhöhe stattgefunden und in allen sportlichen Punkten eine identische Meinung ergeben. Er sucht als Neuling die Herausforderung, mit uns in die Oberliga zu gehen, die er aus seiner Zeit in Deggendorf ebenso gut kennt, wie das deutsche Eishockey mit seinen Strukturen.“ Die Parallelen zu seinem Vorgänger beim EVL sind nicht zu übersehen. Auch Sebastian Buchwieser stieg direkt vom Spieler zum Trainer um und profitierte von diesem Schwung.
Gleichzeitig kommt der Trainer in gewachsene Strukturen, sowohl, was den Verein, als auch die Mannschaft betrifft. „Der Einstieg in das Trainergeschäft bedeutet für mich natürlich eine große Herausforderung und genau darin liegt auch der Reiz. Ich will meine moderne Philosophie des Eishockeys weitergeben und freue mich sehr auf die Arbeit mit den Spielern“, sagt der 37jährige. Dabei wird er eng mit EVL- Geschäftsführer und Team- Manager Sebastian Schwarzbart zusammenarbeiten – und hat damit bereits begonnen. „Wir hatten uns für ein kurzes Telefonat verabredet. Daraus wurde eine Stunde und ich hatte das Gefühl, mit einer mir vertrauten Person zu sprechen. Wir sind auf einer Wellenlänge“, sagt Schwarzbart. „Ich kenne Dustin aus seiner Zeit als Spieler. Da hat er schon wie ein Trainer gedacht, Verantwortung übernommen und war schon immer einer der offenen und interessierten Typen. Deshalb spricht er auch sensationell gut deutsch.“ sagt EVL-Präsident Marc Hindelang, der die gründliche Arbeit der Vorstände Bernd Wucher und Michael Messmer lobt. „Was gerade die beiden in den letzten Wochen für den EVL geleistet haben, sowohl in den Verhandlungen mit dem DEB, als auch in Personalfragen, ist unbezahlbar.“
Rund 60 Trainer- und Spielerbewerbungen flatterten per Mail oder Post bisher in die Eichwaldstraße 16, seit die Islanders auch nur im Zusammenhang mit dem Oberliga Thema genannt wurden. Ein Ende ist nicht abzusehen. „Das ist aber auch gut so. Wir haben noch drei Positionen im Kader offen, darunter auch die des zweiten Ausländers“, sagt Wucher. Denn die erste Ausländerposition haben die Lindauer – bewährt – besetzt, da Lubos Sekula auch in der Oberliga als Kontingentspieler am Bodensee bleiben wird. Der 33jährige geht damit in seine fünfte Saison bei den Islanders. „Lubos brennt auf die Oberliga und wir sind überzeugt, dass er auch dort eine ganz wichtige Rolle spielen kann und zu den Topspielern gehören wird“, sagt Bernd Wucher. „Wir wissen, was wir an ihm haben und er weiß das umgekehrt auch.“ In der Oberliga werden wahrscheinlich mehr die Zweikampfstärke und die Härte des Slowaken zum Tragen kommen. Wobei seine Offensivqualitäten mit 134 Scorerpunkten (53 Tore) in 135 Bayernligaspielen für den EVL enorm sind.
Verlassen werden die Islanders dagegen drei auswärtige Spieler. Während Mario Seifert in der Bayernliga bleiben und sich dem ESV Buchloe anschließen wird, ist das Ziel von Fabian Sing und Stefan Reisinger unbekannt.
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