Dritte Niederlage für die Roten Teufel in Folge
Auswärtsspiel in Rosenheim endet 1:6
Mit 6:1 (1:1, 4:0, 1:0) verloren heute Abend die Roten Teufel Bad Nauheim ihr Auswärtsspiel bei den Starbulls aus Rosenheim. Die Gäste traten wie erwartet ohne Neuzugang Peppi Eckmair an, der erst seinen Trainingsrückstand aufholen soll. Somit standen zehn Stürmer und fünf Verteidiger zur Verfügung,
während die Hausherren komplett mit vier Blöcken antreten konnten. Aber die Hessen waren nach der turbulenten Woche zunächst gut eingestellt und hoch motiviert, so wie es ihr Coach gefordert hatte. Die ersten Minuten gehörten auch klar den Kurstädtern, die konsequent ihr Heil im Vorwärtsmarsch suchten. Zunächst hatte Mikko Kainulainen in der dritten Minute eine gute Einschuss-Gelegenheit, da war aber Häusler im Tor der Starbulls noch zur Stelle. In der nächsten Situation jedoch bekam erneut der Finne einen schönen Pass von Sascha Mader, der nach abgelaufener Sperre wieder mitwirken konnte, und der Stürmer erwischte den Rosenheimer Torhüter eiskalt mit einem Bauerntrick zum 0:1 in der 4.Minute. Bis zur Mitte des ersten Abschnittes blieben die Gäste spielbestimmend, in der Folgezeit aber wachten die Bayern allmählich auf und entwickelten mehr Druck auf den Kasten von Ingo Schwarz. Zunächst verfehlte Rosenheims Martin in der 11.Minute knapp, dann war es Ex-Nationalspieler Kühnhäuser, der lediglich die Latte traf. Das Gegentor lag quasi in der Luft, und als Brian Stacey für zwei Minuten die Strafbank drückte, war es Senger, der kurz vor der ersten Pause einen Rebound nach einem Schuss von Bergmann zum 1:1-Pausenstand verwerten konnte. ?Mit Beginn des zweiten Abschnittes zeigten die Starbulls, dass sie nicht umsonst auf dem dritten Tabellenplatz stehen, denn die Teufel sahen sich jetzt nur noch in der Defensive. Diesen Druck nutzte Rosenheims Drechsler in der 25.Minute zum 2:1, nachdem er nicht energisch genug von der Hintermannschaft der Hessen angegriffen wurde und sogar seinen eigenen Rebound verwandeln konnte. Und weiter ging es für den SBR nach vorne: als Stasiuk in der 33.Minute einfach mal draufhielt, war Ingo Schwarz mit dem Schoner zunächst zur Stelle. Seine Abwehraktion lenkte den Puck jedoch genau in die Mitte ab, wo Schneider völlig frei im Slot stand. Dieser traf die Scheibe zwar nicht richtig, trotzdem hüpfte sie irgendwie an Freund und Feind vorbei ins Netz zum 3:1 für die Hausherren. Dies war natürlich ein weiterer Nackenschlag für das Nauheimer Team, das in der 35.Minute sogar das 4:1 durch Rosenheims Topscorer Todd Wetzel hinnehmen musste. In Überzahl war es dann Kühnhäuser, der in der 36.Minute auf 5:1 erhöhen konnte, womit es dann auch in die zweite Pause ging und was natürlich bereits die Vorentscheidung war. ?Mit Beginn des letzten Abschnittes kam dann Mario d'Antuono für den erneut gut haltenden Ingo Schwarz zwischen die Pfosten, nachdem die etatmäßige Nummer eins an den Gegentoren kaum etwas ausrichten konnte. Allerdings ist so ein Spielstand natürlich auch der richtige Zeitpunkt, um dem Backup Eiszeit zu geben und der Abwehr nochmal neue Impulse zu verleihen. Allerdings schraubten die Starbulls vor gut 1.500 Zuschauern ob dieses Spielstandes auch einen halben Gang zurück, so dass bei den Hessen hinten nicht viel anbrannte. Die Hausherren bestimmten zwar nach wie vor das Spielgeschehen, der große Druck zum Tor entwickelte sich allerdings nicht mehr, während die Teufel das Spiel innerlich wohl schon abgehakt hatten. Dennoch konnten die Gastgeber noch einmal jubeln, als Drechsler kurz vor dem Ende der Partie das 6:1 für seine Farben markierte. Unter dem Strich kann man dieses Ergebnis als erwartungsgemäß bezeichnen, auch wenn man nach dem 0:1 natürlich auf etwas Zählbares gehofft hatte. In Anbetracht der gegenwärtigen Umstände war jedoch nicht mehr drin, und nun bleibt abzuwarten, wie sich das Team im Heimspiel am Sonntag gegen Tabellenführer Landsberg schlagen wird. Spätestens nächste Woche dürfte sich auf dem Spielersektor etwas tun, und dann muss man einfach abwarten, wie sich das Team mit neuen Kräften präsentieren wird.
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