Deutliche Niederlage in Peiting
Rote Teufel zeigen Moral - Siegesdruck vor dem Heimspiel
Mit 7:3 (2:0, 2:0, 3:3) verloren die Roten Teufel am Freitagabend ihr Auswärtsspiel in Peiting. Gleich zu Beginn der Partie der erste Schock für die Gäste, die ohne die gesperrten Michel und Mader, die dennoch mitreisten, antreten mussten: zunächst drückte Brian Stacey für zwei Minuten die Strafbank, kurze Zeit später sogar noch Brett Larson, der an diesem Abend für den gesperrten Michel Kapitän war. Die anschließende 5 gegen 3-Überzahl nutzte McKinnon zum frühen 1:0 für die Bayern.
Die Teufel zeigten sich jedoch nicht geschockt und erspielten sich in der Folgezeit mehr Anteile an der Partie und hatten durch Naulin in der 13.Minute noch die beste Möglichkeit zum Ausgleich, die der Ex-Teufel Varian Kirst im Kasten des ECP jedoch vereitelte. Erst ein von Ingo Schwarz unglücklich ins eigene Tor abgefälschte Schuss brachte das überraschende 2:0 der Hausherren durch Keppeler (15.Min), nachdem die Hessen durchaus am Ausgleich dran waren. Auch im zweiten Abschnitt hatten die Gäste mehr Spielanteile, während die Peitinger clever mit Kontern agierten. Einen solchen konnte Peitings Torjäger Doyle in der 30.Minute zum 3:0 verwandeln, nach diesem Tor verließ Ingo Schwarz, der bis dahin nicht viel zu halten hatte, den Kasten der Gäste und überließ Mario d'Antuono seinen Posten. Sogar in Überzahl musste dieser das 4:0 durch Balzarek in der 38.Minute hinnehmen, was die am Webradio mitfiebernden RT-Fans fast schon als Vorentscheidung hinnahmen. Aber die nie aufgebenden Gäste kämpften mit den nun zum Einsatz gekommenen Juniorenspielern, die für frischen Wind bei den Hessen sorgten. Zunächst aber waren es die Etablierten durch Kainulainen in Überzahl, die das 4:1 in der 44.Minute markierten. Der Einsatz der Kurstädter wurde weiter belohnt, nachdem Horcicka in der 49.Minute das 4:2, und Naulin in der 51.Minute gar das 4:3 erzielte. Nun war plötzlich wieder etwas drin in der Partie, und man fühlte sich an das Match in Hannover zurückerinnert, in dem man weitaus weniger Zeit hatte, das Spiel umzudrehen. Leider sollte es aber auch diesmal nicht reichen, denn Peiting legte durch Jonsson per Doppelschlag auf 6:3 vor, nachdem die Teufel noch mal alles nach vorne warfen und durch die daraus entstandenen Konter bestraft wurden. Das 7:3 kurz vor Schluss war somit nur noch für die Statistiker von Wert. Unter dem Strich kann man den Hessen eine durchaus ansprechende Leistung attestieren, die jedoch erneut nicht belohnt wurde. Die Aufholjagd nach einem 4:0-Rückstand ist allerdings aller Ehren wert und zeugt von der Moral des Teams, das nun am Sonntag im Heimspiel gegen Ratingen selbstverständlich unter einem enormen Siegesdruck steht. Von daher benötigt die Mannschaft jede Unterstützung der Fans, um nach Möglichkeit den ersten "Dreier" der Saison einfahren zu können.
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