NHL	02.07.2009, 11:00

Zwei "Wahnsinns-Transfers" in der NHL

Gaborik zu den Rangers - Havlat nach Minnesota

Wie erwartet ist das Rennen um die besten "free agents", also um solche Spieler, die ihre Verträge in der NHL selbst aushandeln können, furios gestartet. Der wohl prominenteste auf dem Transfermarkt erhältliche NHL-Star ging gleich am ersten Tag der Trading-Phase "über den Ladentisch". Der Slowake Marian Gaborik wechselt demnach von den Minnesota Wild zu den New York Rangers.

Gaborik, der seit längerer Zeit einen Wechsel angekündigt hat, konnte selbst durch einen Trainerwechsel (EISHOCKEY INFO berichtete) nicht an einem Weggang gehindert werden. Die Wild haben immer wieder um eine Weiterverpflichtung des Slowaken gekämpft, dessen Wechsel den Sturm der Wild entscheidend schwächt. Umso wichtiger war es, dass die Verantwortlichen in Minnesota sofort gehandelt haben. Mit Stürmer Martin Havlat kommt ein guter Ersatz aus Chicago. Havlat war vor allem in den Play-Offs über sich hinausgewachsen und wird wie Gaborik bei den New York Rangers künftig zu den Top-Verdienern der NHL gehören. Während Gaborik in New York in den nächsten 5 Jahren 37,5 Millionen Dollar einheimst, stehen Havlat bei den Wild 30 Millionen Dollar in sechs Jahren zu.

Für Aufsehen sorgten auch einige Transfers der Montreal Canadiens. So sicherte sich der kanadische Traditionsclub die Dienste von Calgarys Mike Cammalleri, der pro Jahr geschätzte 6 Millionen Dollar bei den Canadiens verdienen wird. Mit ihm angelten sich die "Habs" auch noch Hal Gill (Pittsburgh) und Jaro Spacek (Buffalo).

Einen weniger spektakulären, aber aus deutscher Sicht hoch interessanten Transfer gab es bei den Philadelphia Flyers. So holte das Team Torhüter Brian Boucher aus San Jose. Das erklärt auch, warum die Sharks in den letzten Tagen um eine Weiterverpflichtung des jungen Deutschen Thomas Greiss gekämpft haben. Er könnte damit zur Nummer zwei bei den Kaliforniern aufsteigen.

Apropos Torhüter: Der wohl Aufsehen erregenste Transfer in diesem Bereich dürfte der Coup der Oilers sein, die Nik Khabibulin unter Vertrag nehmen konnten. In den kommenden Tagen erwarten Beobachter weitere wichtige Abschlüsse - dank nochmals angehobenem "salary cap" sind die Kriegskassen der Clubs noch immer gut gefüllt.

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