NHL	18.10.2012, 23:40

Gegenangebote der Gewerkschaft brüskieren NHL

Schnelle Einigung im Tarifstreit wieder unwahrscheinlicher

Eine neue Verhandlungsrunde zwischen einer durch diverse NHL-Stars wie Sidney Crosby verstärkte Unterhändlergruppe der Spielergewerkschaft NHLPA und der NHL brachte am Donnerstag (Ortszeit) keine weitere Annäherung im Tarifstreit. Nach der jüngsten Verhandlungsrunde am Dienstag hatte es so ausgesehen, als käme Bewegung in den schwelenden Tarifstreit.

Die NHL hatte demnach eine Vereinbarung offeriert, die den Spielern eine Gehaltsobergrenze von 50 Prozent der jeweiligen Gesamteinnahmen eines Clubs ermöglicht hätte. Dies wäre gegenüber dem Status quo eine deutliche Verschlechterung, aber immer noch besser als die Zahlen, die die NHL zuvor auf den Tisch gelegt hatte.

Nun jedoch ist die Spielergewerkschaft mit drei Gegenangeboten in die Offensive gegangen. NHL-Commissioner Gary Bettman hat auf diese zunächst sehr zurückhaltend reagiert. Die Verhandlungen nach nur rund einer Stunde abgebrochen. Aus dem Umfeld der Liga waren skeptische Kommentare zu den Gewerkschaftsofferten zu hören, die zu weit von dem am Dienstag unterbreiteten NHL-Angebot entfernt lägen. "Im Gegenteil wirken die alternativen Angebote der Gewerkschaft wie ein Schritt rückwärts", hieß es in der knappen Erklärung der Liga zu der kurzen Verhandlungsrunde.

Eine noch am Dienstag für möglich gehaltene schnelle Einigung und ein damit einhergehendes Ende des Lockouts scheint nun wieder fraglich.

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