NHL	13.05.2010, 10:34

Canadiens im Conference Finale

Boston verspielt dritten Matchball

Die Montreal Canadiens mausern sich immer mehr zum Favoritenschreck in der NHL. Nach den Washington Capitals in Runde eins warfen die Kanadier nun auch Titelverteidiger Pittsburgh Penguins aus dem Wettbewerb. Das entscheidende siebte Spiel ging in der Nacht mit 5:2-Toren an die Canadiens. Weiter um den Finaleinzug bangen müssen hingegen die Boston Bruins, die den dritten Matchball gegen die Philadelphia Flyers mit einer 1:2-Niederlage verspielten.

Das siebte Spiel in der Serie zwischen Pittsburgh und Montreal lockte 17.132 Zuschauer in die ausverkaufte Mellon Arena, und diese sahen einen optimalen Auftakt für die Canadiens. Sidney Crosby kasierte nach 10 Sekunden die erste Strafzeit der Partie, Brian Gionta nutzte die zahlenmäßige Überlegenheit nach 32 Sekunden zur Führung Montreals. Mit der Führung im Rücken spielten die Canadiens befreit auf und zogen im weiteren Spielverlauf durch Dominic Moore (15.), Mike Cammalleri (24.) und Travis Moen (26.) auf 4:0 davon. Erst mit dem Rücken zur Wand konnten sich die Penguins im Spiel behaupten und die Bemühungen wurden mit dem 1:4 durch Chris Kunitz (29.) und dem 2:4 durch Jordan Staal (39.) belohnt. Im Schlussdrittel lief den Penguins immer mehr die Zeit davon, und das Team wurde nervös, anders sind zwei Bankstrafen wegen zuvieler Spieler auf dem Eis nicht zu erklären. Einen dieser Wechselfehler nutzte Brian Giona nach exakt 10 Spielminuten im Schlussdrittel zum 5:2-Endstand.

Die Boston Bruins sahen nach drei Siegen aus den ersten drei Spielen gegen die Philadelphia Flyers bereits wie der sichere Finalteilnehmer in der Eastern Conference aus, doch nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ist die Serie mit 3:3-Siegen wieder vollkommen ausgeglichen. Vor 19.929 Zuschauern brachte Kapitän Mike Richards die Flyers in der 7. Spielminute in Führung, Daniel Briere erhöhte in einer ausgeglichenen Partie in Überzahl in der 37. Minute zum 2:0 für Philadelphia. In der 53. Minute hatte Ville Leino die Entscheidung zugunsten der Flyers auf dem Schläger, doch der Angreifer scheiterte mit einem Penalty im "finnischen Duell" an Bruins-Schlussmann Tuukka Rask. So musste bei den Flyers weiter gezittert werden, zumal Milan Lucic exakt eine Minute vor Spielende für die Bruins zum 1:2 verkürzte. Doch die Abwehr und Schlussmann Michael Leighton, der mit 30 Paraden glänzte, hielten dem Druck in der Schlusspahase stand und retteten den knappen Vorsprung über die Zeit.

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