Calder Cup Winner: Charlotte Checkers
Interview mit Schlüsselspieler Andrew Poturalski
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Das Siegerfoto der Charlotte Checkers. Foto: Ivo Jaschick.
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Interview
Der 25-jährige US-Boy aus Williamsburg, NY, Andrew Poturalski war in dieser Saison einer der Schlüsselspieler der Charlotte Checkers, die ihren ersten Meistertitel in der American Hockey League (AHL) durch einen 4:1 Finalseriensieg feiern konnten.
Mit zwölf Toren und elf Vorlagen konnte er auch noch einen persönlichen Erfolg feiern: Mit 23 Punkten gewann er die prestigeträchtige "Jack A. Butterfield Trophy "als wertvollster Spieler der Endrunde!
Was können Sie über die abgelaufene Saison sagen? Vorrundensieger mit den Checkers, eine persönlich sehr erfolgreiche Saison bisher!
Wir hatten definitiv eine sehr gute, nahezu perfekte Vorrunde. Das alles hat natürlich unser Selbstbewusstsein gestärkt. Wir wussten also, wie wir spielen müssen, um zu gewinnen. Aber uns war schon klar, dass die Vorrunde nichts bedeutet, wir mussten die Leistung in der Endrunde bringen, sie konservieren. Wir haben es geschafft und uns die Möglichkeit erarbeitet heute Abend erstmals den Calder-Cup für diese großartige Organisation zu gewinnen! Aber wir dürfen nichts übereilen, wir müssen einen Schritt nach dem anderen gehen und das Match nachher abwarten!
Sie haben die Jack A. Butterfield Trophy, als ?Wertvollster Playoffspieler? gewonnen. Auf Ihrem Konto sind sagenhafte 23 Punkte (12 Tore - 11 Vorlagen)!
Ja, aber ich muss auch sagen, dass ich hier in Charlotte von den Coaches, aber vor allen Dingen auch meinen Mitspielern die beste Unterstützung bekomme. Es macht auch unwahrscheinlich viel Spaß und dazu auch viel einfacher, mit so talentierten und begabten Spielern in deiner Mannschaft zu spielen. Ich versuche dann auch aus allen Situationen das Bestmögliche zu machen, damit mein Team als Sieger vom Eis geht. Ohne diese Hilfen würde es nicht so gut laufen - wie ich schon erwähnte, wir passen alle perfekt zusammen und wir haben es verstanden, unser Verständnis, unsere Form bis zum Ende zu wahren.
Sie waren schon nach der Vorrunde der Topskorer der Checkers -Tore schießen oder vorbereiten, was machen Sie lieber?
Ich mache beides sehr gerne, es bereitet mir einfach Freude! Es ist ein großartiges Gefühl, wenn der Puck im gegnerischen Tor einschlägt - davon träumst du schon als Kind - aber auch einem Mitspieler die Scheibe so auf den Schläger zu legen, dass er ihn nur noch ins Netz befördern muss, ist auch sehr cool! In meiner bisherigen Karriere habe ich bisher immer mehr Pässe gegeben, als Tore geschossen. Richtig! Dieses Mal ist es anders! Siegen ist mein Job und da ist es vollkommen gleich, ob ich mir Toren oder Vorlagen zum Sieg beitrage. Aber natürlich ist der Calder Cup die wertvollere Trophäe, da sie mit dem Team erreicht wurde -die Butterfield Trophy ist natürlich auch toll, aber an den Calder Cup kommt sie bei weitem nicht ran -sie ist ein persönlicher Triumph.
Es ist ja eines jeden Eishockeyspielers Traum, in der NHL zuspielen! Wie sieht es bei Ihnen aus?
Für diesen Traum spielt man - das stimmt! Ich wurde nicht gedraftet, aber habe mich nach meiner Zeit an der Uni (New Hampshire) der Organisation der Carolina Hurricans angeschlossen und warte jetzt auf meine Chance in der NHL Fuß zu fassen.
Nach dieser Spielzeit mit dem Calder Cup Gewinn und Ihrer Butterfield Trophy stehen die Chancen nicht schlecht, Sie im nächsten Eishockeyjahr in der besten Liga der Welt zu sehen!
Ich habe auch wirklich hart an mir gearbeitet in der Zeit in der AHL bei den Checkers, die mir definitiv sehr geholfen hat. Ich muss halt weiter für mein Ziel schuften und darf meinen Kopf nicht in den Sand stecken. Ich warte auf meine Chance in der NHL zu spielen, denn das ist wo jeder hin möchte. Und hoffentlich sind diese jetzt gestiegen!
Mit dem Sieg heute Abend hier in Rosemont haben Sie nach der unglücklichen OT Niederlage in Spiel 1 (4:3) haben Sie mit Ihren Checkers vier Siege in Folge eingefahren, davon drei auswärts!
Es ist natürlich nicht schön das erste Spiel der Serie zu verlieren, aber es ist wie schon während der ganzen Saison, wir kennen immer eine Antwort und kommen zurück! Nach der Niederlage haben wir gezeigt, aus was für einem Holz wir geschnitzt sind, haben den Ausgleich zu Hause im zweiten Match geschafft und dann alle drei in der "Höhle der Wölfe" gewonnen! Wir sind ein richtiges Team, einer für alle, alle für einen - das haben wir heute wieder bewiesen!
Beschreiben Sie zum Schluss noch einmal Ihr Gefühlsleben!
Es ist schwer zu beschreiben! Ich bin überglücklich, wir sind am Ziel unserer Träume! Dafür haben wir das ganze Jahr gearbeitet - SAGENHAFT! Ich finde einfach nicht die richtigen Worte -ich bin richtiggehend überwältigt!"
Herzlichen Glückwunsch und schönes Feiern!
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