Blackhawks gewinnen Overtime-Krimi
Stanley-Cup Finale nach 4:3-Sieg gegen Kings
Die Chicago Blackhawks und die Boston Bruins spielen in dieser Saison um den Stanley Cup. 24 Stunden nachdem sich die Bruins gegen die Pitsburgh Penguins mit 4:0-Siegen durchgesetzt haben, folgten die Chicago Blackhawks mit 4:1-Siegen gegen den amierenden Titelverteidiger Los Angeles. Siegtorschütze der Blackhawks war Patrick Kane, der in der 92. Spielminute zum 4:3-Endstand traf.
Die Gastgeber legten vor 22.237 Zuschauer los wie die Feuerwehr. Bereits in der vierten Minute war Duncan Keith mit einem Schlagschuss von der blauen Linie, der durch die Schoner von Jonathan Quick rutschte, zur Führung zur Stelle, knapp zwei Minuten später legte Patrick Kane bereits zum 2:0 nach. Der Angreifer behielt in einer unübersichtlichen Situation den Überblick und liess dem am Boden liegenden Jonathan Quick keine Chance.
Doch wer glaubte, die Partie sei bereits entschieden, sah sich getäuscht. In der 30. Spielminute kamen die Kings mit einem Unterzahltreffer zurück in die Partie. Justin Williams setzte sich im Laufduell durch, scheiterte aber noch an Corey Crawford, Dwight King bezwang den Schulussmann der Blackhawks dann im Nachschuss. Im Schlussdrittel waren die Kings zunächst zum Ausgleich zur Stelle. Eines von insgesamt nur zwei Überzahlspielen nutzte Anze Kopitar in der 44. Minute, als er einen von Corey Crawford abprallenden Puck im Nachschuss verwertete.
Aber damit nicht genug, keine vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit gingen die Gastgeber erneut in Führung. Bryan Bickell erkämpfte sich den Puck im Verteidigungsdrittel der Kings, passte vor den Kasten, wo Patrick Kane frei stand und zum 3:2 traf. Aber auch das war es noch nicht, in dieser packenden Partie. Zehn Sekunden vor Spielende traf Mike Richards zum 3:3-Ausgleich. Nach Bullygewinn kam die Scheibe über Anze Kopitar und Slava Voynov zu Mike Richakrds zurück, der vom Bullykreis direkt abzog. Die Scheibe flog am regungslosen Corey Crawford vorbei in den Kasten der Blackhawks.
In der ersten Verlängerung drükten die Gäste aus Kalifornien auf den Siegtreffer, der ein sechstes Spiel in der Serie bedeutet hätte, aber Corey Crawford hielt seinen Kasten, wie auch sein Gegenüber Jonathan Quick, in der folgenden halben Stunde sauber. Die Entscheidung zugunsten der Blackhawks fiel dann in der 92. Spielminute, als erneut Patrick Kane einen schnellen Konter der Gastgeber zurm 4:3-Endstand abschloss. Jonathan Toews schnappte sich die Scheibe im eigenen Drittel, startete ins Angriffsdrittel, wo er auf den mitgelaufenen Patrick Kane passte, der zum 4:3-Endstand für die Blackhawks traf.
In der Nacht zum Donnerstag (MEZ) steigt nun das erste Finale zwischen den Chicago Blackhawks und den Boston Bruins in Chicago. Spiel zwei findet am kommenden Samstag (Ortszeit) erneut bei den Blackhawks statt, die bislang feststehenden Heimspiele der Bruins sind am kommenden Montag und Mittwoch (nordamerikanischer Zeit).
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