Zuschauer sehen ein hochklassiges Revierderby

Moskitos können die Füchse erneut nicht bezwingen

Wer am Freitagabend nicht in der Eishalle am Essener Westbahnhof war, der hatte etwas verpasst. Die Partie zwischen den Moskitos Essen und den Duisburger Füchsen wurde zu einer hochklassigen, spannenden und dramatischen Begegnung.

Dabei sah es unter der Woche für den Moskitokader noch gar nicht gut aus. Audet war auf jeden Fall gesperrt, über der Strafe von Houde musste erst noch entschieden werden und Zingoni hinterließ beim Blitzturnier in Krefeld keinen optimalen Eindruck.

Eric Houde wurde wegen fehlenden Tatbestand auf Grund der Videoaufnahmen freigesprochen und konnte spielen. Peter Zingoni avancierte direkt bei seinem ersten Einsatz nach seiner schweren Verletzung zum besten Essener Feldspieler. mehrfach beschäftigte er die gesamte Duisburger Hintermannschaft und spielte dann noch den richtigen Pass. Bei den Duisburgern überragte im Feld Neuzugang Kent McDonell mit einer Klasseleistung. Über dem Ganzen standen jedoch zwei Youngster in den Toren. Die Goalies Hardi Wild und Patrick Koslow trugen Quer über die Eisfläche ihr Fernduell aus und zeigten vor 3.012 Zuschauern mehr als nur eine sehenswerte Parade.

Das Spiel hatte Tempo und Klasse. Am Ende hatte Duisburg hauchdünn wieder die Nase vorne. Einen Punkt behielten aber die Moskitos. Den zweiten Punkt hatte eigentlich in der ausgeglichenen Begegnung am Ende kein Team verdient, die Duisburger waren letztlich die glücklicheren. Das erste Tor fiel früh im zweiten Drittel. In Überzahl traf Niklas Sundblad nach 43 Sekunden zum 0:1 für die Gäste.

Die Moskitos drückten sofort auf den Ausgleich, doch eine sensationelle Parade von Koslow gegen Wolf verhinderte diesen. Auf der Gegenseite stand Wild seinem Duisburger Gegenüber in nichts nach. Halsbrecherisch rettet Hardi gegen Leo Stefan. den Ausgleich sahen die Fans dennoch. In der 37.Minute setzte Benjamin Hinterstocker der schönen Vorarbeit von Alexej Dmitriev nach und traf zum 1:1. Die 3.Reihe der Moskitos machte mit Nachdruck auf sich aufmerksam, stellte sie an dem Abend insgesamt den stärksten Moskitoblock.

Im letzten Drittel hätten beide Teams die Entscheidung für sich finden können, im weg standen immer wieder beide Torleute, so dass es in die Overtime gehen musste. Auch hier gab es erneut klasse Eishockey zu sehen und man hatte sich auf den Rängen wohl schon mit dem undankbaren Penaltyschießen abgefunden, was angesichts der überragenden Torhüterleistungen in dem Spiel sicher noch eine Höhepunkt geworden wäre, da versetzte Sundblad den Moskitos den Sudden Death.

Ein Wort sollte man noch zu Schiedsrichter Oswald mit seinen Linienrichter Merkel und Böhmländer verlieren. Das Trio passte sich den Derbyumständen sehr gut an und überzeugte in dieser engen Partie voll und ganz.

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29.11.2024 00:22 Uhr

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