Unverdienter Sieger Kassel Huskies am Westbahnhof

Essen verliert Heimspiel nach Penaltyschießen

Essen hat am Sonntag beim Heimspiel gegen Kassel nur einen Punkt verbuchen können. Die Huskies setzten sich am Westbahnhof mit 6:5 nach Penaltyschießen durch.

Die Moskitos berannten gleich zu Beginn das Tor der Huskies, brachten die Scheibe aber nicht im Gehäuse unter. Der erste ernstzunehmende Angriff der Gäste führte zum 0:1 durch Palmer im Nachschuss. Zwei absolut kuriose Tore in einer Minute durch Ryan Kraft, einmal sprang die Scheibe von der Bande an den Schlittschuh von Couture, einmal kam sie über einen Bandenfehler direkt vor das Tor zum freistehenden Kraft, brachte die 0:3 Führung für die Gäste, doch noch im ersten Drittel der Anschluss für die Moskitos. Strömberg und Müller brachten Essen noch vor der Sirene auch 2:3 heran.

Es zeigte nun, daß man auch spielerisch dazugelernt hat und setzte die Huskies mächtig unter Druck. Wieder aber fiel das Tor für den Tabellenführer. McNeil war der Schütze des umstrittenen 2:4 in der 28.Minute. Unmittelbar vor dem Tor bugsierte ein Huskiespieler unter Hilfe eines Moskitos die Scheibe über die Bande, welches ein Bully in der neutralen Zone hätte nach sich ziehen müssen. Mulock brachte die Moskitos jedoch umgehend wieder auf 3:4 heran, eher die Huskies mächtig Druck aufbauten und Patrick Couture mit sensationellen Paraden weitere Tore der Gäste verhinderte.

Im letzten Drittel drehten die Moskitos das Spiel, Strömberg und wieder Müller sorgten bis zur 47.Minute für die 5:4 Führung für die Hausherren. Kassel ließ in der Phase deutlich nach. Der sehr schwache Schiedsrichter Seckler dachte dann wohl, er müsse die Huskies noch etwas anschieben und gab Markus Busch zwei Minuten vor dem Ende völlig unberechtigt eine Strafe. Kassel bedankte sich und konnte so zum unverdienten Ausgleich in der 59.Minute kommen. Es ging über die Verlängerung ins Penaltyschießen. Erst der 14.Schütze beendet das Spiel. Palmer traf gegen einen bravourös haltenden Couture zum schmeichelhaften 6:5 für Kassel. Leider stand bei diesem Spiel, wie auch in einigen anderen Stadien einmal mehr der Schiedsrichter und nicht die Mannschaften und das Spiel im Mittelpunkt. Zunächst verspäteten sich die Linienrichter. Aus der DEL sprangen vom Nachmittagsspiel aus Düsseldorf die Herren Linnek und Schulz ein. Das war aber auch das einzig Positive, denn die Beiden waren eine Wohltat an der Linie. Trotz des vorangegangen sehr schnellen DEL-Spiels waren sie läuferisch stark und agierten sehr souverän. Im zweiten Drittel wurden sie dann von den angesetzten Linienrichtern abgelöst. Wohl einmalig im Profisport, dass plötzlich im Spiel andere Schiedsrichter auftauchen. Man merkte ihnen an, dass sie nicht im Spiel waren und Hauptschiedsrichter Seckler fand zu keiner Zeit eine Linie für das Spiel. In der Schlußphase ließ er sich, als die Moskitos sich etwas Zeit ließen, sogar von Kassels Coach Richer zweimal lautstark ein freies Bully diktieren. Entsprechend enttäuscht zeigte sich Moskitocoach Jari Pasanen. "Zwei gute Leistungen am Wochenende und nur 1 Punkt, dass ist zu wenig."

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27.02.2025 17:20 Uhr

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