Steelers nach großem Kampf gegen Augsburg ausgeschieden

Bietigheimer 2:5 Heimniederlage gegen den DEL-Ligisten

Ihre erste Niederlage in einem Pflichtspiel in dieser Saison mussten die Bietigheim Steelers im Pokalheimspiel gegen die Augsburger Panther hinnehmen. Mit 5:2 behielt der fünfte der DEL gegen den Spitzenreiter aus der 2. Bundesliga die Oberhand. Die Steelers haben sich die Niederlage auch teils selb st zuzuschreiben.

Vor allem im ersten Drittel hatte man im Powerplay die besten Möglichkeiten in Führung zu gehen. Allerdings schien Goalie Magnus Eriksson an diesem Abend tausend Hände zu haben. Wo die Cracks aus dem Ellental auch hinzielten, der Schlussmann der Panther war schon da. Wenn das mal nicht der Fall war scheiterte man am Torgestänge, was bei Andrej Kovalev zweimal der Fall war. So kam es wie es kommen mußte. Die Panther fanden langsam aber sicher besser zu ihrem Spiel und nutzten die wenigen Chancen im ersten Drittel eiskalt aus. In der 15 Minute umspielte Chris Straube den Bietigheimer Torwart Rohde und schob zum 1:0 für die Gäste ein. 72 Sekunden vor der ersten Drittelpause traf Shayne McCosh mit einem Schlagschuss im Powerplay zum 2:0.

Auch im Mittelabschnitt begann der Zweitligist forsch und hatte wieder beste Einschussmöglichkeiten, doch die Treffer erzielte wieder das Team aus der DEL. In der 28. Minute netzte Goalgetter Philipe Audet ein und nur vier Minuten später zogen die Augsburger durch einen Treffer von Kapitän Duanne Moeser auf 4:0 davon. Die Gastgeber gaben sich allerdings noch nicht geschlagen und eine Spieldauerdisziplinarstrafe von Audet brachte ein Powerplay, dass die Steelers zu zwei Treffern nutzten. Zuerst traf Stephan Sinner nach Vorlage von Peter Gulda zum 1:4 und 149 Sekunden später fälschte Wolfgang Kummer einen Schuss von Calvin Elfring zum 2:4 ab.

Im Schlussabschnitt hofften die 1733 Zuschauer auf einen Sturmlauf der Berwanger-Schützlinge der aber weitestgehend ausblieb. Als Chris Straube in der 49. Minute mit seinem zweiten Treffer zum 5:2 einlochte war das Match gelaufen. Die letzten Minuten im letzten Drittel war für beide Team ein besseres Schaulaufen und man tat sich nicht mehr weh.

Schmerzhaft auf Seiten der Bietigheimer war sicherlich der Ausfall von Andrej Kovalev, der ab dem zweiten Drittel mit einer Rückenprellung in der Kabine blieb. Sicherlich wollte man im Hinblick auf das Spitzenspiel am Sonntag gegen Heilbronn auch nichts mehr riskieren. Nach Spielende meinte Gästecoach Danny Naud, dass er die Bietigheimer so stark erwartet hatte und war vor allem in den ersten Minuten des Spiel nicht zufrieden, als man völlig unkonzentriert war ohne System auf dem Eis agierte. Im Mitteldrittel lief es dann besser und man war vor allem kaltschnäuziger vor dem gegnerischen Gehäuse. Auch er sah den Matchwinner in seinem Goalie Eriksson, der wie Wolfgang Kummer auf Bietigheimer Seite zum jeweils besten Spieler des Abends gewählt wurde. Markus Berwanger sprach danach von einem insgesamt verdienten Sieg der Panther und war dennoch zufrieden mit seinem Team. Er sah eine kämpfende Mannschaft, die trotz eines 0:4 Rückstands nicht aufsteckte und zurück ins Match fand. Er sah allerdings vor allem im läuferischen Bereich Defizite seines Teams gegenüber der höherklassigen Mannschaft aus Augsburg. Er sieht in der neugeschaffenen Pokalrunde eine tolle Sache und will im nächsten Jahr weiterkommen als in dieser Saison. Vielleicht stehen sich dabei dann beide Teams als DEL-Ligisten gegenüber.

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03.12.2024 10:19 Uhr

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