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Bietigheim Steelers 15.10.2005, 02:32

Steelers lösen Eislöwen an der Tabellenspitze ab

Aufsteiger verliert das Spitzenspiel mit 1:5

Mit einem deutlichen 5:1 Sieg über den bisherigen Tabellenführer Dresden haben die Steelers zum ersten Mal in dieser Saison die Tabellenspitze erklommen. In einem anspruchsvollen und kämpferisch betonten Spiel behielten die Steelers die Oberhand und setzten sich auch in der Höhe verdient durch.

Bereits das erste Drittel der Begegnung bewies Spitzenspiel-Charakter. Der SC Bietigheim-Bissigen konnte sich - unterstützt durch eine frühe Strafe gegen die Gäste - bereits in den ersten 2 Minuten einige hochkarätige Chancen erarbeiten. Aber zunächst machte der hervorragend parierende Gästegoalie Marek Mastic all diese Möglichkeiten zunichte. Dies setzte sich bis in die 12. Spielminute fort. Nun endlich gelang es den Steelers, eine personelle Überzahl auch zu verwerten. Petr Mares traf zum 1:0, bei den Gästen saß zu dieser Zeit Stephan Kreuzmann auf der Strafbank. In den folgenden Minuten verlief das Spiel dann flüssiger, und die Steelers spielten zunächst weiterhin konzentriert nach vorne. Doch dann, in der letzten Spielminute des ersten Drittels, begaben sich die Cracks von Uli Liebsch mental bereits etwas verfrüht in die Kabine. Die Strafe folgte auf den Fuß und die Dresdner Eislöwen konnten kurz vor der Drittelpause den Ausgleich erzielen. Getroffen hatte Mikhail Nemirovski, der an diesem Abend der einzige Torschütze der Gäste aus Sachsen werden sollte. Der zweite Spielabschnitt war durchweg durch viele Strafen geprägt. Dennoch sollte sich das Spiel hier vorentscheiden. Zunächst nutzten die Steelers wie schon im ersten Drittel in der 34. Spieminute eine Überzahl - diesmal sogar eine doppelte - zum erneuten Führungstreffer. Terry Campbell wurde im Powerplay schön freigespielt, entschied sich dann für das lange Eck und legte die Scheibe elegant und für Mastic unhaltbar ins Netz. Dann wieder die Schrecksekunde kurz vor Ende des zweiten Drittels! Allerdings diesmal für die Gästefans. Denn es traf Jochen Molling - seit letzter Woche erstmals bartlos in Bietigheim anzutreffen - für den SC zum 3:1. Mit diesem komfortablen Vorsprung ging es dann auch ins letzte Drittel.

Die ersten 10 Minuten des letzten Spielabschnitts waren geprägt von technisch anspruchsvollem Eishockey, jedoch keinen Treffern und - sehr zur Verwunderung der Zuschauer - diesmal auch wenig Strafen. Einzig Alexandre Jacques musste in der 46. Spielminute für zwei Minuten auf die Strafbank, die Steelers überstanden diese Unterzahl aber schadlos. Als dann in der 51. Spielminute auch gegen Dresden eine Strafe ausgesprochen wurde, konnte Dirk Wrobel diese Möglichkeit nutzen. Erneut in Überzahl kämpfte sich Dirk Wrobel durch die an der blauen Linie aufgereihte gegnerische Abwehr und schob den Puck zwischen den Schonern von Marek Mastic vorbei ins Tor. Neuer Spielstand: 4:1. Die 54. Spielminute brachte die nächste Überzahl für den SC Bietigheim-Bissingen. Jakub Körner erhielt nach einem Bandencheck 2 Strafminuten und handelte sich aufgrund Reklamierens noch eine zehnminütige Disziplinarstrafe ein. Petr Mares, später als bester Spieler des Abends gekürt, ließ sich nicht lange bitten und erhöhte für die Steelers zum 5:1 Endstand. Durch den Sieg über den direkten Konkurrenten Dresden sicherten sich die Steelers den fünften Sieg in Folge und erstmalig in dieser Saison die Tabellenführung.
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