Regensburg: Eisbären liefen Bad Nauheim immer wieder in die Konter

Comeback von Craig Millar

Regensburg. Bad Nauheim konnte sein erstes Playoff-Spiel gewinnen meinte am Schluss der Gästecoach Harold Kreis. Er gestand auch ein das dieser Sieg glücklich war aber am Ende doch verdient. Zum Spiel: Die Eisbären versuchten von Beginn an den EC Bad Nauheim mit spielerischen Mitteln zu bezwingen. Dies gelang zu Beginn auch hervorragend, mehrere Großchancen konnte jedoch Joachim Appel im Tor der Gäste verhindern. In der 3.Minute beispielsweise stand Enrico Kock nach Pass von Daniel Jun allein vor Appel und versuchte es mit einem Schlenzer in die Ecke, doch Joachim Appel fing die Scheibe mit einem Wahnsinns-Reflex aus der Nahdistanz ab. Weitere Großchancen eröffneten sich auch in der Folge. Daniel Jun und Florian Curth hätten in der 6. bzw 9. Minute ebenfalls die Führung erzielen können. Als man dann immer mehr riskierte um das erste Tor zu erzielen passierte es. David Cermak wollte auf den freistehenden Craig Millar einen Querpass spielen. Da hatte er die Rechnung ohne Doug Murray gemacht, der fing die Scheibe ab und flitzte allein auf das Tor von Reinhard Haider zu und ließ ihm Schlußendlich keine Chance. Durch das Tor verunsichert passierten den Eisbären weitere Fehler die dann auch zum 0:2 durch Cardona führten. Bad Nauheim tat zwar nichts fürs Spiel, stand aber sicher hinten drin und hatte vorne eine optimale Ausbeute geholt.

Im zweiten Drittel erhöhten die Regensburger ihren Druck auf das Gehäuse von Joachim Appel weiter. Dieser, der im 1.Drittel der Garant für die Führung war wirkte jetzt zunehmend unsicher. Selbst leichte Schüsse von der blauen Linie ließ er nach vorne abprallen. Aber seine Abwehrrecken um die erfahrenen Kanadier Brett Larson und Brett Colborne räumten bedingungslos vor seinem Kasten auf. Den Anschlußtreffer zum 1:2 konnten jedoch auch die nicht verhindern. Bogdan Selea sorge wieder für Hoffnung unter den 2500 Fans in der Arena. Doch wiederum ein dummer Fehler im Vorwärtsgang brachte die Nauheimer wieder auf die Siegerstraße. Doug Murray traf zwar nur den Pfosten doch der mitgelaufene Cardona konnte abstauben. Doch 5 Sekunden vor Schluss konnten die Regensburger nochmal den Anschlußtreffer erzielen und somit mit der Hoffnung auf die Wende in die Pause gehen.

Doch die Hessen ließen sich im 3.Abschnitt davon keinesfalls schocken. Sie spielten weiter auf Konter und nachdem Enrico Kock wieder an Appel gescheitert war ging es wieder in die andere Richtung und Murray konnte erneut einen Konter mit Erfolg abschließen. In der Folge versuchten die Regensburger noch alles. Eisbären-Trainer Jiri Ehrenberger stellte die Reihen um und so spielte die letzten fünf Minuten fast ein und die selbe Reihe durch. Craig Millar der sich zuvor noch etwas zurückgehalten hatte versuchte jetzt mit aller Gewalt das Tor zu erzielen. Das gelang ihm auch nachdem er mit einem Solo durch die Abwehr von Bad Nauheim erfolgreich war. Als 2 Minuten vor Schluss ein Regensburger auf die Strafbank musste war es allerdings vorbei, die Nauheimer konnten die 3 Punkte glücklich mit nach Hause nehmen.

Der nordamerikanische Neuzugang Craig Millar konnte an diesem Abend durchaus gefallen. Zum einen verzückte seine aggresive Art die Fans und seine Schüsse aufs Tor von Appel ließen den umso nervöser werden. Das einzige Manko was bleibt ist die Bindung zur Mannschaft. Dafür werden wahrscheinlich noch 1 bis 2 Wochen benötigt. Der Verteidigerabgang Vitalij Janke spielte unterdessen in Berlin bei den Capitals vor.

Kommentar schreiben