Moskitos trotzen dem Spitzenreiter

Straubing lässt zwei Punkte am Westbahnhof

Am Ende war Straubings Trainer Danny Naud noch glücklich, wenigstens einen Punkt gerettet zu haben. Die Moskitos waren jedenfalls ganz nah am dritten Punkt und hätte Schiedsrichter Hascher den regulären Treffer von Peyton zum 3:2 auch anerkannt, Straubing wäre vermutlich nach starkem beginn mit leeren Händen auf die Heimreise gegangen.

Anfänglich zeigten die Moskitos zu viel Respekt vor der Straubinger Auswärtsstärke. Ängstlich, einen Fehler zu machen, fand man gar nicht in das Spiel. Aber auch der Spitzenreiter zeigte wenig. In Überzahl ließen die Straubinger dann aber ihre Klasse aufblitzen. Wie an der Schnur gezogen lief die Scheibe über mehrere Stationen, Hede versenkte sie schließlich zum 0:1 in der 9.Minute.

Der Treffer hemmte die Moskitos weiter. Zwar stand man in der Abwehr sicher, aber nach vorne lief nicht viel zusammen. Als man in der 13. Minute in Überzahl auf den Ausgleich hoffte, schnappte sich Hede die Scheibe und fuhr allen davon und versenkte sie unhaltbar für Hardi Wild zum 0:2. Die Moskitos waren froh, als das Drittel zu Ende war und man sich neu einstellen konnte.

Im zweiten Drittel wurde das Moskitospiel von Minute zu Minute besser und druckvoller. Eric Houde schaffte in der 29. Minute endlich den Anschluss. Jetzt waren die Moskitos da und Straubing sah sich im Rückwärtsgang. Torwart Mike Bales rückte in den Mittelpunkt und verhinderte mehrfach den Ausgleich. In der 35.Minute war er gegen Audet's Treffer machtlos.

Das letzte Drittel zeigte weiterhin überlegene Moskitos. Der Siegtreffer, eine Frage der Zeit? Peyton versenkte die Scheibe, aber Schiedsrichter Hascher sagte kein Tor, Torraumabseits. Eine Fehlentscheidung. "Schon wieder ein regulärer Treffer nicht gegeben", ärgerte sich Uli Egen nach dem Spiel. Was war geschehen? Thomas Popiesch wird, beim Versuch vor dem Tor an die Scheibe zu gelangen, wie von einer Axt gefällt und rutscht vor dem Torraum her. Chris Peyton beförderte die Scheibe unter Popiesch hindurch in das Tor. Von Torraumabseits konnte also keine Rede. Hascher übersah sogar dieses ziemlich heftige Stockfoul direkt vor seinen Augen. Dass man im Moskitolager am Ende mit 2 Punkten nicht zufrieden war, lag also auf der Hand, ebenso die Aussage von Naud, mit einem Punkt sehr zufrieden zu sein.

Im Penaltyschießen versenkten Elfring und Hede ihre Schüsse, dann trafen Wolf, Audet und Stas, während Hardi Wild alle weiteren Penalties der Straubinger parierte und den 2. Punkt sicherte.

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01.12.2024 23:25 Uhr

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