Moskitos gewinnen temporeiches Spiel

4:2 Erfolg getrübt von 5:7 Niederlage in Regensburg

"Das waren zwei ganz starke Drittel von uns, das zweite Drittel vielleicht sogar das Beste dieser Saison", zeigte sich Trainer Pasanen nach dem Spiel zufrieden. Die Moskitos hatten Schwenningen 4:2 in einem begeisternden Spiel besiegt. Beide Teams gingen ein hohes Tempo, es gab reichlich Torszenen, wobei die Essener die ersten zwei Drittel die besseren Chancen hatten und nicht unverdient mit 4:0 durch Tore von Beuker, Bartek, Lingemann und Busch in Führung lagen. Mit dem engagierten Auftritt schaffte man so die gute Ausgangsituation für das letzte Drittel, indem das Tempo dann längst nicht mehr so hoch war und man nicht mehr so konzentriert wirkte. Schwenningne verkürzte durch Slavetinsky und Heider auf 4:2, am Ende reichte aber der heraus gespielte Vorsprung für die Moskitos zu 3 Punkten.

Markus Busch feierte ein Comeback bei den Moskitos nach Maß. Bei seiner ersten Aktion unterlief ihm zwar ein Fehlpass, danach lief es für ihn wie an der Schnurr gezogen, als wäre er nie von Essen weg gewesen. Zur Krönung versenkte er noch ein Solo zum 4:0 in den Winkel. "Es sind ja alle aus dem Weg gefahren, da blieb mir ja nichts anderes übrig", flachse der Rückkehrer nach dem Spiel. Der tolle Sieg wurde getrübt von einer erneuten Auswärtsniederlage. Diesmal fand nicht einmal Trainer Pasanen eine plausibel klingende Erklärung. "So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich bin nicht einmal enttäuscht, sondern einfach nur leer. Wie das passieren konnte? Ich weiß es nicht." Damit war klar der Spielverlauf gemeint. 4:0 und 5:1 hatten die Moskitos geführt und auf der Regensburger Bank machte sich langsam Resignation bereit, da halfen die Essener dem angeschlagenen Gegner wieder auf die Beine. "Wir haben das Spielen nach dem 5:1 komplett eingestellt", resümierte Pasanen. Regensburg drehte das Spiel, begünstigt durch Essener Nachlässigkeiten. Nach souveränem ersten Drittel sah plötzlich das Moskitoteam ganz alt aus. Die Abwehr wurde weich und löchrig wie Schweizer Käse und auch Hätinen konnte die nötigen "Big Saves" nicht für sich verbuchen. Am Ende stand man nach einer 5:7 Niederlage mit leeren Händen dar und rutschte in der Tabelle sogar schon auf Platz 6 zurück. Selbst der Achte Riessersee schloß so bereits auf und Heilbronn als Siebter hat noch zwei ausstehende Nachholspiele. Die Essener haben somit einmal wieder eine gute Chance in Sachen Eigenwerbung vertan, denn am kommenden Freitag trifft man am Westbahnhof auf Tabellenführer Kassel und man hatte sich von einem guten Wochenende einen entsprechenden Schub erwartet. Man darf also davon ausgehen, dass nach dieser Vorstellung in Regensburg ab Montag in der Moskitokabine die Warnleuchten auf vollen Touren laufen werden.

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29.11.2024 17:50 Uhr

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