Interview mit Steelers-Coach Uli Liebsch

"Die Favoritenrolle nehmen wir nicht an"

Am kommenden Freitag beginnt die neue Saison auch in der 2. Eishockey-Bundesliga. Viele Vereine haben sich enorm verstärkt, darunter auch die Bietigheimer Steelers. Das Team aus dem Ellental zählt in der kommenden Spielzeit zum Favoritenkreis.

Eishockey Info Redakteur Johannes Moskopf unterhielt sich mit Trainer Uli Liebsch über die Saison-Vorbereitung, die Favoriten und möglichen Überraschungsteams der Liga und über die Abschaffung von Auf- und Abstieg.

Eishockey Info: Herr Liebsch, wie sind sie mit der Vorbereitung ihrer Mannschaft zufrieden?

Uli Liebsch: Insgesamt ganz gut. Wir haben ordentlich Ergebnisse erzielt, obwohl das nur zweitrangig ist. Die Jungs haben gut gearbeitet. Teilweise mussten wir auch Rückschläge hinnehmen, weil wir verletzte Spieler hatten und deshalb selten komplett spielen konnten. Aber insgesamt hatten wir eine gute Vorbereitung, alle haben mitgezogen.

Eishockey Info: Mit welchen Zielen gehen die Bietigheim Steelers in die neue Saison?

Uli Liebsch: Jedes Spiel gewinnen! (Uli Liebsch lacht) Nein, wir haben eine gute Mannschaft. Die Liga wird sehr, sehr hart. Es wäre natürlich schön, unter die ersten vier zu kommen, damit wir eine gute Ausgangsposition für die Playoffs haben.

Eishockey Info: Die Bietigheimer werden als einer der großen Favoriten gehandelt. Wie sehen sie das als Trainer?

Uli Liebsch: Wir sind nicht der Favorit, das ist schon mal klar. Wenn man den Kader von Straubing anschaut - wie die jetzt noch aufrüsten! Wolfsburg hat eine DEL-Truppe und ist enorm stark einzuschätzen. Das muss ich klipp und klar sagen. Die Favoritenrolle nehmen wir nicht an, wir sind eine gute Mannschaft und müssen hart arbeiten, um unter die ersten vier zu kommen.

Eishockey Info: Wen sehen sie als Favorit in der Liga an und welche Mannschaft darf man nicht unterschätzen?

Uli Liebsch: Ganz klar Straubing. Straubing ist die beste Mannschaft in der Liga. Wolfsburg auf Augenhöhe und dann kommen hoffentlich wir, Regensburg sollte man auch nicht vergessen. Und dann sind da so viele Teams, die man nicht unterschätzen darf. Freiburg ist vielleicht mit dabei. Auch mit Schwenningen und Landshut muss man rechnen. Es wird ein ganz enges Rennen in der kommenden Saison.

Eishockey Info: Was halten sie vom Beschluss, dass Auf und Abstieg in Zukunft entfallen soll?

Uli Liebsch: Na gut, normalerweise ist es irre, eine Liga zu schließen. Im deutschen Eishockey - im deutschen Sport überhaupt - gehört es zur Kultur, dass es Auf- und Abstieg gibt. Ich finde es absoluten Blödsinn sowas zu machen.

Eishockey Info: Vielen Dank für das nette Gespärch, Herr Liebsch!

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20.04.2025 11:43 Uhr

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