Euphorie in Bad Nauheim nach den letzten Neuzugängen
Len Barrie ab März für die Roten Teufel auf dem Eis
Eine Fülle an positiven Reaktionen gab es im Umfeld der Roten Teufel nach Bekanntgabe der Lizensierungender neuen Spieler - allen voran natürlich nach Veröffentlichung des Namens Len Barrie. Allerdings gab es auch zweifelnde Kommentare, die nicht so recht an einen Einsatz des Ex-NHL-Profis glauben,
sondern diese Meldung für einen PR-Gag halten. "Len wird uns im März zur Verfügung stehen und für uns Spiele bestreiten", unterstrich gestern EC-Coach Peter Obresa, der somit alle Zweifel zerstreuen kann. Es war darüber hinaus zu hören, dass Barrie nicht einmal eine Einsatzprämie bekomme, da er Bad Nauheim als Empfehlungssprungbrett für einen DEL-Vertrag der nächsten Saison verwenden möchte, so dass beide Seiten ihren Vorteil daraus ziehen. Auf jeden Fall hat man diese Woche beim Bundesligisten alle Anstrengungen unternommen, den Kader zu verstärken, nachdem man letzte Woche eigentlich noch von einem Vertrag für den Frankfurter Jason Dunham ausging. Aufgrund des personellen Engpasses beim DEL-Ligisten erhält der letztjährige Straubinger ebenso wie Förderlizenzspieler Matthias Frenzel jedoch keine Freigabe für die Kurstädter, so dass man sich innerhalb kürzester Zeit nach Ersatz umschauen musste. Mit Carsten Gosdeck und Paul Knihs hat Obresa bereits ab dem kommenden Wochenende zwei zusätzliche Stürmer zur Verfügung, so dass er vier komplette Blöcke bilden kann, was seit langem sein Wunsch war. Mit Len Barrie kommt dann im März der Superstar nach Bad Nauheim, außerdem wird Marc Etz aus Schwenningen zum Team stoßen. Darüber hinaus stehen für den Fall einer Verletzung Torhüter Mario Brunetta und Stürmer Ryan Duthie zur Verfügung. Diese Neuigkeiten aus den letzten Tagen schrauben bei den Fans nicht nur die Erwartungshaltung nach oben, sondern wirft auch die Frage auf, wohin es mit den Roten Teufeln in der kommenden Saison gehen wird. Der große sportliche Wurf scheint bereits in dieser Spielzeit möglich - nicht nur aufgrund der gestern bekanntgegebenen Neuverpflichtungen. Die DEL ist der große Traum von Clubchef Hans Bernd Koal, "und für dieses Ziel bin ich angetreten" (Zitat Koal). Dennoch: finanziert werden muss das Eishockey in der Kurstadt auf jeden Fall in irgendeiner Art und Weise, zumal Koal in dem Workshop mit den Sponsoren des Clubs noch einmal erläuterte, dass auch er nicht unerschöpfliche Mittel zur Verfügung habe. Seine Vision ist es, dass man die Anzahl der Hauptpartner von 30 auf 50 erhöht, um somit auf der Einnahmenseite eine Verbesserung zu erzielen. Auch forderte er die Zuschauer noch einmal auf, verstärkt ins Colonel-Knight-Stadion zu kommen, denn nur so könne man auch langfristig Profisport im Kurpark finanzieren.
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