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Eispiraten Crimmitschau 18.01.2003, 14:12

ETC Crimmitschau unterliegt deutlich bei den Straubing Tigers

Erhofte Trotzreaktion der Eispiraten bleibt aus

Das Gastspiel am 39.Spieltag in Straubing schenkten alle Anhänger vom ETC besondere Beachtung. Man war gespannt, wie die Mannschaft die drastische Gehaltskürzung aufnehmen würde. Gehofft wurde auf eine Trotzreaktion, was auch Paul Sommer im kurzen Gespräch vor dem Spiel bestätigte. Sommer zeigte sic h optimistisch, sprach davon, dass das Team in den letzten Tagen so viel wie noch nie miteinander gesprochen hatte. Die Vorraussetzungen waren allerdings nicht besonders gut. Torsten Heine weilte seit Donnerstag in Berlin und am Abend vor dem richtungsweisenden Spiel wurde auch noch René Röthke von den Eisbären abgezogen. Ebenso fehlte weiterhin verletzungsbedingt Andreas Felsch. Erstmals im Aufgebot der Westsachsen war der Nachwuchsspieler Matthias Schubert, der aber ebenso nicht zum Einsatz kam, wie Florian Katz.  

Im Tor des ETC stand also einmal mehr Clemens Heringer. Crimmitschau begann das Spiel zur Freude der ca. 50 ETC-Fans sehr engagiert. Deutlich war zu spüren, dass man auf Wiedergutmachung aus war. Andreas Henkel hatte in der 4.Minute die erste Gelegenheit für die Eispiraten. Obgleich der ETC deutlich mehr Spielanteile hatte, soll das nicht über das mäßige Niveau dieses Spieles hinweg täuschen. Straubing zeigte nichts und man hatte den Eindruck, dass sie wohl dachten, man könne das Spiel gegen den Vorletzten im Vorbeigehen gewinnen. Erstmals vor das Tor von Heringer kamen die Gastgeber nach einer Strafe gegen Mike Losch in der 5.Minute. Doch die Abwehr stand sicher und ließ keine ernsthaften Gelegenheiten zu. Das gleiche Bild gab es kurze Zeit später, als Crimmitschau erstmals in Überzahl agierte. Erst in der 10.Minute sahen die 1400 Zuschauer wieder Torgefahr von einer der beiden Mannschaften ausgehen. Erneut war es der ETC, der durch Esbjörn Hofverberg nach einem klugen Querpass von Jonathan Roy zu einer Chance kam. In diesem Stile ging es weiter. In der 11.Minute dann die Gelegenheit zur Führung der Gäste. Andreas Henkel vergab aus Nahdistanz eine hundertprozentige Möglichkeit und auch den Nachschuss brachte der Kapitän nicht unter. Wieder wurde das Auslassen von Torchancen bestraft. Clemens Heringer leistete sich in der 17.Minute einen absoluten Aussetzer. Völlig unbedrängt spielte der Back-Up-Goalie des ETC den Puck weit vorm eigenen Tor einen Straubinger direkt in den Schläger. Josef Menauer sagte artig danke und schob den Puck ins leere Tor ein. Wieder einmal brachte man sich trotz brauchbarer Leistung durch einen bösen Schnitzer selbst ins Hintertreffen. Die "Tigers" hatten im gesamten ersten Abschnitt im Gegensatz zu den Eispiraten keine einzige ernsthafte Torchance, doch führten sie trotzdem zur Pausensirene mit 1:0. 

Und es sollte noch schlimmer kommen. Kurz nach Wiederbeginn leistete sich Gordon Borberg ein Foul und Crimmitschau kam zu einem Überzahlspiel. Der ETC bekam keinen konstruktiven Spielaufbau hin und die Niederbayern schlugen mit ihrer ungewöhnlichen Taktik gnadenlos zu. Selbst in Unterzahl postierte sich immer ein Spieler außerhalb des eigenen Drittels und lauerte auf Konterchancen durch Befreiungsschläge oder gezielte Steilpässe. Einen solchen Pass nahm Mike Dolezal auf und vollendete den Alleingang durch die Hosenträger von Heringer zum 2:0. Damit war der ETC völlig von der Rolle, was man auch in der folgenden 5:3-Überzahlmöglichkeit sah. Man setzte sich zwar im Drittel der Gastgeber fest, brachte allerdings fast 90 Sekunden nicht einen Schuss auf das Tor von Kotschnew zu Stande, ehe Hofverberg mit einem mäßigen Schuss am Kasten vorbei zog. Den ETC-Fans schwante nichts gutes. Crimmitschau zeigte sich völlig von der Rolle und ermöglichte durch unzählige individuelle Fehler Chance um Chance für die Niederbayern. Dazu kam noch die eine oder andere unnötige Strafzeit und das Schicksal nahm seinen Lauf. Doch noch hatte man Glück, überstand ein 5:3-Powerplay der Gastgeber mit viel Fortune, weil Greg Bullock die größte Möglichkeit aus Nahdistanz über das Tor lupfte. In der 31.Minute war es dann aber soweit. Erneut leistete sich Heringer einen Blackout. Einen Schuss von Sevigny hatte er schon in der Fanghand gesichert, ließ ihn dann aber fallen und Dolezal schob zum 3:0 ein. In diesem Stile ging es weiter. Kaum hatte sich der Jubel der Straubinger Zuschauer gelegt, da stand Norman Batherson mutterseelenallein vorm Tor und stolperte den ankommenden Puck mit der Rückhand zum 4:0 über die Linie. Die ?Tigers? hatten aber noch lange nicht genug. Wieder nur eine Minute später erhöhte Heinrich Schiffl aus Halbdistanz mit einem nicht völlig unhaltbaren Schuss über die Fanghand von Heringer auf 5:0. Das war zu viel für den jungen Goalie im Kasten der Crimmitschauer. Völlig zurecht nahm ihn Trainer Sommer heraus und brachte Radek Toth. Doch Heringer traf nicht die alleinige Schuld. Einmal mehr bekam man in reichlich 3 Minuten drei Gegentreffer und ließ die "Tigers" nach Belieben gewähren. Mit diesen regelmäßigen Blackouts des gesamten Teams kann man nicht mal annähernd ein Spiel gewinnen! Daran änderte auch das erste Crimmitschauer Tor nach 167 Minuten (!!!) Flaute nichts. Esbjörn Hofverberg passte wunderbar auf Roy, der den Konter in der 35.Minute gekonnt vollendete. Der ETC schien nun auf den Geschmack gekommen. Mike Losch erzielte in der 39.Minute das 2:5. Sein harmloser Schuss wurde abgefälscht und erwischte Kotschnew im Tor der Straubinger auf dem falschen Fuss. 

34 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnittes keimte sogar noch einmal Hoffnung unter den ETC-Fans auf. Pavel Weiss schoss in typischer Manier aus Halbdistanz zum 5:3 ein. Dieser Treffer, zudem noch in Überzahl erzielt, hätte noch einmal Auftrieb geben sollen. Hätte ? denn die Realität sah anders aus. Die ?Tigers? zogen das Tempo deutlich an. Sofort war die Verteidigung der Westsachsen wieder hoffnungslos überfordert. Besonders das Duo Beran ? Forster tat sich hier hervor. Beran war es auch, der völlig orientierungslos das 6:3 ermöglichte. Norman Batherson traf mit seinem zweiten Tor des Abends. Auch in der Folge bestimmten die Gastgeber das Spiel nach Belieben. Immer wieder schnürte man die Crimmitschauer im eigenen Drittel ein und kam so zu Torchancen, die noch allesamt bei Radek Toth endeten. Sehr selten konnten man sich befreien. Bei dem einzigen Konter in dieser Phase vergab Andreas Henkel nach guter Kombination mit Tomas Bartoska aus aussichtsreicher Position. Als Karel Beran in der 48.Minute in die Kühlbox musste, nutzte Straubing dieses Powerplay, um auf 7:3 zu erhöhen. Pierre Sevigny fälschte den Puck unglücklich für Toth ab. 26 Sekunden später schlug es erneut hinter Toth ein. Batherson erhöhte gegen eine desolate Abwehr mit seinem dritten Treffer auf 8:3. Glücklicherweise hatten die Gastgeber nun genug. Man schaltete mehrere Gänge zurück und der ETC konnte sich befreien. Gegen mit angezogener Handbremse spielende "Tigers" gelangen sogar einmal schöne Spielzüge. Doch zu einem Torerfolg kam man trotz aussichtsreicher Gelegenheiten durch Schulz und Hofverberg nicht mehr. Am Ende stand eine erneute deutliche Niederlage zu Buche.
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