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DEL2 25.10.2002, 23:53

Erste Heimniederlage für den Spitzenreiter

Nauheim siegt 3:1 im Spitzenspiel in Bietigheim

Nach sechs Heimsiegen in Serie hat es den Spitzenreiter erwischt. Mit 1:3 zog man gegen den Verfolger aus Bad Nauheim mit 1:3 den Kürzeren. Der Sieg war für die Gäste auch in dieser Höhe verdient und hätte durchaus noch höher ausfallen können. Vor allem die Cleverness der Hessen kam in diesem insges amt schwachen Spiel zum Vorschein. Aus einer sicheren Abwehr, gestützt auf einen guten Goalie Leo Conti, agierten die Schützlinge von Peter Obresa und waren meist Herr der Lage. Die Steelers dagegen präsentierten sich vor den 2059 Zuschauern wie ein wilden Haufen. Kaum ein Passspiel funktionierte und man agierte viel zu überhastet was sich vor allem deutlich im Powerplay zeigte. Dabei begann für die Gastgeber das Spiel nach Wunsch. Es waren noch keine zwei Minuten absolviert und schon zappelte der Puck im Netz der Gäste. Zuerst scheiterte Wolfgang Kummer mit einem Rückhandschuss an Torhüter Conti, doch den Abpraller versenkte Markus Eberl mit einem Hammer in den Maschen. Dieser früher Treffer hätte den Steelers eigentlich Sicherheit, in ihrem sonst so sicheren Passspiel geben müssen. Doch die Gäste ließen sich nicht beirren und fanden immer besser ins Match. Kurz darauf hätte beinahe Goalie Fatikov den Gästen den Ausgleich präsentiert. Einen harmlosen Schuss wollte der Torhüter unter sich begraben, doch trudelte der Puck unter ihm hindurch, ging knapp am Pfosten vorbei und die Nauheimer hätten im Nachsetzen fast den Ausgleich markiert. Als man dann auch noch ein Powerplay hatte sah es eher nach dem 2:0 aus als das die Gäste zum Ausgleich kommen sollten. Doch Darren Ritchie vertändelte an der blauen Linie den Puck und die Gäste kamen zu einem Break, bei dem man allerdings an Fatikov scheiterte. In diesem Überzahlspiel kamen die Gastgeber durch Craig Teeple noch zu einem Pfostentreffer, der allerdings eher ein Zufallsprodukt war. Kurz darauf hatte Bad Nauheim die erste Möglichkeit im Powerplay. Die gut funktionierende Box der Steelers stand allerdings Bombensicher und man ließ kaum einen Torschuss zu. Fast hätte man durch Michael Wolf gar noch ein Unterzahltor erzielt, doch die Nummer 30 verzog bei einem Alleingang nur knapp. Nur wenig später war es der ansonsten kaum auffallende Andrej Kovalev der alleine vor Torhüter Conti stehend den Puck nicht ins Genetzte brachte. Als dann in der 14. Minute die Gäste wiederum in Überzahl agierten war es Leonid Fatikov zu verdanken, dass man nicht hier schon den Ausgleich kassierte. Zuerst fischte er einen Schlenzer von Brian Loney, der alleine vor dem Gehäuse auftauchte in Weltklassemanier und nur kurz darauf konnte er mit einer Beinabwehr einen Schuss von Phil Huber entschärfen. Kurz vor Ende des ersten Drittels hatten die Steelers noch einmal die Chance mit einem Mann mehr auf dem Eis das Ergebnis zu verbessern. Doch mehr als zwei unerlaubte Weitschüsse brachte man nicht zu Stande.

Zu Beginn des Mittelabschnitts glich das Spiel einer wahren Fehlpassorgie. Hüben wie drüber häuften sich die Fehlpässe und vor allem das Bietigheimer Publikum wurde langsam unruhig. Erst in der 24. Minute hatte man durch Daniel Koslow so etwas wie eine Chance doch Leo Conti hatte keine Probleme den Schuss zu entschärfen. In der 27. Minute war es dann soweit. Florian Jung weilte auf der Strafbank und die Gäste kamen zum Ausgleich. Einen Schuss von Peter Allen ließ Leonid Fatikov durch die Schoner rutschen und der Puck lag Sekundenlang vor der Torlinie der Steelers. Trevor Gallant nahm das Geschenk an und brachte den Puck ohne Probleme über die Linie. Dieser Treffer verunsicherte die Gastgeber noch mehr. Völlig von der Rolle und ängstlich schlichen die Berwanger Schützlinge über das glatte Parkett und man konnte aus Steelers Sicht froh sein, dass die Gäste diese Schwächephase nicht ausnutzten. Als man dann in der 34. Minute auch noch 40 Sekunden lang mit zwei Leuten mehr auf dem Eis agieren konnte hätten die Bietigheimer die Chance gehabt dem Spiel wieder eine Wende zu geben. Doch nicht eine zählbare Torszene konnte man verbuchen.

So ging man mit einem 1:1 Unentschieden ins letzte Drittel. Dies begann dann auch verheißungsvoll für die Berwanger-Schützlinge. Zunächst tauchte Teeple frei vor dem Tor auf doch verzog der Kapitän nur knapp, kurz darauf machte Leo Conti die Möglichkeiten von Kummer und Eberl zunichte. In der 45. Minute wäre es dann doch fast soweit gewesen mit dem 2:1 Führungstreffer. Verteidiger Peter Gulda scheiterte mit einem Abpraller an der Unterkante der Latte. So kam es wie es kommen mußte. Nach einem Pass von Mike Burman war Defender Calvin Elfring nicht auf dem Posten und lies Trevor Gallant vor dem Steelers Tor alleine. Dieser hatte dann keine Mühe den Puck im Gehäuse unterzubringen. Knapp fünf Minuten vor Ende hatten die Hausherren dann im Powerplay noch einmal die Chance zum Ausgleich. Doch zweimal rettete Conti gegen Darren Ritchie und einmal verzog Andrej Kovalev in aussichtsreicher Position. 99 Sekunden vor Ende platzten dann alle Hoffnungen der Bietigheimer sich zumindest noch in die Overtime zu retten. Nach einem Pass vom überragenden Trevor Gallant war es Brian Loney der Leonid Fatikov das Nachsehen gab. Damit war das Match entschieden und die erste Heinniederlage des Spitzenreiters perfekt. In der Pressekonferenz sprach Nauheims Coach Peter Obresa von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft, die vor allem ab dem zweiten Drittel mehr Druck ausübte und stets Konzentriert bei der Sache war. Steelers Trainer Berwanger ärgerte sich über die Pfiffe der Fans während des Spiel, da seine Cracks trotz der schwachen Leistung alles gegeben hatten aber heute einfach nicht mehr drin war. Man sei nun wieder auf den Boden der Tatsachen zurück gekommen doch sei diese Pleite kein Beinbruch für seine Mannschaft.
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