ERC Ingolstadt erstmals zuhause ohne Torerfolg
Panther unterliegen Bietigheim-Bissingen mit 0:3
Nur mit vier Verteidigern agierte heute der Gast aus Bietigheim. Bei den Raubkatzen fehlte noch Sven Zywitza und Steve Lingren. Dafür war Clayton Young wieder mit von der Partie. Gleich in den ersten Minuten setzte diese Reihe den ersten Akzent, als Sam Groleau Martin Ancicka austanzte, im letzten M
oment aber der Puck noch an einer Kufe des gegnerischen Verteidigers hängen blieb. In der vierten Minute mussten die Gastgeber zum ersten Mal eine Unterzahlmöglichkeit überstehen, nachdem Simon Olivier wegen Hakens vom Eis musste. Die Überzahlsituation begann mit einem Break von Rainer Suchan, der aber im Angriffsdrittel plötzlich einige Gänge wegnahm und die Steelers Sekunden danach zum nächsten Angriff bliesen. In numerischer Überlegenheit zeigte sich ein Vorteil, den die Gäste heute gegenüber den Ingolstädter hatten, sie fackelten einfach nicht lange und wie sich ihnen die Chance bot, wurde auf Brunetta gefeuert. Der Keeper der Panther konnte zunächst souverän klären, eine Szene später war er aber bei einem Schlagschuss machtlos, blieb aber im Glück, weil Kapitän Clayton Young die Scheibe noch vor der Linie abfangen konnte.
Einen mächtigen Schuss des erneut sehr aktiven Sam Groleau kann Belitski nicht festhalten, allerdings ist keine Raubkatze zum Nachschuss zur Stelle. In der neunten Minute brannte es erneut vor Mario Brunetta, der sich aber im ersten Drittel auch von Roed, der urplötzlich vor ihm auftaucht (12.) nicht überlisten lassen wollte. Wenn es denn möglich wäre, so hätte man heute das Gefühl haben können, die Hausherren seien mit falsch gewachsten Kufen unterwegs gewesen. Einige Male stolperten die Raubkatzen ohne gegnerische Einwirkung über ihre eigenen Füße. Nur selten sieht man an der Schanz auch, dass Jürgen Simon zu Boden geht. Für Robert Gratza allerdings heute kein Problem, allerdings brachte dem Schwaben dies wegen haken zwei Minuten ein. Schnell fanden die Raubkatzen ihre Überzahlsituation, allerdings stemmten sich die Steelers mit allem was sie hatten gegen die Angriffsbemühungen des Gegners. Stephan Sinner, beispielsweise schirmte einen Nachschuss direkt vor seinem Keeper ab.
Ein Ellbogencheck von Dirk Wrobel hätte die Panther mit 53 Sekunden in eine Fünf gegen Drei-Situation gebracht, wenn, ja wenn sich Roland Timoschuk in der darauf folgenden Szene vor Belitski gegen dessen Angriffe vor den Augen des Unparteiischen Stratz nicht handgreiflich zur Wehr gesetzt hätte. Sascha Genze und Clayton Young vergaben danach noch glänzende Einschussmöglichkeiten, zielten aber immer am Kasten vorbei. Auch Michael Fendt erarbeitete sich seine Möglichkeiten, scheiterte aber ebenso wie seine Mannschaftskameraden.
Im zweiten Abschnitt erwischten die Hausherren zwar den besseren Start, die erste Chance bot sich dennoch den Gästen. Eigentlich hatte Markus Wieland seinen Namenspatron, Markus Rohde im Griff, dennoch gelang es dem Schwaben den Schuss abzugeben. Zwar wurde der Puck noch abgefälscht, dennoch war diese Situation keine Gefahr für Mario Brunetta. In der 25. Spielminute war Rohde aber dann doch erfolgreich. Aus stark abseits verdächtiger Position, nach einem Puckverlust von Roland Timoschuk startet Rohde durch und lässt dem aus dem Tor geeilten Brunetta keine Chance. Zur Halbzeit vernascht Marc West den plötzlich als Verteidiger agierenden Wolfgang Kummer an der blauen Linie und befindet sich danach alleine vor Brunetta. Den Schuss den er abgab dachte er selber hinter der Linie, der Unparteiische entschied allerdings auf "kein Tor". Eine Strafzeit gegen die Steelers verpuffte ohne Wirkung für die Panther. Bei einer darauf folgende Strafzeit gegen Jürgen Simon fackeln die Steelers nicht lange und setzen Mario Brunetta einige Male gehörig unter Druck. Kurz vor Ende der Partie, die Panther agierten gerade in Unterzahl, reihte sich auch der Ingolstädter Keeper in die Strafzeitenliste ein. Ein Nachschlagen hinter dem Tor bringt die Gastgeber knapp eine Minute lang in eine 3-5-Situation. Erneut fackeln die Steelers nicht lange und ein verdeckter Schlagschuss von Stephan Sinner fand den Weg ins Tor zum 2:0.
Im letzten Drittel versuchten die Panther zwar noch sich gegen die drohende Niederlage stemmen, allerdings agierten die Steelers, jetzt sehr aggressiv, störten die Hausherren mit zwei Mann bereits im Aufbauspiel. Dennoch ergaben sich Möglichkeiten für Wolfgang Kummer und Clayton Young, auf der Gegenseite scheiterte Martin Ancicka. In der 46. Minute macht die erste Reihe mächtig Druck auf Belitski, ein No-look-pass von Clayton Young kommt aber sowohl für den Keeper als auch für den lauernden Sam Groleau sehr überraschend. Kaum war Neville Rautert für Roland Timoschuk auf dem Eis, klingelte es schon wieder. Mit einem Break erzielte Chris Cignac das 3:0, den auch wenn die Panther weiterhin kämpften spielentscheidenden Treffer. Der ERCI hatte zwar bis zur Schlussirrere noch so manche Chance, David Belitski gönnte den Hausherren aber den Ehrentreffer nicht mehr. Nachdem Clayton Young sich in der letzten Minuten noch ein äußerst dummes Foul leistete blieb es am Ende auch bei dem nicht unverdienten 3:0 für den SC Bietigheim, dessen Fans in den letzten Jahren immer gern gesehene Gäste an der Schanz sind.
Quelle Ingolstadt Homepage
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