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EHC Freiburg 21.04.2003, 22:37

EHC Freiburg gewinnt zweites Finalspiel mit 4:2

Über 5000 Zuschauer sahen packende Partie

Noch ganze 60 Minuten fehlen dem EHC Freiburg zum Erreichen der deutschen Meisterschaft in der 2. Liga und zum sportlichen Aufstieg in die DEL. Mit einem hochverdienten 4:2 (1:1 2:1 1:0) Sieg über den SC Riessersee ist der EHC Freiburg diesem Ziel ein großes Stück näher gekommen.

Schon vor dem ersten Bully herrschte in der Franz-Siegel Halle zu Freiburg eine richtig gute Finalstimmung. Gleich von Beginn an gingen beide Mannschaften ein hohes Tempo. Im Gegensatz zum Spiel am Samstag in Garmisch war richtiger Fight geboten. Bereits die erste Überzahlsituation der Freiburger wurde ausgenutzt. Dion Del Monte brachte in der 2.Minute die Wölfe mit 1:0 in Front. Das Spiel wogte hin und her. Beide Mannschaften gaben sich keine Blöße und erspielten sich zahlreiche Torchancen. Als dann in der 13. Minute der EHC wegen zu vieler Spieler auf dem Eis in Unterzahl agieren musste, nutzen dies die Garmischer. Ulrich Maurer sorgte für den 1:1 Ausgleich. Für große Aufregung kurz vor Drittelende sorgte dann Schiedsrichter Schurr aus Bad Wörishofen. Zuerst schickte er Alexander Andrijeweski auf die Strafbank, obwohl Michael Vasicek zuvor ein Foul begangen hatte. Dann kam es zwischen Peter Mares, der am Sonntag noch glücklicher Vater einer Tochter wurde, und Dan Bjornlie zu einer handfesten Ausseinandersetzung. Bjornlie prügelte auf Mares ein und bekam eine Matchstrafe. Mares kam mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe davon. Beide Spieler werden am Mittwoch in Garmisch ihren Teams fehlen. Für den Garmischer Roger Trudeau war das Spiel ebenfalls beendet. Er musste verletzt vom Eis.

Auch das zweite Drittel begann rasant. Bereits nach zwei Minuten, als die Garmischer gerade wieder komplett waren, gelang Jiri Cihlar das 2:1. In der 25. Minute sorgte dann Steve Palmer für das 3:1 für die Wölfe. In der 30. Minute hatte Dion Del Monte den vierten Treffer auf dem Schläger, aber er scheitere an Cinibulk. Die Garmischer gaben nicht auf und kamen durch Hubert Buchwieser auf 2:3 heran.

Im Schlussabschnitt ging es weiter hin und her. In der 44.Minute hatte Aaron Fox die Riesenchance zum Ausgleich. Doch er schoss den Puck am leeren Tor vorbei. Dann kam die 46. Minute. Björn Bombis konnte ein Bully für sich entscheiden. Er bediente Jürgen Schaal, der spielte klug zu David Danner und das 4:2 für die Wölfe war perfekt. Die Halle stand nun vollends auf dem Kopf. Kurz nach dem vierten Tor für die Wölfe brannnten bei Hubert Buchwieser die Sicherungen durch. In einen sehenswerten Faustkampf mit Franz Frosch liess er allen Frust aus sich raus. Beide Spieler wurden ebenfalls mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe in die Kabine geschickt. Auch diese beiden Spiel stehen ihren Teams am Mittwoch beim dritten Spiel nicht zur Verfügung. Auch die herausnahme von Cinibulk brachte für die Gailer Truppe nicht mehr den nötigen Erfolg.

So hat es nun der EHC Freiburg am kommenden Mittwoch es selbst in der Hand die Meisterschaft in Garmisch für sich zu entscheiden.

Stimmen der Trainer

Peter Gailer (Riessersee)

Ich möchte meine Mannschaft ein Kompliment aussprechen, obwohl mir langsam die Spieler ausgehen. Wir haben im Vorfeld schon vier Langzeitverletzte gehabt. Jetzt ist dann auch noch jetzt der Trudeau augefallen. Dann der Bjornlie und dann auch der Buchwieser. Der Rest wo da war, muss ich sagen Hut ab. Die haben sich sehr gut verkauft. Wir waren 3:1 hinten, sind auf 3:2 heran gekommen. Schade, dass wir so ein blödes viertes Tor kassiert haben. Wie gesagt, meine Mannschaft hat Moral und vor allen Charakter bewiesen. Wir werden auf keinem Fall aufgeben und weiterhin Eishockey spielen.Auch werden wir am Mittwoch wieder Vollgas geben. Und ich möchte meinem Freund Thomas zum Sieg gratulieren. Und schau mer mal was wir im nächsten Spiel machen.

Thomas Dolak (Freiburg)

Ich bin der Meinung, dass die Spieler das Spiel selber auf dem Eis entscheiden sollen. Wenn man beide Spiele miteinander vergleicht in Garmisch und hier in Freiburg.Dann sieht man die Leistung des Schiedsrichters. Ich muss wirklich von Herrn Frenzel den Hut ziehen, wie er das Spiel in Garmisch geleitet hat. Es ist schwer für mich und auch für Peter, wenn so viele Strafzeiten und umstrittene Szenen im Spiel die nicht richtig bewertet werden die Ruhe zu bewahren.

Auch ich muss meiner Mannschaft Lob aussprechen. Die Jungs, das hat man auch gesehen, haben alles gegeben. Es ist uns gelungen, wir haben jetzt einen Vorsprung herausgespielt. Wir brauchen nur noch ein Sieg, um die Meisterschaft feiern zu können. Aber wir sind noch nicht soweit, denn wir haben am Mittwoch in Garmisch noch einer schwere Aufgabe vor uns. Sollte dies heute die letzte Pressekonferenz sein, möchte ich mich bei allen Sponsoren, den Fans und bei unserem Vorstand bedanken. Und vor allem von meiner Seite bei Willi Zimber, Klaus Keppeler und bei Herrnm Mathis bedanken. Die haben mir während der Saison ziemlich schwierig tatkräftig geholfen. Dafür vielen Dank.
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