EC Bad Nauheim unterliegt in Duisburg nach Verlängerung
Andreas Naumann dreifacher Torschütze
Mit 5:4 (1:0, 3:1, 0:3, 1:0) n.V. verlieren die Roten Teufel ihr Auswärtsspiel beim EV Duisburg. Gleich nach etwas mehr als zwei Minuten erzielte Gustafson in Überzahl für die Hausherren die frühe Führung, als die Gästenoch nicht richtig im Spiel waren. In der Folgezeit agierten die Kurstädter sehr
defensiv und kamen kaum zum Spielaufbau, während die Ruhrstädter teilweise sehr flüssige Kombinationen zeigten und auch mehr Torchancen zu verbuchen hatten. Hinzu kamen viele Unterzahlsituationen der Teufel, die dadurch natürlich kaum Gelegenheiten hatten, ihrerseits etwas nach vorne zu tun.
Dasselbe Bild im Mitteldrittel, in dem die Füchse mehr Spielanteile hatten und aufgrund von weiteren Strafen für die Gäste zu Toren kamen: als in der 27.Minute Peter Allen für zwei Minuten draußen saß, war es Ryan Smith, der für den EVD auf 2:0 erhöhte. Das 3:0 knapp eine Minute später durch Naumann, als Peroutka in der Kühlbox saß. Die Westdeutschen konnten erneut durch Naumann in Überzahl in der 38.Minute sogar auf 4:0 erhöhen, kurz vor Ende des Drittels zumindest das 4:1 durch Peter Allen.
Clubboss Hans Bernd Koal ging in der zweiten Drittelpause mit in die Kabine der Hessen, und offensichtlich hatte seine Ansprache etwas genutzt, denn im letzten Abschnitt waren es nur noch die Teufel, die nach vorne spielten. Plötzlich lief die Scheibe, und es ergaben sich zahlreiche Torchancen. Belohnt wurde dies in der 51.Minute, als Doug Murray einen schönen Angriff erfolgreich abschließen konnte. Der Druck der Hessen wurde immer größer, doch Eriksson im Kasten der Füchse verhinderte zunächst Schlimmeres. Erst in der 59.Minute durchbrach Gallant mit dem 4:3 die Abwehrmauer, so dass Peter Obresa seinen Goalie vom Eis beorderte. Exakt drei Sekunden vor der Schlusssirene bugsierte Peter Allen zur Begeisterung der mitgereisten Nauheimer Fans die Scheibe zum nicht mehr für möglich geglaubten 4:4 über die Linie. Der Zusatzpunkt sollte aber auf Seiten der Gastgeber bleiben, was unter dem Strich gesehen auch nicht unverdient war, denn zwei Drittel lang waren sie die aktivere Mannschaft. Naumann mit seinem dritten Treffer ließ nach 40 Sekunden in der Overtime die knapp 1.800 Fans in der Duisburger Eishalle über den dritten Sieg in Folge jubeln.
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