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EV Landshut 16.04.2003, 09:53

Cannibals erzwingen mit 4:1-Sieg über Riessersee fünftes Halbfinale

Entscheidung über Freiburger Gegner fällt am Donnerstag in Garmisch

Durch ein souveränes 4:1 vor 5300 Zuschauern erzwangen die Landshut Cannibals am Dienstag Abend das entscheidende fünfte Halbfinalspiel am Donnerstag beim SC Riessersee. Anders als beim anderen Halbfinalduell zwischen Bietigheim und Freiburg geht die Serie der beiden bayerischen Vereine damit über die volle Distanz. Wer dies nach dem ersten Duell der beiden in Garmisch ernsthaft in Erwägung gezogen hätte, wäre sicherlich nur ausgelacht worden.

Doch wie bereits am Sonntag bei der 3:5-Heimniederlage mussten sich die Oberbayern mit einer mäßigen Leistung des Landshutern geschlagen geben.

Insbesondere die hochgelobte Reihe um Topscorer Fox blieb diesmal das ganze Spiel über mehr als unauffällig.
Entschieden wurde das Spiel diesmal vielmehr durch die Landshuter Youngsters. Dennoch zeigte sich Garmischs Peter Gailer gegenüber seiner Reihe, die hier gleich drei Gegentore in einem Spiel kassierte, gnädig. «Das ganze Jahr über arbeitet diese Reihe gerade defensiv super und bekommt kaum Gegentore», so der Trainer anerkennend.

In einem packenden Play-Off-Halbfinale, bei dem Schiedsrichter Sander durch seine im Nachhinein von Gästecoach Gailer ausdrücklich gelobte Spielleitung den Akteuren beider Mannschaften viel Platz zum flüssigen Spiel gab, mussten die Gäste auf Christoph Klotz verzichten. Dieser hatte sich im Duell am Sonntag doch einen Wirbelanbruch zugezogen. Auf Landshuter Seite vermisste man weiterhin Markus Hundhammer. «Er hat sich zwar am Montag gesund gemeldet, wir haben ihn aber beim Arzt nochmal durchchecken lassen und die Werte waren noch nicht in Ordnung » begründete Englbrecht den erneuten Verzicht auf den Stürmer.

Trotz des torlosen ersten Drittels zeigten beide Teams bereits von Beginn des Spiels an den Willen, möglichst früh die Entscheidung für sich zu erzwingen. Dabei konnten die Gastgeber zwar den größeren Druck ausüben und die Gäste phasenweise regelrecht einschnüren. Insbesondere in den kleinen Ruhepausen blieben auch die Oberbayern stets gefährlich. Bester Beweis der Beinahetreffer von Buchwieser, der in der 14. Minute nur den Innenpfosten des Landshuter Gehäuses traf.

Vielleicht hätte das Spiel bei einem erfolgreichen Abschluss einen anderen Verlauf genommen. So ging die junge Englbrechttruppe in Führung und wurde fortan von einer Welle der Euphorie nach vorne getragen. Torwart Cinibulk rutschte etwas zu schnell aus seinem Kasten und bekam so den Passversuch Seyllers von hinterm Tor so unglücklich an seine Schoner, dass der Puck von dort den Weg hinter ihn ins Tor fand (23. Min).
Wichtig für Landshut, dass der Ausgleich der Gäste schnell mit dem 2:1 beantwortet wurde. Gerade einmal zwei Minuten, nachdem Buchwieser bei seiner zweiten großen Chance mit einem für Torwart McDonald nicht sichtbaren Schuss aus kurzer Entfernung in der 30. Minute zum 1:1 traf, bekam Zareba hinter dem Garmischer alle Zeit der Welt, einen genauen Pass auf Markus Welz zu spielen, der vom kurzen Pfosten aus mit einer Direktabnahme Cinibulk keine Chance ließ.

Spätestens als die Gäste ein über 40 Sekunden dauerndes 5:3-Überzahlspiel schon fast kläglich vergab, wollte man nicht mehr richtig an einen Erfolg der Oberbayern glauben. Als dann ein genaues Zuspiel von Toupal von der blauen Linie am  langen Pfosten von Wittmann -wenn auch erst im Nachschuss- zum 3:1 verwandelt wurde (37:50 Min.), hofften wohl nur noch die letzten Optimisten auf Seiten der Garmsicher auf eine Wiederholung der erfolgreichen 2-Tore-Aufholjagd vom Freitag zuvor.

Durch die Erfahrung vom Sonntag, als die Landshuter beinahe noch einen vier-Tore-Vorsprung innerhalb von 10 Minuten verspielt hätten, verordnete Englbrecht seinem Team fürs letzte Drittel eine verstärkte konzerntierte Defensive.
Dennoch hätte Riessersee nochmals zurückkommen können, wäre Bjornlie kurz nach Drittelbeginn freistehend aus kurzer Distanz das 2:3 geglückt. Mit einem Riesenreflex fischte McDonald den Puck mit der Fanghand jedoch aus dem Winkel und sorgte so auch bei den Fans der Einheimischen nochmals für die notwendige akkustische Unterstützung.

So fand die befürchtete Schlussoffensive der Gäste diesmal praktisch nicht statt. Und gerade, als es zwischen Goalie Cinibulk und Trainer Gailer die Verständigung über den Zeitpunkt der möglichen Herausnahme des Torwarts gab, fiel  erneut mit einem erfolgreich verwerteten Abpraller durch Dhadphale der Endstand zum 4:1 (58. Min.).

Stimmen zum Spiel

Peter Gailer (Riessersee):

Als erstes möchte ich heute einmal den Schiedsrichter loben. Auch wenn wir heute verloren haben war das für mich die beste Schiedsrichterleistung  die wir in den Play-Offs gehabt haben. Er hat sich von der Atmosphäre nicht ansteckenn lassen. Gratulation.

Warum wir verloren haben: Im zweiten Drittel hat ausgerechnet der Block, der eigentlich die ganze Saison über super arbeitet und defensiv fast kaum Tore bekommen hat, gleich drei Tore bekommen. Wir haben eigentlich konzentriert gespielt, aber ein paar Leichtsinnsfehler gemacht. Dadurch sind wir ein wenig aus dem Rhythmus gekommen.

Landshut hat gut gekämpft und möchte dem Bernie gratulieren. Landshut hat letztendlich verdient gewonnen. Es steht 2:2. Schaun mer mal.

Bernie Englbrecht (Landshut):

Wir schauen erst einmal auf morgen. Es soll wieder ein schöner Tag werden in Landshut, den genießen wir und da regenerieren wir ein bisserl. Und dann werden wir am Donnerstag nach Garmisch fahrn und den Sack zumachen.

Weil ich glaube, jetzt sind wir ein bisserl im psychologischen Vorteil. Zwei Spiele aufzuholen gegen ne sehr starke Mannschaft ist natürlich schon ein bisserl ein Plus. Ich glaube auch, dass wir konditionell ein bisserl einen Vorteil haben.

Heute haben wir gesehen, dass eine junge, hungrige Mannschaft alles bewerkstelligen kann, was man sich wünscht. Eswar eine super Mannschaftsleistung bei allen. Wenn man sieht, dass Leute wie der Wittmann und der Seyller in so einem wichtigen Spiel Tore schießen, ist das natürlich super und eine Freude.

So muss unser Weg weiter gehen, mit jungen Leuten arbeiten und dann glaube ich, werden wir auch in Zukunft Erfolg haben.

Am Donnerstag das Spiel wird natürlich ein sehr enges und schweres Spiel werden.Aber ich glaube, dass wir da sehr guter Dinge hinfahren können. Wir werden dort Alles geben und natürlich versuchen, dort zu gewinnen. Sollten wir am Samstag dann gegen Freiburg spielen dürfen, so motivieren uns alleine unsere Super Zuschauer, die dann sicherlich auch wieder alle kommen werden, da ist der Gegner eigentlich ziemlich egal.
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