Am Ende ging Essen die Luft aus
4:6 - Unglückliche Niederlage gegen Dresden
Es sollte am Ende nicht sein. Die Moskitos spielten und kämpften, den Zuschauern gefiel es endlich wieder dem Team zu zuschauen. Am Ende reichte es gegen ein kompaktes Team aus Dresden, keine der 3 Reihen fiel im Vergleich zu den Anderen ab, nicht. Der Gast gewann das letzte Drittel mit 5:1!
Man war sehr gespannt auf den Auftritt des Teams und die 1.304 Zuschauer brauchten ihr kommen nicht bereuen. Sie bekamen das wohl beste Spiel der Moskitos seit langem zu sehen. Interimscoach Toni Raubal startete mit Bastian Jakob im Tor. Der Youngster erledigte seine Aufgabe hervorragend. Gerade zu sensationell seine Rettungstat mit dem Schoner gegen Greg Schmidt. Mit ähnlichen Paraden hielt er das Team lange in Führung. Man setzte den Gegner durch aggressives Forchecking unter Druck. Dresden hatte im ersten Drittel kaum Möglichkeiten sich Luft zu verschaffen, konterte dann aber bei gegebener Chance sehr gefährlich.
Neben den Treffern von Dubé, auch wenn es Kochta anders sah, Verteidiger Hoffmann lenkte ins eigene Tor ab, und Sheptak, trafen Storey und Appel noch Metall. Auch im zweiten Drittel störte man gezielt den Aufbau der Dresdener. Dubé erzielte in der 26. Minute das 3:0. Allerdings kam Dresden direkt im Gegenzug zum Anschluss.
Danach verlor Schiedsrichter Sander den Überblick und verweigerte den Moskitos gleich zwei Treffer. Den ersten Schuss pfiff er nicht einmal ab, als er flach hinter Mastic einschlug und wieder aus dem Tor kam. Den zweiten Treffer verweigerte erst nach Protesten der Dresdener. Deleurme hatte die freie Scheibe unter Mastic Schoner ins Tor geschoben. Der Schoner befand sich komplett hinter der Torlinie. Zu allem Unglück trafen erneut zwei Schüsse nur das Gestänge.
Im letzten Drittel folgte dann ein Einbruch im Spiel der Essener, der nur mit fehlender Kraft zu erklären ist. Dresden zeigte sich auf einmal läuferisch überlegen und die Essener Verteidiger standen ein ums andere Mal zu weit von ihren Gegenspielern weg. Bastian Jakob hielt was er konnte, war aber bei den schnellen Treffern machtlos. Mehrfach tauchten die Dresdener alleine vor dem jungen Goalie auf. Innerhalb 10 Minuten war das Spiel gekippt und Dresden führte 4:5. Eric Houde konnte zwischenzeitlich noch den 4:4 Ausgleich erzielen. Zwar kämpften die Moskitos verbissen um den erneuten Ausgleich, er wollte aber nicht fallen, Dresden schaffte durch Sikora sogar noch das 4:6 in das leere Tor, als Toni Raubal alles auf eine Karte setzte. Dresden kam so zu einem nicht unbedingt verdienten Sieg, aber wer oben steht hat eben auch das nötige Glück zum richtigen Zeitpunkt.
Toni Raubal war am Ende zerknirscht. "Das Team muss lernen, über 60 Minuten zu arbeiten, nicht nur 40". Der Wille war zu sehen, offensichtlich reichten die Kraftreserven für dieses schnelle Spiel nicht ganz aus. Sehr positiv dürfte es angekommen sein, dass wesentlich mutiger gespielt wurde. Der Gegner wurde früh auf den ersten Passwegen gestört, Torchancen wurden reihenweise erarbeitet. Reicht am Ende die Kraft für 60 Minuten, wird es wieder jeder Gegner sehr schwer haben am Westbahnhof zu punkten.
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