Zwei Powerplay-Granaten von Regehr

Eisbären schlagen Köln in hochklassigem Spiel 4:2

Die Berliner Eisbären haben die Kölner Haie am Freitagabend vor ausverkaufter Kulisse in der Berliner O2-World mit 4:2 geschlagen. Den Unterschied in einer insgesamt hochklassigen Partie machte Berlins Verteidiger Richie Regehr, der bei zwei Powerplay-Toren seine Schussstärke gnadenlos einsetzte.

Vor allem zu Beginn und gegen Ende der Partie bekamen die Zuschauer in Berlin einiges geboten. Es saßen noch gar nicht alle auf ihren Stühlen, da hatte Travis James Mulock in der 2. Minute im Nachschuss das 1:0 für Berlin erzielt. Den Schuss zuvor von Julian Talbot konnte KEC-Keeper aus den Birken noch abwehren. Und es ging aufregend weiter, Richie Regehr von den Eisbären und Brett Breitkreuz von den Haien bekamen sich nur Sekunden später im Berliner Drittel in die Haare und lieferten sich eine zünftige Schlägerei. Da staunten nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Mitspieler, die anschließend durch Schlägerklopfen auf das Eis für beide Streithähne Applaus spendeten. Die Kombattanten mussten anschließend jedoch erstmal lange für eine Denkpause in die Kühlbox. Berlin brannte im ersten Durchgang noch ein Offensivfeuerwerk ab, die Haie konnten zunächst nur Entlastungsangriffe fahren.

Im zweiten Durchgang lief es besser für Köln, Gogulla hatte gleich eine Riesenmöglichkeit, nachdem John Tripp für ihn mustergültig aufgelegt hatte. Und wenig später fiel dann tatsächlich der Ausgleich, den Charlie Stephens mit einem kraftvollen Handgelenkschuss markierte (24.). Köln hätte im zweiten Durchgang auch durchaus in Führung gehen können, versiebte aber vor allem seine Powerplaygelegenheiten.

Im letzten Drittel zeigten die Berliner in der 48. Minute, wie das Toreschießen in Überzahl funktioniert. Richie Regehr zog nach Pass von Darin Olver von hinter dem Tor ab. Köln aber hatte die Antwort parat. Brett Breitkreuz, der sich zuvor noch mit Regehr duelliert hatte, netzte in der 53. Minute zum 2:2-Ausgleich ein. Die entscheidenden Minuten des Spiels waren damit gekommen. Und der Mann für die Entscheidungen ist derzeit in Berlin wieder einmal Richie Regehr, der in Überzahl in der 54. Minute die Berliner erneut und diesmal mit 3:2 in Führung brachte. Davon erholten sich die Haie nicht mehr, zumal John Tripp in der 59. Minute eine dumme Strafe nach einer Aktion gegen Laurin Braun kassierte. So konnte Berlin per "empty net" noch zum 4:2 durch Florian Busch treffen.

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23.02.2025 08:22 Uhr

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Kommentare (1)

22.10.2011, 17:44 Uhr

Kompliment an Köln - hätte auch anders ausgehen können. Man sieht die Handschrift von Uwe - da ist sicher noch einiges zu erwarten! Das Powerplay hat den Unterschied gemacht: 3 von 5 EHC gegen 0 von 3 KEC... Die Defensivarbeit der Haie war ansonsten schon überzeugend - hat mir gefallen... Allerdin...

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