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DEL 25.03.2008, 17:19

Zeit der Beschwörungen

Erste Viertelfinal-Entscheidungen am Mittwoch möglich

Nachdem alle vier Viertelfinalserien zunächst scheinbar so ausgeglichen begonnen hatten, sorgten die Eisbären Berlin, die DEG Metro Stars, die Iserlohn Roosters und die Kölner Haie am Ostermontag bereits für Vorentscheidungen. Für die Gegner in den Serien muss damit am Mittwochabend ein Sieg her, sonst ist der Wettbewerb für Hamburg, Nürnberg, Frankfurt und Mannheim zu Ende.

Bei den letztgenannten Teams, die in ihren "best-of-seven" Serien mit 1:3-Siegen im Hintertreffen liegen, macht sich allerorten Ratlosigkeit breit. Mit Beschwörungen und Appellen an die Ehre und die Moral versuchen Führungsspieler und Trainer ihre Kollegen wieder aufzurichten. Nach einer enttäuschenden Vorstellung der Lions in Iserlohn liegen nun vor allem in Frankfurt die Nerven blank. Trainer Rich Chernomaz soll nach Medienberichten personelle Konsequenzen planen und will seinen überzähligen Ausländer Gregg Johnson ins "Schlachtgetümmel" werfen. Wen Chernomaz dafür auf die Tribüne verbannen wird, ist zunächst nicht überliefert. Ansonsten versucht es die Frankfurter Vereinsführung mit drastischen "Männer statt Mädchen"-Sprüchen und bläst damit ins gleiche Horn wie Freezers-Coach Bill Stewart am Samstagabend, als er von seinen Spielern forderte, sie sollten doch bitte endlich die "Strumpfhosen" ausziehen. Überall ist erkennbar: Die Zeit der "Dampfwalzen-Philosophie" ist gekommen, jetzt werden die letzten Reserven mobilisiert und die letzten Trümpfe aus dem Ärmel geschüttelt. In Hamburg hat man einen solchen Trumpf noch in der Hinterhand und es scheint, als werde dieser jetzt gezückt. Wie sich im Laufe des Dienstags herauskristallisierte, wird Jean-Marc-Pelletier für das fünfte Viertelfinal-Spiel bei den Eisbären tatsächlich reaktiviert. Pelletier oder Sauvé - Probleme haben die Freezers ohnehin zuhauf. Mit dem schlimmen Ausfall von Kapitän Alexander Barta haben sich die personellen Sorgen der Hanseaten auf einen Schlag vervielfacht. Zwar sollte man nicht vergessen, dass auch die Eisbären mit Kapitän Walker und "Brecher" Pederson zwei ganz wichtige Leute ersetzen müssen, aber gerade in Anbetracht der Tatsache, dass bei den Hamburgern derzeit nur wenige Leistungsträger in Normalform spielen, ist der Barta-Ausfall schon besonders tragisch.

In Nürnberg hat man ebenfalls düstere Gedanken. Nichts war es mit dem Spaziergang gegen eine müde DEG. Die Metro Stars haben sich nach der Qualifikationsrunde offenbar derart von ihren psychischen Lasten und vom enormen Druck befreit, dass sie nun ihr wahres Leistungsvermögen abrufen können. Schließlich galten die Rheinländer vor der Saison nicht umsonst als Geheimfavorit. Die Qualität des Düsseldorfer Kaders ist jedenfalls kein Geheimnis. Und Nürnberg hat überdies natürlich auch interne Probleme, die die Situation des Vizemeisters zusätzlich verschärfen. Trainer Laporte hat zur Unzeit vor den Play-Offs über einen möglichen "Weggang nach der Meisterschaft" sinniert. Und auch wirtschaftlich geht es dem Club bekanntlich nicht rosig. Umso erfreulicher ist da der Umstand, dass die Icetigers-Fans in den bisherigen Play-Off-Heimspielen in Scharen die Arena stürmten. Doch gewinnt das Team am Mittwoch nicht, ist alles umsonst gewesen. Gleiches gilt natürlich für den Titelverteidiger Mannheim, der gegen die Kölner Haie ebenfalls mit 1:3-Siegen ins Hintertreffen geraten ist. Zudem machen in Mannheim auch noch schändliche Nachrichten von schlimmen Beschimpfungen einiger "Fans" gegen KEC-Goalie Robert Müller die Runde. Trotz der Entschuldigungen, die inzwischen aus der Kurpfalz zu hören sind, wirft dies natürlich kein gutes Licht auf den Club. Und die Haie haben am Mittwoch auch noch Heimrecht. Mit einer vollen KölnArena im Rücken könnte das Team von Trainer Doug Mason also den Meister vorzeitig entthronen. Und ein Duell mit dem Erzrivalen aus Düsseldorf würde damit wahrscheinlicher.

Wesentlich entspannter gibt man sich natürlich bei den führenden Teams Berlin, Düsseldorf, Iserlohn und Köln. Insbesondere die Iserlohn Roosters, denen der Erfolg in der Serie gegen Frankfurt wie auch schon der Einzug in die Play-Offs nicht unbedingt zugetraut worden war, genießen ihre Zeit in den Play-Offs. Und natürlich wird man gerade am Seilersee hoffen, dass der Einzug ins Halbfinale frühzeitig perfekt gemacht werden kann. Denn die Regeneration haben die Roosters mit ihrem vergleichsweise kleinen Kader dringend nötig.
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