"Wir brauchen einen Lauf!"
Interview mit Andreas Jenike
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Andreas Jenike. Foto: CityPress.
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Interview
Mit einem 5:0 Sieg beendeten die Iserlohn Roosters ihre Niederlagenserie gegen Frankfurt. Zum Jahreswechsel sprach Ivo Jaschick sprach mit Torwart Andreas Jenike.
Andreas Jenike, wie fühlt es sich an, nach sieben verlorenen Partien und vom letzten Tabellenplatz aus ins Spiel gegangen zu sein, die Löwen mit einer 5:0 Klatsche nach Hause geschickt zu haben?
Sehr gut, ist schon ein tolles Gefühl! Diese drei Punkte heute waren sehr wichtig - wir stehen mit dem Rücken zur Wand und da können wir schon alle Punkte gebrauchen! Von daher sind wir schon alle sehr froh, dass heute alles in unsere Richtung lief und wir das Unsrige getan haben, um möglichst schnell da unten rauszukommen!
Für Sie persönlich war es der zweite Shutout, das zweite ?zu Null-Spiel? - was bedeutet das für Sie?
Offen gesagt, bin ich für solche Statistik-Spielchen eigentlich schon zu alt! Sie interessieren mich eigentlich nicht mehr. Es ist doch nur wichtig, dass der Teamerfolg da ist! Und da haben wir in diesem Jahr schon viel bluten müssen - da fühlt es sich schon richtig gut an einfach nur zu gewinnen! Und wenn es dann noch, wie heute Abend gegen Frankfurt zu Null klappt, dann ist es halt ein Ergebnis der hervorragenden Teamarbeit! Die Jungs haben aufopferungsvoll gekämpft, haben sich nicht geschont, Schüsse geblockt, mir die Arbeit erleichtert - ich bin echt stolz auf unser Team. Ein Shutout ist immer eine Mannschaftsleistung!
Wie haben Sie das 5:0 von hinten gesehen?
Ich denke, wir kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine raus! Das hatten wir uns vorgenommen und es war auch wichtig! Wir hatten uns vorgenommen, von Anfang an aggressiv zu spielen - und das haben wir auch von vorne bis hinten auch sehr gut umgesetzt! Und dies hat meines Erachtens heute den Ausschlag gegeben.
Das Jahr 2023 haben Sie mit Ihren Roosters hervorragend abgeschlossen - wie sehen Sie den weiteren Lauf der Saison?
Sie sagten gerade LAUF, das ist genau das Stichwort! Wir brauchen jetzt einen richtig guten Lauf, um aus dem Tabellenkeller wieder rauszukommen. Wir stehen da unten drin und sind ein gutes Stück von den Nichtabstiegsplätzen entfernt. Von daher brauchen wir jetzt einen Lauf, viele Punkte - und ich hoffe, dass wir mit dem heutigen Sieg einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben! Im neuen Kalenderjahr läuft es dann hoffentlich punktetechnisch besser!
Im neuen Jahr wartet dann direkt am 2. Januar der Kölner Hai auf Ihre Roosters - wie sind die Aussichten?
Ja, wir können jetzt nicht mehr nach Gegnern schauen, wir müssen nehmen, was kommt. Wir können nicht sagen, der liegt uns, der nicht! Wir müssen jetzt punkten, koste es, was es wolle! Wir wissen, dass die Liga eng ist, dass jeder jeden schlagen kann. Wir hatten auch viele hart umkämpfte Niederlagen gegen Top-Teams, wie in München (2:3) oder in Straubing (2:3 nV.), haben uns gegen vermeintlich schwächere Teams auch sehr schwer getan - von daher können und sollten wir nicht auf den Gegner schauen, wir müssen auf uns schauen und versuchen, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, egal gegen wen!
Vielen Dank und viel Glück!
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