Wichtiger Huskies Sieg beim ERC Ingolstadt
Shut-out für Kassels Goalie Markus Janka
Mit einer guten, disziplinierten und cleveren Leistung haben die Huskies die so erhofften drei Punkte in Ingolstadt gewonnen und dazu noch einen shut-out für Markus Janka erkämpft. Mit dem 1:0 schien alle Last von ihnen gefallen und so konnten sie endlich wieder ihr Spiel spielen, ohne einem Rücksta
nd und dem Glück hinterher zu laufen.
Nach der aktuellen Niederlagenserie und dem damit angeknacksten Selbstbewusstsein, traf es die Kassel Huskies vor der heutigen Begegnung gegen den ERC Ingolstadt aber noch härter. Neben dem langzeitverletzten Lindmark (Beinbruch), musste Gunnar Leidborg zusätzlich auf Goalie Parent (Muskelfaserriss/Adduktoren ) und die beiden Defender Teljukin (Zerrung) sowie MacLeod (Gehirnerschütterung) verzichten. Dieses Manko hat man ihnen allerdings von Beginn an nicht angemerkt. Wie im vergangenen Spiel gegen die Kölner liefen die Huskies entschlossen mit Biss und Siegeswillen über´s Eis. Die erste und für längere Zeit erste gefährliche Chance hatten jedoch die Ingolstädter. Ein Schuss Lindgrens, für den wenig später mit Verdacht auf Innenbandriss die Partie beendet war, wurde noch abgefälscht und traf dann die Latte (8.). Endlich also einmal Glück für die Kasseler. Und es kam noch besser. Bei einer gerade begonnen Überzahl stand Alexander Serikow goldrichtig und erzielte das erlösende Führungstor der Huskies zum 1:0 (10.). Das gab natürlich auftrieb und da die Gastgeber dem Auftritt der Nordhessen kaum etwas entgegen zu setzen hatten, wurden die Spielzüge der Gäste sicherer. Eine dieser Kombinationen führte so schließlich zum verdienten 2:0 durch Brent Peterson, der die Hereingabe von Mikesch verwertete (14.). Kurz darauf mussten die Schlittenhunde erneut um einen der ihren bangen. Jomphe traf mit seinem Schläger Serikow an den Kehlkopf und kassierte dafür eine Spieldauerdisziplinarstrafe, weil Serikow vorerst vom Eis musste. Er konnte nach Behandlung und der Pause aber wieder mitwirken. Ganz klar spielbestimmend waren zu diesem Zeitpunkt die Fuldastädter, selbst wenn dieses Mal die zwingenden Einschussmöglichkeiten fehlten, denn nur während der fünfminütigen Überzahl nach Jomphes Strafe wurde Bales im Kasten der Hausherren von Derraugh und Robitaille geprüft. Ganz im Gegensatz zu Janka bei den Kasselern, der musste nämlich insgesamt nur drei Schüsse abwehren und tat dies am Ende des Drittels gegen Groleau und Bouchard souverän.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts drehten die Ingolstädter auf. Nach zuvor noch zwei guten Schüssen von Peterson und Abstreiter waren die (ehemaligen) Panther dran. Doch sowohl im Powerplay mit Goldmann und Bouchard (24.) als auch in Unterzahl durch Tallaire (30.) oder bei gleicher Anzahl der Spieler zwei Mal Groleau (26./31.), keiner konnte den gut disponierten Janka überwinden. Die Drangperiode der Ingolstädter gefiel Leidborg allerdings wenig und daher nahm er eine Auszeit, um die vorherige Ordnung wieder herzustellen. Und das gelang gut. Clever und routiniert, durch die Tore selbstsicherer geworden, hatten die Huskies das Geschehen im Griff, während ihr Gegenüber nun kraft- und ideenlos wirkte.
Gleiches Bild in den ersten Minuten im Abschlussdrittel. Die Gastgeber mit ebenso vehement wie undurchdacht vorgetragenen Angriffen und ruhige, sachliche Kasseler, die sicher in der Defensive standen. Lediglich in Unterzahl wurde es für die Gäste gefährlich. So schoss Goodall erst in aussichtsreicher Position am Tor vorbei (49.), um anschließend nur den Pfosten zu treffen (50.). Daran knüpften die Bayern an und erhöhten den Druck weiter. Die Huskies zeigten jetzt Geduld und warteten auf ihre Chance, die sich durch ein Solo von Serikow, der an dem für den verletzten (Zerrung) Bales gebrachten Kauhanen scheiterte, auch prompt ergab. Den Schlusspunkt setzte unmittelbar danach Alexandre Cherbayev mit dem 3:0 aus Kassseler Sicht in der 56. Minute, da im furiosen Schlussspurt der Ingolstädter kein Treffer mehr für sie zu verzeichnen war.
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