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Hamburg Freezers 05.09.2013, 16:11

Vom Wackelkandidaten zum Mitfavoriten?

Die Hamburg Freezers vor der Saison 2013/14

Die Hamburg Freezers waren praktisch seit ihrem Einstieg in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) ein Club, der sich redlich aber vergeblich mühte, die hoch gesteckten Erwartungen zu erfüllen. Nach etlichen vor allem personellen Umbrüchen schienen die Hanseaten zuletzt zur Ruhe gekommen zu sein. Und prompt ging es in der vergangenen Saison erstmals spürbar vorwärts. Ob die Freezers die Entwicklung vom ständigen Playoff-Wackelkandidaten zum Mitfavoriten um den Titel erfolgreich abgeschlossen haben, wird sich in dieser Saison zeigen.

Entgegen des schon fast zur Tradition gewordenen personellen Umbruchs im Sommer, haben die Hamburg Freezers den Kader zur neuen Saison nur punktuell verstärkt. Viel mehr legten die Hanseaten Wert darauf, die Verträge mit den Youngstars langfristig zu verlängern. So haben während der Sommerpause Thomas Oppenheimer (bis 2017), David Wolf und Jerome Flaake (beide bis 2018) verlängert, zudem kooperien die Freezers künftig mit den Fischtown Pinguins Bremerhaven aus der DEL-2, so dass die Talente aus beiden Reihen Spielpraxis beim jeweils anderen Team sammeln können.

Im Tor stehen den Freezers weiterhin Dimitrij Kotschnew und Niklas Treutle zur Verfügung. Neu hinzugekommen sind Jonas Langmann von den Hannover Indians und Niklas Deske von den Roten Teufeln Bad Nauheim, die vornehmlich bei den Fischtown Pinguins in der DEL-2 zum Einsatz kommen sollen. Justin Schrörs hat sich den Dresdner Eislöwen angeschlossen und die Hanseaten verlassen.

Auch in der Abwehr haben die Hanseaten nur wenige Veränderungen vorgenommen. Mit James Bettauer, Daniel Nielsen, Mathieu Roy, Kevin Schmidt, Duvie Westcott und Christoph Schubert wurden gleich sechs Verteidiger mit Verträgen für mindestens die kommende Saison ausgestattet.

Zwei Abgänge haben die Freezers mit Andreas Andrä und Patrick Köppchen zu verzeichnen. Der 33-jährige Patrick Köppchen wechselt zum Ligakonkurrenten ERC Ingolstadt, der 23-jährige Andreas Andrä wechselt in die Oberliga West zum Königsborner JEC.

Vom EHC München wechselt der 31 Jahre alte Schwede Johan Ejdepalm an die Elbe. In den vergangenen drei Jahren absolvierte der ehemalige Junioren-Nationalspieler 151 Partien im Dress der Bayern und konnte neun Tore und 30 Assists verbuchen.

Mit dem 21-jährigen Marc Kohl haben die Freezers ein weiteres vielversprechendes Talent unter Vertrag genommen. In der vergangenen Saison absolvierte er für den Zweitligisten Bremerhaven 54 Partien und verbuchte ein Tor und acht Vorlagen. Über den Kooperationsvertrag soll Marc Kohl auch in der kommenden Saison vornehmlich bei den Fischtown Pinguins auflaufen.

Im Try-Out können sich die ehemaligen Nationalspieler Kevin Lavallee und Martin Walter noch für einen Vertrag empfehlen. Kevin Lavallee, der bislang 200 DEL-Spiele bestritt, stand zuletzt bei den Kölner Haien unter Vertrag, Martin Walter absolvierte 434 DEL-Partien für Hamburg, Wolfsburg und Nürnberg und erzielte acht Tore und 55 Vorlagen.

Für den Angriff haben sich die Freezers mit Frederik Cabana, Philippe Dupuis, Morten Madsen, Adam Mitchell und Sam Verelst verstärkt, weiterhin an Bord bleiben Garrett Festerling, Jerome Flaake, Julian Jakobsen, Nico Krämmer, Marius Möchel, Thomas Oppenheimer, Matt Pettinger, Ralf Rinke, Sergej Stas und David Wolf.

Frederik Cabana lief in den letzten vier Jahren in der 2. Bundesliga für die Heilbronner Falken und die Ravensburg Towerstars auf. Der ehemalige AHL-Angreifer, der 116 Partien für die Philadelphia Phantoms absolvierte, konnte in 180 Zweitligaspielen 89 Tore erzielen und 122 Treffer vorbereiten.

Von den Wilkes-Barre/Scranton Penguins wechselt der 28-jährige Kanadier Philippe Dupuis an die Elbe. Zwei Tore und neun Vorlagen aus 34 Spielen stehen aus der vergangenen Saison in seinen Statistiken. Für die Colorado Avalanche und die Toronto Maple Leafs konnte der 2003 in der vierten Runde gedraftete Angreifer in 116 NHL-Spielen sechs Tore und 12 Assists erzielen. 77 Tore und 101 Vorlagen stehen für ihn in 325 AHL-Spielen zu Buche.

Der dänische Nationalspieler Morten Madsen konnte von MODO Hockey aus der ersten schwedischen Liga verpflichtet werden. Der 26-jährige Außenstürmer lief vier Jahre für die Skandinavier auf und konnte in 230 Spielen 49 Tore erzielen und 38 weitere Treffer vorbereiten.

Von den Adlern Mannheim kommt Adam Mitchell zu den Hanseaten. Der 30 Jahre alte Kanadier ist bereits seit 2005 in Deutschland aktiv und lief zunächst drei Jahre für den EV Landsberg in der OBerliga und der 2. Bundesliga auf. Für die Hannover Scorpions und die Adler Mannheim konnte Adam Mitchell in 323 DEL-Spielen 87 Tore und 173 Assists verbuchen.

Sam Verelst galt als einer der Senkrechtstarter der vergangenen Zweitligasaison, die der 22-Jährige bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven bestritt. 2011 wechselte der gebürtige Belgier aus Berlin an die Nordseeküste und bestritt seitdem 61 Zweitligaspiele. Zudem kam er für die U-20 der Pinguins zum Einsatz und ist in der kommenden Saison per Förderlizenz sowohl für Hamburg, als auch für Bremerhaven spielberechtigt.

Nicht mehr im Dress der Freezers werden zukünftig Serge Aubin und Eric Schneider auflaufen, die ihre Karrieren beendet haben. Rob Collins wechselt zu den Brampton Breast in die nordamerikanische CHL, Artyom Demkov läuft künftig für die Elmira Jackals in der ECHL auf. In die KHL wechselt Brandon Reid zu ZSKA Moskau, noch ohne Club sind derzeit Colin Murphy und Thomas Dolak, der allerdings mit den Schwenninger Wild Wings in Verbindung gebracht wird.

Fazit: Hamburg hat ein starkes Team mit sinnvoll ausgewählten Neuzugängen und einem intakten Spielerstamm, der sich zuletzt stetig verbessert hat. Auch hinter der Bande herrscht inzwischen Kontinuität und der Rückhalt im früher kritischen Publikum ist deutlich gewachsen. Der große Wurf, sprich die Meisterschaft, ist dem Club erstmals zuzutrauen. Doch der Weg wird steinig und lang. Und führt über den großen erfahrenen "Bruder" aus Berlin, den Titelverteidiger.
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Hamburg Freezers 24.05.2016, 23:38

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Alle Versuche der Fans die Freezers zu retten sind gescheitert.
Alle Versuche der Fans die Freezers zu retten sind gescheitert. Foto: City Press.
Alle Versuche die Hamburg Freezers zu retten sind gescheitert. Die Anschutz Entertainment Group (AEG), Eigentümer der Hamburg Freezers, hat entschieden, wie bereits am 18 Mai angekündigt, keine Lizenz für die DEL-Saison 2016/17 für das Team zu beantragen.
Hamburg Freezers 18.05.2016, 12:48

Freezers beantragen keine Lizenz

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Die Anschutz Entertainment Group als Eigentümer der Hamburg Freezers hat entschieden, nach derzeitigem Stand keine Lizenz für die DEL-Saison 2016/17 für das Team zu beantragen. ''Der Besitz von zwei Eishockey-Teams in derselben Liga stellt sich nicht mehr als gangbarer Weg dar, was bedauerlicherweise zu dieser schwierigen Entscheidungen geführt hat'', so Tom Miserendino, President & CEO der Eigentümergesellschaft.
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Spielertausch zwischen Freezers und Adlern

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David Wolf.
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Stürmer David Wolf wechselt von den Hamburg Freezers nach Mannheim, von den Adlern geht Martin Buchwieser den umgekehrten Weg und läuft künftig für die Hanseaten auf.
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