Strammes Programm bis Weihnachten
Vorschau auf die Spieltage 27 bis 29
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München trifft am Freitag auf Ingolstadt. Foto: GEPA Pictures.
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Vorschau
Noch drei Spieltage, Freitag, Sonntag und Dienstag, stehen in der DEL vor den Weihnachtstagen auf dem Programm. Im Angebot sind Spitzenspiel, Kellerduell, Derby, kurz alles, was das Eishockey-Herz begehrt. Los geht's am Freitag mit zwei bayerischen Derbys zwischen München und Ingolstadt, sowie Nürnberg und Augsburg und dem West-Duell zwischen Krefeld und Düsseldorf.
Die ersten acht Teams liegen in der Tabelle nur sieben Zähler auseinander, sogar die neuntplatzierten Kölner Haie und die Augsburger Panther auf Rang zehn könnten nach Punkten an den schwächelnen Mannheimern vorbeiziehen.
Der Spitzenreiter, zuletzt fünfmal in Folge ohne Sieg, trifft zunächst auf die Kölner Haie und reisen am kommenden Dienstag zur Düsseldorfer EG. Selbst wenn die Adler beide Partien gewinnen sollten, könnte es einen Wechsel an der Spitze geben; die drei folgenden Teams können den Titelverteidiger von der Spitze verdrängen. Nach zwei Partien brechen die Adler nach Davos auf, wo sie bis zum Ende des Jahres am prestigeträchtigen Spengler-Cup teilnehmen werden.
Für die Kölner Haie geht es nach dem Gastspiel in Mannheim daheim am Sonntag gegen die Straubing Tigers und am Dienstag gegen die Augsburger Panther. Beide Gegner liegen tabellarisch im direkten Umfeld der Haie und sind nach derzeitigem Stand direkte Konkurrenten im Kampf um die Teilnahme an den Playoffs.
Haie-Cheftrainer Niklas Sundblad: "Natürlich wollen wir aus diesen Spielen möglichst viele Punkte mitnehmen. Es ist gut, dass jetzt einige Spiele in kurzer Zeit anstehen. So können wir mit Erfolgen auch in der Tabelle Boden gut machen.“ Die bisherigen Heimspiele gegen Straubing und Augsburg haben die Haie mit 1:2, beziehungsweise 2:3 jeweils knapp verloren.
Nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter liegen die Iserlohn Roosters auf dem zweiten Tabellenplatz - bei nur zwei Punkten Rückstand und insgesamt vier Spielen in der Hinterhand kann das Team aus dem Sauerland vor Weihnachten aus eigener Kraft die Tabellenspitze erobern. Drei Partien, in Schwenningen, gegen München und abschließend in Nürnberg stehen in den nächsten Tagen auf dem Programm.
Personell sind die Roosters seit dem letzten Wochenende gebeutelt. Zu den bereits verletzten Nick Petersen und Cody Sylvester gesellen sich Chris Connolly und Louie Caporusso. „Caporusso könnte zwei bis drei Wochen ausfallen, Connolly bis zu sechs Wochen. Glücklicherweise haben sich damit die schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheitet“, so Cheftrainer Jari Pasanen.
Auch den Eisbären Berlin, Tabellendritter mit ebenfalls zwei Punkten Rückstand auf die Adler, winkt die Tabellenführung. Dreimal muss das Team aus der Bundeshauptstadt vor den Feiertagen auswärts antreten, Freitag in Straubing, Sonntag in Krefeld und Dienstag in Hamburg. Personell kann der DEL-Rekordmeister wieder auf die zuletzt fehlenden Henry Haase und Bruno Gervais zurückgreifen, dennoch warnt Coach Uwe Krupp vor dem kommenden Gegner:
„Straubing ist keine Mannschaft, die sich hinten reinstellt. Die marschieren nach vorne, gerade zu Hause. Ich erwarte eine engagierte Offensivleistung der Straubinger, wie sie typisch ist für die Teams von Larry Mitchell.“
Auch die Düsseldorfer EG hat die Tabellenspitze im Visier. Nur drei Zähler trennen das Team von Christof Kreutzer von den Adlern Mannheim, je ein Zähler beträgt der Rückstand auf Iserlohn und Berlin. Am Freitag steht zunächst das Derby bei Schlusslicht Krefeld auf dem Programm, es folgen Heimspiele gegen Vizemeister Ingolstadt und Meister Mannheim. Sechs Siege haben die Rheinländer in Serie eingefahren und in diesen Partien beachtliche 33 Treffer erzielt, unter anderem war ein 2:1 in Ingolstadt Teil dieser Serie.
Das Livespiel am Freitag bei den Kollegen von Laola ist die Begegnung zwischen den Hamburg Freezers und den Grizzlys Wolfsburg. Erst vor zwei Wochen trafen beide Teams aufeinander, das bessere Ende hatten die Gäste aus Wolfsburg. „Das wollen wir nicht auf uns sitzen lassen. Wir haben etwas gut zu machen“, sagt Kapitän Christoph Schubert. Wolfsburg kommt mit jeder Menge Rückenwind nach Hamburg. Das Team von Trainer Pavel Gross feierte zuletzt sieben Siege in Serie. Auch auswärts wurden die letzten vier Spiele gewonnen. „Sie haben eine gute Mannschaft. Das haben sie zuletzt bewiesen“, sagt Schubert: „Aber wir spielen zu Hause und da bestimmen wir das Geschehen.“
Das Lazarett bei den Freezers, die am Sonntag pausieren, hat scih etwas gelichtet. Torhüter Sébastian Caron steht nach zwei Monaten erstmals wieder im Kader und auch Adam Mitchell und Phil Dupuis kehren ins Team zurück. Für Wolfsburg geht es weiter mit einem Heimspiel gegen Nürnberg und einem weiteren Auswärtsspiel bei Schlusslicht Krefeld.
Auf die Marschroute der Niedersachsen angesprochen äußerte Coach Pavel Gross: "Einige Strafzeiten waren hin und wieder unnötig. In Mannheim war unser Penalty Killing nicht so prickelnd. Das haben wir im Meeting angesprochen", berichtet er.
Für Schlusslicht Krefeld stehen schwere Heimspiele gegen Düsseldorf, Berlin und Wolfsburg auf dem Programm. Am vergangenen Sonntag konnten die Pinguine mit 3:0 gegen Augsburg erst den zweiten Sieg in der sechswöchigen Amtszeit von Coach Franz Fritzmeier einfahren. "Seit zwei Wochen sind wir in der Lage, über 60 Minuten konstant spielen zu können", sieht der Coach einen Aufwärtstrend bei seinem Team.
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