Neues Hamburger DEL-Team heißt "Freezers"

Heimpremiere am 12. November gegen die Kölner Haie

Jetzt sind sie da, und sie haben sich viel vorgenommen. Die Hamburg Freezers, das neue DEL-Team der Stadt, will Hamburg zu einer Eishockey-Hochburg machen. Das programmatische Motto: Welcome on Planet Ice. Die Heimspiele trägt das Team in der Color Line Arena aus, Europas modernster Multifunktionsarena, die Anfang November eröffnet wird. "Wir freuen uns auf Hamburg, und wir sind stolz, hier zu spielen. Um die Hamburger von uns zu überzeugen, werden wir alles geben", sagt Geschäftsführer Boris Capla. Die Heimpremiere der Hamburg Freezers am 12. November in der Color Line Arena wird gleich ein absolutes Spitzenspiel sein. Gegner ist dann das Top-Team der Liga: der amtierende Deutsche Meister, die Kölner Haie.

Erst vor sechs Wochen, am 24. Juni, stimmte die Gesellschafter-Versammlung der Deutschen Eishockey Liga (DEL) dem Umzug aus der bayerischen Landeshauptstadt in die Elbmetropole zu. Damit stand fest: aus den München Barons wird Hamburgs erstes DEL-Team. Aufgabe des Managements war es, in nur wenigen Wochen die Infrastruktur für ein komplettes Team zu schaffen - von der Namensfindung über neue Spielerverträge bis zur Wohnungsfindung. Capla: "Ein solcher Transfer ist in der Geschichte des Eishockey-Sports in Deutschland bislang einmalig. Entsprechend groß war die Herausforderung und auch der Stress." Noch stehen unter anderem einige Spielerverpflichtungen auf dem Programm, doch bis zum Testspiel gegen die Iserlohn Roosters am 25. August wird die Mehrzahl der Verträge unter Dach und Fach sein.

Mit dem Umzug von München nach Hamburg und dem attraktiven Spielort eröffnen sich für die Mannschaft von Trainer Sean Simpson neue Perspektiven. Die Color Line Arena wird ein Sport- und Entertainment-Tempel, in dem Eishockey-Spiele auf höchstem technischen Niveau inszeniert werden können. Anders als in München gibt es in der Hansestadt nicht die alles überragende Dominanz eines Vereins wie FC Bayern München, gleichzeitig ist das Interesse der sportbegeisterten Hamburger an einem Spitzenteam schon jetzt sehr groß.

Viele Leistungsträger bleiben dem Verein treu

Die Mannschaft will sich langfristig in Hamburg verankern, der Mietvertrag ist bereits für fünf Jahre abgeschlossen worden. "Wir wissen natürlich, dass wir attraktives und erfolgreiches Eishockey bieten müssen, um uns in die Herzen der Hamburger zu spielen", so Geschäftsführer Max Fedra. Deshalb habe man hart verhandelt, um Leistungsträger wie Goalie Boris Rousson oder die Verteidiger Heiko Smazal und Andrew Schneider an den Verein zu binden, auch wenn manchem die Vorstellung, nach Hamburg umzuziehen, anfangs nicht leicht gefallen sei. "Letztlich haben aber die sehr guten Rahmenbedingungen in Hamburg überzeugt. Eine neue Stadt mit einem sportbegeisterten Umfeld sowie großem Einzugsbereich und eine neue Spielstätte, bei der spezielle Eishockeybelange bereits beim Bau berücksichtigt wurden - eine solche Chance für ein Profi-Team ergibt sich nicht oft", meint Fedra. Auch habe man sich gezielt verstärkt, etwa mit den Stürmern Thomas Sjögren und Jason Miller. Ziel sei es, in der ersten Saison in Hamburg bis in die Playoffs vorzudringen. Fedra: "Wenn wir das erreicht haben, schauen wir weiter." In der vergangenen Saison belegte der Deutsche Meister der Saison 1999/2000 und Vize-Meister 2000/2001 nach der Hauptrunde Platz 1 und schied erst im Halbfinale gegen den späteren Meister Kölner Haie aus.

Für die neue Saison erwartet das Management im Durchschnitt 5.000 Zuschauer in der Color Line Arena (in München kamen durchschnittlich 3.000 Zuschauer zu den Heimspielen). Die Spannung steigt. "Die Stadt hat uns sehr freundlich empfangen, in den ersten Wochen haben wir viel Aufmerksamkeit erfahren. Jetzt liegt es an uns, Spitzeneishockey in Hamburg zu etablieren und die Fans für uns zu gewinnen", sagt Capla.

Pressemitteilung: Hamburg Freezers

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Hamburg Freezers

24.05.2016, 23:38

Rettung der Freezers gescheitert

Anschutz Entertainment Group wird keine Lizenz beantragen

Alle Versuche der Fans die Freezers zu retten sind gescheitert. Foto: City Press.

Alle Versuche die Hamburg Freezers zu retten sind gescheitert. Die Anschutz Entertainment Group (AEG), Eigentümer der Hamburg Freezers, hat entschieden, wie bereits am 18 Mai angekündigt, keine Lizenz für die DEL-Saison 2016/17 für das Team zu beantragen.

Kommentare (28)

Hamburg Freezers

18.05.2016, 12:48

Freezers beantragen keine Lizenz

"Zwei Teams in einer Liga kein gangbarer Weg"

Die Anschutz Entertainment Group als Eigentümer der Hamburg Freezers hat entschieden, nach derzeitigem Stand keine Lizenz für die DEL-Saison 2016/17 für das Team zu beantragen. ''Der Besitz von zwei Eishockey-Teams in derselben Liga stellt sich nicht mehr als gangbarer Weg dar, was bedauerlicherweise zu dieser schwierigen Entscheidungen geführt hat'', so Tom Miserendino, President & CEO der Eigentümergesellschaft.

Kommentare (58)

Hamburg Freezers

02.05.2016, 16:01