Mit Geduld den Haien getrotzt

Eisbären gewinnen Spitzenspiel gegen Köln 3:1

Die Berliner Eisbären haben im zum fünften Mal in dieser Saison ausverkauften "Wellblechpalast" den letzten Heimsieg 2004 eingefahren. Die drei Punkte gegen die Kölner Haie waren zugleich willkommene Beute im direkten Duell gegen den Tabellennachbarn. Gegen die gut eingestellten Gäste vom Rhein mussten sich die Berliner jedoch erwartungsgemäß in Geduld üben.

Nach einem hochklassigen aber torlosen Drittel waren es die Haie, die eine Überzahlsituation eiskalt zur zu diesem Zeitpunkt gar nicht unverdienten Führung nutzten: Alex Hicks hieß der Torschütze in Spielminute 22. Doch die Eisbären blieben ruhig, warteten auf ihre Chance. Die kam ebenfalls in numerischer Überzahl in der 29. Minute und Micki DuPont ließ sich nicht lange bitten und schoss den Ausgleich, Die Führung gelang Berlin dann in der 35. Minute - verantwortlich zeichnete NHL-Einkauf Erik Cole, der wieder ein gutes Spiel machte.

Köln also im Schlussabschnitt in Rückstand, aber weiter brandgefährlich: Eisbären-Keeper Oliver Jonas musste einige Großchancen der "Zachlinge" vereiteln. Die Schützlinge von Trainer Pierre Pagé hielten das Spiel ihrerseits ebenfalls mit Chancen offen. Eine dieser Gelegenheiten verwandelte Eisbären-Topscorer Denis Pederson in Minute 54 zum Siegtreffer.

Die Hauptstädter ließen in der Folge nichts mehr anbrennen und schaukelten den "Sechser" gegen den Erzrivalen Köln clever nach Hause.

Übrigens: Das ohnehin schon fatale Verletzungspech der Haie erreicht eine neue Stufe. Nach dem zweiten Drittel musste Kapitän Dave McLlwain mit Verdacht auf Zehbruch ausscheiden - in einem Berliner Krankenhaus sollte noch nach der Partie per Röntgenaufnahme geklärt werden, ob der Zeh wirklich gebrochen oder nur gestaucht ist.

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