Lions überbringen Eisbären "schlechte Nachrichten"

Jay Henderson schlägt Belin mit vier Toren im Alleingang

Berlins Trainer Don Jackson hatte die Partie bei Spitzenreiter Frankfurt Lions als "Wahrsager, ob wir eine Top-Mannschaft sind", bezeichnet. So gesehen hatten die Frankfurt Lions am Donnerstagabend vor heimischem Publikum schlechte Nachrichten zu überbringen, denn die Gäste sahen beim 0:4 aus ihrer Sicht gegen die Lions keinen Stich. Vierfacher Torschütze der Hessen war Jay Henderson.

Die erste Großchance des Spiels hatte vor 6.200 Fans im Eisstadion am Bornheimer Hang Berlin, doch immer wenn Frankfurts erfahrener Goalie Ian Gordon gefordert wurde, war er zur Stelle. Zwei Schlüsselszenen in der 16./17. Spielminute brachten die Hausherren dann auf die Siegerstraße, denn Jay Henderson schaffte mit einem Doppelschlag gegen den frustrierten Berliner Goalie Youri Ziffzer binnen 36 Sekunden eine 2:0-Führung. Die Hessen, die gegen die wendigen Berliner mit genau der richtigen Taktik antraten und immer eng am Gegner standen, Räume eng machten und defensiv hoch konzentriert spielten, entwickelten sich zur Spiel bestimmenden Mannschaft. Die Berliner konnten trotz der Rückkehr ihres Spielmachers Denis Pederson wenig gegen die kompakten Hessen ausrichten. Der Wille der Jackson-Truppe war zu jedem Zeitpunkt des Spiels erkennbar, doch die Lions führten verdient, auch in der Höhe, als Henderson in der 36. Minute seinen "Hattrick" mit dem 3:0 perfekt machte.

Im letzten Drittel änderte sich an den Spielverhältnissen nicht viel. Die Gäste brachten zu wenig Schüsse vor Ian Gordon zustande und Frankfurt stand bis zum Schluss immer sicher auf der eigenen blauen Linie. Erst in der 58. Minute, als Bresagk auf die Strafbank wanderte, musste Ian Gordon noch einmal um seinen verdienten "shut-out" bangen. Da setzte Eisbären-Coach Don Jackson nämlich nochmal alles auf eine Karte und ließ mit 6-gegen-vier spielen. Da sprangen natürlich noch einmal Chancen zum Ehrentreffer heraus, doch den Schlusspunkt setzte noch einmal Frankfurts Teufelskerl Jay Henderson mit dem Schuss ins leere Tor zum 4:0.

Trost für die konsternierten Gäste gab es nach dem Spiel immerhin von Bundestrainer Uwe Krupp, der das Match auf der Tribüne verfolgt hatte, und einigen jungen Eisbären-Spielern großen Kampfgeist attestierte. Eisbären-Routinier Stefan Ustorf wollte nach der Partie allerdings nichts beschönigen: "Frankfurt hat verdient gewonnen."

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01.12.2024 18:51 Uhr

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Kommentare (5)

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