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Frankfurt Lions 17.03.2005, 01:18

Lions stellen neuen Tordifferenz-Rekord auf

Trotz zwei Heimniederlagen keine Angst vor Hamburg

Hinter den Frankfurt Lions liegt eine Hauptrunde 2004/2005 der Superlative. Als Tabellenerster mit 103 Punkten die Runde nach 52. Spielen beendet, 197 Tore in einer Saison erzielt und nur 124 Gegentreffer kassiert. Eine Tordifferenz in dieser Höhe (+ 73) ist noch keinem anderen Team der DEL im nun e lfjährigen Bestehen gelungen. Diesen bislang besten Verlauf der Hauptrunde in der Frankfurt Lions Clubgeschichte, quasi als Nachschlag zur Deutschen Meisterschaft 2004, hat den Frankfurt Lions kaum einer zugetraut.

Das ausgegebene Saisonziel, das Erreichen der Play-Offs, hat die Mannschaft der Frankfurt Lions nach dem etwas holperigen Saisonbeginn souverän erreicht und sich mit beeindruckenden Spielen noch tiefer in den Herzen ihrer Fans manifestiert.

Für die Frankfurt Lions beginnen die Play-Offs 2005 bereits einen Tag früher. Premiere überträgt am Donnerstag, den 17.3. den Play-Off-Auftakt aus der Eissporthalle am Ratsweg ab 19:20 Uhr live und exklusiv. Also begibt sich das Team der Frankfurt Lions nun auf den Weg der Vision in das Viertelfinale mit dem Heimspiel gegen die Hamburg Freezer.

"Alle meine Spieler haben viel Schweiß, Einsatz und Herzblut in den zurückliegenden Spielen eingesetzt für unser erstes Etappenziel. Auf und abseits des Eises sind alle echte Profis, die ihren Job mehr als Ernst nehmen," lobt Chernomaz seine Mannschaft in den höchsten Tönen. "Jetzt beginnt der Ernst des Lebens, die Zeit, auf die wir uns die gesamte Saison vorbereitet haben," umfasst Trainer Rich Chernomaz das Feeling seiner Schützlinge.

Welchen Eindruck macht die Mannschaft?
Chernomaz: Sie ist sehr konzentriert und bereit, loszulegen. Die Jungs wissen, dass sie zu den Favoriten gehören und nehmen diese Rolle auch an. Es wird sicher nicht einfach, denn an der Spitze bleiben ist etwas anderes, als dort hin zu kommen. Unser Vorteil ist aber, dass wir 16, 17 Spieler haben, die aus dem letzten Jahr wissen, welche Anstrengungen es benötigt, dieses Ziel zu erreichen.

Also kein Grund zur Nervosität?
Chernomaz: Nein, warum? Ich wäre nervös, wenn wir letzten Sonntag gegen Mannheim genauso gespielt hätten, wie zuvor in Hannover. Da waren wir nicht gut, das habe ich dem Team auch gesagt. Die Reaktion war ein starkes Spiel gegen Mannheim. Dieser Eindruck bleibt hängen, daran müssen wir anknüpfen.

Gegner Hamburg hat beide Vorrundenspiele in Frankfurt gewonnen. Droht da eine Überraschung?
Chernomaz: Sicher ist das erste Spiel das Schlüsselspiel. Hier holt man sich das Selbstvertrauen und den ersten Vorteil. Aber wir haben ja zuletzt Ende Dezember zuhause gegen Hamburg gespielt. Seither ist soviel passiert. Ich glaube eher, dass unser letztes Spiel in Hamburg noch frisch in den Köpfen ist.

Welche Stärken haben die Freezers?
Chernomaz: Sie stellen eine erfahrene Mannschaft mit zwei guten Torhütern, wobei mir nicht so wichtig ist, welcher der beiden spielt. Sicher fehlt der eine oder andere wichtige Spieler, aber dafür bekommen andere mehr Eiszeit und können das nutzen. Es gibt in den Play-Offs immer wieder Teams, die ohne Druck spielen können und überraschen. Wir müssen konzentriert spielen. Wenn die Faktoren stimmen, kommt auch das Glück dazu. Ohne das geht es in den Play-Offs nicht.
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